Voß Grenzen grammatischer Willkür bei Wittgenstein

E-Book, Deutsch, Band 18, 291 Seiten

Reihe: Publications of the Austrian Ludwig Wittgenstein Society – New Series

ISBN: 978-3-11-032883-7
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Wittgensteins Grammatikbegriff ist eigentümlich weit gefasst, das heißt er beinhaltet nicht nur die Regeln für die Anordnung von Wörtern, sondern letztlich alles, was zur Bedeutung eines Begriffes beiträgt. Wittgenstein sieht Grammatik als gleichermaßen mit Willkürlichem und mit Nicht-Willkürlichem verwandt an, wobei der Willkür durch die menschliche Natur und soziale Praktiken Grenzen gesetzt sind. Dieses Buch untersucht genau diese Grenzen mit den Mitteln und Ergebnissen der neuesten linguistischen und kognitionswissenschaftlichen Forschung näher, um die zunächst recht spekulativ anmutenden Argumente Wittgensteins für die Möglichkeit alternativer Grammatiken in Bereichen wie den Farben, der Arithmetik u.a. zu prüfen und über deren Ergebnisse Rückschlüsse zu ziehen auf Grammatiken allgemein und deren Willkürlichkeit.
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1;Inhaltsverzeichnis;7
2;Danksagung;11
3;Einleitung;13
4;1 Der späte Wittgenstein;19
4.1;1.1 Die philosophische Methode des Spätwerks;23
4.1.1;1.1.1 Die Abkehr vom Tractatus und die Philosophischen Untersuchungen;23
4.1.1.1;1.1.1.1 Regelskeptizismus;25
4.1.1.2;1.1.1.2 Logikskeptizismus;27
4.1.1.3;1.1.1.3 Der Primat der Alltagssprache;35
4.1.2;1.1.2 Die dialogische Struktur;38
4.1.2.1;1.1.2.1 Das therapeutische Ziel der Methode: Klarheit als Problemfreiheit;40
4.1.2.2;1.1.2.2 Philosophie als Krankheit;42
4.1.3;1.1.3 Theoriefreiheit und Deskription;46
4.2;1.2 Kernthemen des Spätwerks;52
4.2.1;1.2.1 Bedeutung als Gebrauch;52
4.2.1.1;1.2.1.1 Der Zweck der Sprache;57
4.2.1.2;1.2.1.2 Bedeutung ist keine Erfahrung;60
4.2.2;1.2.2 Familienähnlichkeit;62
4.2.2.1;1.2.2.1 Besonderheiten von ,Spiel`;65
4.2.2.2;1.2.2.2 Formalisierungen von Familienähnlichkeit;68
4.2.2.3;1.2.2.3 Regelmäßigkeit;71
4.2.3;1.2.3 Das Privatsprachenargument;75
4.3;1.3 Grammatik und deren Willkür;86
4.3.1;1.3.1 Argumente für grammatische Willkür;88
4.3.1.1;1.3.1.1 Mögliche Alternativen;88
4.3.1.2;1.3.1.2 Unmöglichkeit der Rechtfertigung;91
4.3.2;1.3.2 Argumente gegen grammatische Willkür;99
4.3.3;1.3.3 Philosophische Probleme der These alternativer Grammatiken;104
4.3.3.1;1.3.3.1 Erkennbarkeit;104
4.3.3.2;1.3.3.2 Verständnis;104
4.3.3.3;1.3.3.3 Übersetzbarkeit;105
4.4;1.4 Alternativen zu Grammatiken im engen Sinn;107
4.4.1;1.4.1 Ähnlichkeiten zwischen Quine und Wittgenstein;108
4.4.1.1;1.4.1.1 Prima philosophia;110
4.4.1.2;1.4.1.2 Bedeutung als Gebrauch;112
4.4.1.3;1.4.1.3 Spracherwerb;113
4.4.2;1.4.2 Unbestimmheit der Bedeutung und radikale Übersetzung im Alltag;119
5;2 Metaphern;123
5.1;2.1 Metaphern des Alltags;123
5.2;2.2 Direkte Wahrnehmung;127
5.3;2.3 Bedeutung für die Übersetzungsproblematik;129
6;3 Zahlen und Algebra;131
6.1;3.1 Alternative Grammatiken im Bereich der Mathematik;131
6.1.1;3.1.1 Historische Argumente für mathematische Alternativen;132
6.1.2;3.1.2 Der menschliche Ursprung der Mathematik;133
6.2;3.2 Mathematisches Wissen;134
6.3;3.3 Zahl- und Zählsysteme in den menschlichen Sprachen;137
6.4;3.4 Metaphorik in der Mathematik;140
6.4.1;3.4.1 Kritik an Boolescher Logik;144
6.4.2;3.4.2 Mathematik und Embodiment;146
7;4 Farben;149
7.1;4.1 Farbwahrnehmung und Definition;149
7.1.1;4.1.1 Notwendiger Anthropozentrismus;152
7.1.2;4.1.2 Multidimensionalität;153
7.1.3;4.1.3 Chromazitätsstufen;155
7.2;4.2 Motivierung verschiedener Wahrnehmungssysteme;158
7.3;4.3 Unbestimmtheit der Farbwahrnehmung;160
7.4;4.4 Farbsysteme menschlicher Sprachen;163
7.5;4.5 Farbgrammatiken bei Wittgenstein;164
7.6;4.6 Zwischenfazit;168
8;5 Die menschliche Grenze grammatischer Willkür;171
8.1;5.1 Sprachliche Universalien und biologische Optimierung;171
8.1.1;5.1.1 Universalien der Wahrnehmung: Segmentierung;173
8.1.2;5.1.2 Diskurspragmatik;175
8.2;5.2 Sprachentwicklung;176
8.3;5.3 Die Entwicklung des Gehirns;180
8.4;5.4 Erkenntnisse aus der Pidgin- und Kreolenforschung;184
8.4.1;5.4.1 Kommunikation durch Gesten;187
8.4.2;5.4.2 Das Aufkommen des Lexikons;189
8.4.3;5.4.3 Das Aufkommen von Grammatik;192
8.5;5.5 Kommunikation bei Mensch und Tier;196
8.5.1;5.5.1 Graduelle Unterschiede;198
8.5.2;5.5.2 Soziale Notwendigkeit von Sprache;207
8.5.3;5.5.3 Intentionalität;211
8.6;5.6 Erstspracherwerb beim Menschen;212
8.6.1;5.6.1 Input für Kinder;215
8.6.2;5.6.2 Kinder als Motor für Sprachentwicklung;219
8.6.3;5.6.3 Ostensives Lernen und das Zeige- und Benennspiel;223
8.6.4;5.6.4 Objektzuschreibung;226
8.6.5;5.6.5 Lernen von Verben;228
8.7;5.7 Zwischenfazit;229
9;6 Motiviertheit sprachlicher Zeichen;233
9.1;6.1 Sprachlichkeit von Ausrufen;233
9.2;6.2 Interjektionen und Onomatopoetika;235
9.3;6.3 Ikonizität: motivierte Zeichen und Strukturen;238
9.3.1;6.3.1 Ikon, Diagramm und Symbol;239
9.3.2;6.3.2 Definition und Anwendungsbereich;242
9.3.3;6.3.3 Ikonische Prinzipien;247
9.3.3.1;6.3.3.1 Das Quantitäts-Prinzip;247
9.3.3.2;6.3.3.2 Das Distanz-Prinzip;248
9.3.3.3;6.3.3.3 Das Prinzip der linearen Ordnung;253
9.4;6.4 Probleme der Ikonizitätstheorie;254
9.5;6.5 Bedeutung für die Unbestimmtheit der Bedeutung;256
10;7 Grammatikalisierung;259
10.1;7.1 Grammatikalisierungsphänomene;259
10.2;7.2 Grammatikalisierung und Grammatik;262
10.3;7.3 Grammatikalisierungsprozesse;264
10.4;7.4 Methodologische Entgegnungen;271
10.5;7.5 Bedeutung für die Philosophie und Wittgenstein;273
11;8 Schlussbetrachtungen;275
12;Literaturverzeichnis;281


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