Wahren Soziale Unterstützung für gewaltbetroffene Frauen
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8288-6518-1
Verlag: Tectum
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Neue Wege der Gesundheitsförderung
E-Book, Deutsch, 452 Seiten
ISBN: 978-3-8288-6518-1
Verlag: Tectum
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Die meisten von Gewalt betroffenen Frauen verfügen wider Erwarten über vielfältige soziale Unterstützungsmöglichkeiten. Doch wirken sich diese nicht unbedingt nur positiv auf die Gesundheit der Betroffenen aus. In Abhängigkeit von individuellen Bedürfnissen können unpassende oder schlecht abgestimmte Arten sozialer Unterstützung sogar negative Folgen haben. Juliane Wahren untersucht, unter welchen Bedingungen welche Arten sozialer Unterstützung angebracht und hilfreich sind. Dabei zeigt sie auch eine Vielzahl von eigenen und sozialen Ressourcen auf, über die viele der gewaltbetroffenen Frauen selbst verfügen. Das heißt keineswegs, dass professionelle soziale Unterstützung prinzipiell nicht nötig ist. Eine den Bedürfnissen entsprechende – formelle wie auch informelle – soziale Unterstützung spielt eine bedeutende Rolle für Gesundheitswiederherstellung, -erhalt und erfolgreiche Lebensbewältigung trotz bestehender Stressoren.
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Weitere Infos & Material
1;Cover;1
2;Dank;6
3;Inhaltsverzeichnis;8
4;Abbildungsverzeichnis;18
5;Tabellenverzeichnis;20
6;Einleitung;22
7;ITheoretische Grundlagen;28
7.1;1(Häusliche) Gewalt;28
7.1.1;1.1Arten häuslicher Gewalt;32
7.1.1.1;1.1.1Physische Gewalt;32
7.1.1.2;1.1.2Psychische Gewalt;32
7.1.1.3;1.1.3Emotionale Gewalt;33
7.1.1.4;1.1.4Soziale Gewalt;33
7.1.1.5;1.1.5Sexuelle Gewalt;34
7.1.1.6;1.1.6Ökonomische Gewalt;34
7.1.2;1.2Dynamiken häuslicher Gewalt;35
7.1.2.1;1.2.1Theorie der erlernten Hilflosigkeit;35
7.1.2.2;1.2.2Stockholm-Syndrom mit Phasen der Viktimisierung;37
7.1.2.3;1.2.3Zyklustheorie der Gewalt;40
7.1.2.4;1.2.4Die vier Muster der Gewaltdynamik;43
7.1.3;1.3Vorkommen und Häufigkeit häuslicher Gewalt;44
7.1.4;Exkurs: Gewalt gegen Männer;47
7.1.5;1.4Personen mit erhöhter Vulnerabilität und risikoreichen Lebenssituationen;50
7.1.5.1;1.4.1Prostituierte;51
7.1.5.2;1.4.2Inhaftierte Frauen;52
7.1.5.3;1.4.3Flüchtlingsfrauen;52
7.1.5.4;1.4.4Migrantinnen;53
7.1.5.5;1.4.5Frauen mit Behinderungen;54
7.1.6;1.5Erklärungsansätze für die Entstehung häuslicher Gewalt;55
7.1.6.1;1.5.1Multivalente Ansätze;57
7.1.6.1.1;1.5.1.1Systemtheoretische Ansätze;57
7.1.6.1.2;1.5.1.2Ökologische Ansätze;59
7.1.7;1.6Folgen häuslicher Gewalt;67
7.1.7.1;1.6.1Gesundheitliche Folgen;68
7.1.7.1.1;1.6.1.1Physische Auswirkungen;69
7.1.7.1.2;1.6.1.2Psychosomatische Auswirkungen;70
7.1.7.1.3;1.6.1.3Psychische Auswirkungen;71
7.1.7.2;1.6.2Riskante Bewältigungsstrategien;73
7.1.7.3;1.6.3Soziale Auswirkungen;75
7.1.7.4;1.6.4Finanzielle Auswirkungen;77
7.1.8;1.7„Protektive“ Faktoren;79
7.1.9;1.8Frauenzufluchtswohnungen;81
7.2;2Social Support – Soziale Unterstützung;83
7.2.1;2.1Frühe Ansätze der Konzeptionierung Sozialer Unterstützung;84
7.2.2;2.2Begriffsbestimmung Social Support;87
7.2.3;2.3Supportdimensionen;90
7.2.4;2.4Haupt- und Puffereffekte Sozialer Unterstützung;91
7.2.4.1;2.4.1Haupteffekte Sozialer Unterstützung;92
7.2.4.2;2.4.2Puffereffekte Sozialer Unterstützung;93
7.2.4.3;2.4.3Modell der Effekte Sozialer Unterstützung;93
7.2.4.4;2.4.4Neuere theoretische Annahmen;96
7.2.4.4.1;2.4.4.1Soziale Unterstützung als abhängige Variable;97
7.2.4.4.2;2.4.4.2Soziale Unterstützung als Austauschbeziehung;98
7.2.4.4.3;2.4.4.3Passformmodelle;99
7.2.4.4.4;2.4.4.4Bio-psycho-soziales Erklärungsmodell;101
7.2.5;2.5Quellen Sozialer Unterstützung;103
7.2.5.1;2.5.1Informelle UnterstützerInnen;103
7.2.5.1.1;2.5.1.1Ehe- und Partnerbeziehungen;103
7.2.5.1.2;2.5.1.2Familie und Verwandtschaft;104
7.2.5.1.3;2.5.1.3Kinder;105
7.2.5.1.4;2.5.1.4Freundschaft und Bekanntschaft;106
7.2.5.1.5;2.5.1.5Nachbarschaft;107
7.2.5.2;2.5.2Formelle UnterstützerInnen;108
7.2.6;2.6Barrieren für den Erhalt Sozialer Unterstützung;109
7.2.6.1;2.6.1Kontextfaktoren;109
7.2.6.1.1;2.6.1.1Räumliche Trennung;110
7.2.6.1.2;2.6.1.2Begrenzte Ressourcen;110
7.2.6.1.3;2.6.1.3Dysfunktionale Einstellungen und Verhaltensweisen anderer Personen;112
7.2.6.2;2.6.2Personfaktoren;113
7.2.6.2.1;2.6.2.1Rückzug;113
7.2.6.2.2;2.6.2.2Ausbeuterisches Verhalten;114
7.2.6.2.3;2.6.2.3Versäumte Reziprozität;114
7.2.6.2.4;2.6.2.4Beeinträchtigung anderer;115
7.2.6.2.5;2.6.2.5Soziale Ungeschicklichkeit;115
7.2.7;2.7Belastende Effekte Sozialer Unterstützung;116
7.2.7.1;2.7.1Belastungen für EmpfängerInnen Sozialer Unterstützung;118
7.2.7.1.1;2.7.1.1Belastende Aspekte „normaler“ Unterstützung;120
7.2.7.1.2;2.7.1.2Inadäquate oder fehlgeschlagene Unterstützung;121
7.2.7.1.3;2.7.1.3Enttäuschte Unterstützungserwartungen;121
7.2.7.1.4;2.7.1.4Exzessive Hilfe;122
7.2.7.1.5;2.7.1.5Problematische Beziehungen zwischen UnterstützerInnen und Unterstütztem/-er;122
7.2.7.1.6;2.7.1.6Belastungsbedingte Ineffektivität;122
7.2.7.2;2.7.2Belastungen für UnterstützerInnen;123
7.2.8;2.8Frauen und Soziale Unterstützung;126
7.2.9;2.9Soziale Unterstützung, Gesundheit und Krankheit;127
7.3;3Soziale Unterstützung, Gesundheit und häusliche Gewalt;134
7.3.1;3.1Soziale Unterstützung bei von Gewalt betroffenen Frauen;134
7.3.1.1;3.1.1Effekte Sozialer Unterstützung bei von Gewalt betroffenen Frauen;138
7.3.1.2;3.1.2Probleme mit Sozialer Unterstützung bei von Gewalt betroffenen Frauen;140
7.3.2;3.2Gesundheitsfördernde Aspekte Sozialer Unterstützung bei von Gewalt betroffenen Frauen;142
7.3.3;3.3Zusammenhänge zwischen Sozialer Unterstützung und Gesundheit bei von Gewalt betroffenen Frauen;144
8;IIEmpirische Untersuchung;148
8.1;4Fragestellung und methodisches Vorgehen;148
8.1.1;4.1Thematische und methodologische Vorüberlegungen/Entwicklung der Fragestellung;148
8.1.2;4.2Untersuchungsaufbau/Design;151
8.1.3;4.3Stichprobenzugang und Stichprobe;153
8.1.4;4.4Datenerhebung;156
8.1.4.1;4.4.1Problemzentrierte Leitfadeninterviews;156
8.1.4.1.1;4.4.1.1Allgemeines;156
8.1.4.1.2;4.4.1.2Erhebung/Setting/Ablauf;156
8.1.4.1.3;4.4.1.3Interviewleitfaden;159
8.1.4.1.4;4.4.1.4Datenauswertung;160
8.1.4.2;4.4.2Soziale Atome;163
8.1.4.2.1;4.4.2.1Allgemeines;163
8.1.4.2.2;4.4.2.2Erhebung/Setting/Ablauf;163
8.1.4.2.3;4.4.2.3Datenauswertung;164
8.1.4.3;4.4.3Fragebögen F-SozU und GBB-24;164
8.1.4.3.1;4.4.3.1Allgemeines;164
8.1.4.3.2;4.4.3.2Erhebung/Setting/Ablauf;166
8.1.4.3.3;4.4.3.3Datenauswertung;166
8.1.5;4.5Validierungsstrategien;167
9;IIIErgebnisse;170
9.1;5Ergebnisse der Erhebung;170
9.2;6Kurzbeschreibung der Interviewpartnerinnen nach Gruppen;172
9.2.1;6.1Primär familiär unterstützte Frauen;172
9.2.2;6.2Primär freundschaftlich unterstützte Frauen;173
9.2.3;6.3Primär professionell unterstützte Frauen;174
10;III/IBefragungszeitpunkt I;178
10.1;7Gesundheit;178
10.1.1;7.1Befinden;178
10.1.1.1;7.1.1Gesundheitliche Beschwerden;179
10.1.1.2;7.1.2Was ist wichtig für das Wohlbefinden?;184
10.1.1.2.1;7.1.2.1In der eigenen Person begründete Ursachen;184
10.1.1.2.2;7.1.2.2In anderen Personen begründete Ursachen;186
10.1.1.2.3;7.1.2.3In den Lebensumständen/Umgebungsfaktoren begründete Ursachen;188
10.1.1.3;7.1.3Wie kann Wohlbefinden gefördert werden?;190
10.1.1.3.1;7.1.3.1Förderung des Wohlbefindens durch die eigene Person;190
10.1.1.3.2;7.1.3.2Förderung des Wohlbefindens durch andere Personen;192
10.1.1.3.3;7.1.3.3Förderung des Wohlbefindens durch die Lebensumstände/Umgebungsfaktoren;195
10.1.1.4;7.1.4Welchen Belastungen sind die Frauen ausgesetzt?;197
10.1.1.4.1;7.1.4.1Belastungen durch die eigene Person;197
10.1.1.4.2;7.1.4.2Belastungen durch andere Personen;198
10.1.1.4.3;7.1.4.3Belastungen durch die Lebensumstände/Umgebungsfaktoren;203
10.1.1.5;7.1.5Was schränkt das Wohlbefinden ein?;207
10.1.1.5.1;7.1.5.1In der eigenen Person begründete Ursachen;207
10.1.1.5.2;7.1.5.2In anderen Personen begründete Ursachen;208
10.1.1.5.3;7.1.5.3In den Lebensumständen/Umgebungsfaktoren begründete Ursachen;210
10.1.2;7.2Auswirkungen der Gewalterfahrungen auf die gesundheitliche Situation;211
10.1.3;7.3Verarbeitung der Gewalterfahrungen;214
10.1.4;Zusammenfassung: Gesundheitliche Situation bei Einzug in die Frauenzufluchtswohnung;218
10.1.5;Zusammenfassung: Gesundheitsfördernde Bedingungen bei Einzug in die Frauenzufluchtswohnung;219
10.1.6;Zusammenfassung: Gesundheitseinschränkende Bedingungen bei Einzug in die Frauenzufluchtswohnung;220
10.2;8Soziale Unterstützung;223
10.2.1;8.1UnterstützerInnen;223
10.2.1.1;8.1.1Wahrgenommene Soziale Unterstützung;223
10.2.1.2;8.1.2Verfügbarkeit einer Vertrauensperson;225
10.2.1.3;8.1.3Reziprozität Sozialer Unterstützung;226
10.2.2;8.2Zufriedenheit mit der erhaltenen Sozialen Unterstützung;227
10.2.3;8.3Geschlechterverteilung der Unterstützungsgebenden;228
10.2.4;8.4Größe des Unterstützungsnetzwerkes;229
10.2.5;8.5Unterstützungsangebote;230
10.2.6;Zusammenfassung: Soziale Unterstützung bei Einzug in die Frauenzufluchtswohnung;231
10.2.7;8.6Informelle Soziale Unterstützung;232
10.2.7.1;8.6.1ErbringerInnen informeller Sozialer Unterstützung;232
10.2.7.2;8.6.2Geleistete Unterstützungsarten informeller Sozialer UnterstützerInnen;233
10.2.7.2.1;8.6.2.1Emotionale Soziale Unterstützung;233
10.2.7.2.2;8.6.2.2Instrumentelle Soziale Unterstützung;239
10.2.7.2.3;8.6.2.3Informatorische Soziale Unterstützung;242
10.2.7.2.4;8.6.2.4Rückmeldende Soziale Unterstützung;244
10.2.7.2.5;8.6.2.5Gemeinsame Aktionen/Soziale Integration;247
10.2.7.2.6;8.6.2.6Motivationale Soziale Unterstützung;249
10.2.7.3;8.6.3Bedeutung informeller Sozialer Unterstützung;250
10.2.7.4;8.6.4Auswirkungen informeller Sozialer Unterstützung;252
10.2.7.5;8.6.5Wünsche an informelle Soziale UnterstützerInnen;253
10.2.8;Zusammenfassung: Informelle Soziale Unterstützung bei Einzug in die Frauenzufluchtswohnung;255
10.2.9;8.7Formelle Soziale Unterstützung;257
10.2.9.1;8.7.1ErbringerInnen formeller Sozialer Unterstützung;257
10.2.9.2;8.7.2Geleistete Unterstützungsarten formeller Sozialer UnterstützerInnen;258
10.2.9.2.1;8.7.2.1Emotionale Soziale Unterstützung;258
10.2.9.2.2;8.7.2.2Instrumentelle Soziale Unterstützung;260
10.2.9.2.3;8.7.2.3Informatorische Soziale Unterstützung;261
10.2.9.2.4;8.7.2.4Rückmeldende Soziale Unterstützung;263
10.2.9.2.5;8.7.2.5Beteiligung/Einbezug;264
10.2.9.3;8.7.3Bedeutung formeller Sozialer Unterstützung;265
10.2.9.4;8.7.4Auswirkungen formeller Sozialer Unterstützung;267
10.2.9.5;8.7.5Wünsche an formelle Soziale Unterstützung;268
10.2.10;Zusammenfassung: Formelle Soziale Unterstützung bei Einzug in die Frauenzufluchtswohnung;272
10.2.11;8.8Barrieren für den Erhalt Sozialer Unterstützung;273
10.2.11.1;8.8.1Eigene Unterstützungsbarrieren;274
10.2.11.2;8.8.2Unterstützungsbarrieren anderer Personen;276
10.2.11.3;8.8.3Unterstützungsbarrieren in der Umgebung;279
10.2.12;8.9Negative Aspekte Sozialer Unterstützung;280
10.2.12.1;8.9.1Belastung durch Soziale Unterstützung;280
10.2.12.2;8.9.2Soziale Belastung;281
10.2.13;Zusammenfassung:Unterstützungsbarrieren – negative Aspekte Sozialer Unterstützung bei Einzug in die Frauenzufluchtswohnung;283
10.3;9Soziale Unterstützung und Gesundheit;284
10.3.1;9.1Zusammenhang zwischen Sozialer Unterstützung und Gesundheit;285
10.3.2;9.2Auswirkungen Sozialer Unterstützung auf die Gesundheit;290
10.4;Zusammenfassung:Soziale Unterstützung und Gesundheit bei Einzug in die Frauenzufluchtswohnung;291
11;III/IIBefragungszeitpunkt II;294
11.1;10Ergebnisse der Erhebung;294
11.2;11Gesundheit;295
11.2.1;11.1Befinden;295
11.2.1.1;11.1.1Was ist wichtig für das Wohlbefinden?;303
11.2.1.1.1;11.1.1.1In der eigenen Person begründete Ursachen;303
11.2.1.1.2;11.1.1.2In anderen Personen begründete Ursachen;306
11.2.1.1.3;11.1.1.3In den Lebensumständen/Umgebungsfaktoren begründete Ursachen;308
11.2.1.2;11.1.2Wie kann Wohlbefinden gefördert werden?;309
11.2.1.2.1;11.1.2.1Förderung des Wohlbefindens durch die eigene Person;309
11.2.1.2.2;11.1.2.2Förderung des Wohlbefindens durch andere Personen;311
11.2.1.2.3;11.1.2.3Förderung des Wohlbefindens durch die Lebensumstände/Umgebungsfaktoren;313
11.2.1.3;11.1.3Welchen Belastungen sind die Frauen ausgesetzt?;315
11.2.1.3.1;11.1.3.1Belastungen durch die eigene Person;316
11.2.1.3.2;11.1.3.2Belastungen durch andere Personen;318
11.2.1.3.3;11.1.3.3Belastungen durch die Lebensumstände/Umgebungsfaktoren;320
11.2.1.4;11.1.4Was schränkt das Wohlbefinden ein?;322
11.2.1.4.1;11.1.4.1In der eigenen Person begründete Ursachen;323
11.2.1.4.2;11.1.4.2In anderen Personen begründete Ursachen;325
11.2.1.4.3;11.1.4.3In den Lebensumständen/Umgebungsfaktoren begründete Ursachen;327
11.2.2;11.2Auswirkungen der Gewalterfahrungen auf die gesundheitliche Situation;328
11.2.3;11.3Verarbeitung der Gewalterfahrungen;329
11.2.4;Zusammenfassung: Gesundheitliche Situation bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung;330
11.2.5;Zusammenfassung: Gesundheitsfördernde Bedingungen bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung;331
11.2.6;Zusammenfassung: Gesundheitseinschränkende Bedingungen bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung;333
11.3;12Soziale Unterstützung;334
11.3.1;12.1UnterstützerInnen;334
11.3.1.1;12.1.1Wahrgenommene Soziale Unterstützung;336
11.3.1.2;12.1.2Verfügbarkeit einer Vertrauensperson;337
11.3.1.3;12.1.3Reziprozität Sozialer Unterstützung;340
11.3.2;12.2Zufriedenheit mit der erhaltenen Sozialen Unterstützung;342
11.3.3;12.3Geschlechterverteilung der Unterstützungsgebenden;345
11.3.4;12.4Größe des Unterstützungsnetzwerkes;345
11.3.5;12.5Unterstützungsangebote;346
11.3.6;Zusammenfassung: Soziale Unterstützung bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung;347
11.3.7;12.6Informelle Soziale Unterstützung;348
11.3.7.1;12.6.1ErbringerInnen informeller Sozialer Unterstützung;348
11.3.7.2;12.6.2Geleistete Unterstützungsarten informeller Sozialer UnterstützerInnen;350
11.3.7.2.1;12.6.2.1Emotionale Soziale Unterstützung;350
11.3.7.2.2;12.6.2.2Instrumentelle Soziale Unterstützung;354
11.3.7.2.3;12.6.2.3Informatorische Soziale Unterstützung;358
11.3.7.2.4;12.6.2.4Rückmeldende Soziale Unterstützung;358
11.3.7.2.5;12.6.2.5Gemeinsame Aktionen/Soziale Integration;360
11.3.7.2.6;12.6.2.6Motivationale Soziale Unterstützung;364
11.3.7.3;12.6.3Bedeutung informeller Sozialer Unterstützung;365
11.3.7.4;12.6.4Auswirkungen informeller Sozialer Unterstützung;369
11.3.7.5;12.6.5Wünsche an informelle Soziale Unterstützung;370
11.3.8;Zusammenfassung: Informelle Soziale Unterstützung bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung;371
11.3.9;12.7Formelle Soziale Unterstützung;374
11.3.9.1;12.7.1ErbringerInnen formeller Sozialer Unterstützung;374
11.3.9.2;12.7.2Geleistete Unterstützungsarten formeller Sozialer UnterstützerInnen;375
11.3.9.2.1;12.7.2.1Emotionale Soziale Unterstützung;375
11.3.9.2.2;12.7.2.2Instrumentelle Soziale Unterstützung;376
11.3.9.2.3;12.7.2.3Informatorische Soziale Unterstützung;378
11.3.9.2.4;12.7.2.4Rückmeldende Soziale Unterstützung;379
11.3.9.2.5;12.7.2.5Beteiligung/Einbezug;381
11.3.9.3;12.7.3Bedeutung formeller Sozialer Unterstützung;382
11.3.9.4;12.7.4Auswirkungen formeller Sozialer Unterstützung;386
11.3.9.5;12.7.5Wünsche an formelle Soziale Unterstützung;389
11.3.10;Zusammenfassung:Formelle Soziale Unterstützung bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung;392
11.3.11;12.8Barrieren für den Erhalt Sozialer Unterstützung;395
11.3.11.1;12.8.1Eigene Unterstützungsbarrieren;396
11.3.11.2;12.8.2Unterstützungsbarrieren anderer Personen;398
11.3.11.3;12.8.3Unterstützungsbarrieren in der Umgebung;400
11.3.12;12.9Negative Aspekte Sozialer Unterstützung;402
11.3.12.1;12.9.1Belastung durch Soziale Unterstützung;402
11.3.12.2;12.9.2Soziale Belastung;404
11.3.13;Zusammenfassung: Unterstützungsbarrieren – negative Aspekte Sozialer Unterstützung bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung;406
11.4;13Soziale Unterstützung und Gesundheit;408
11.4.1;13.1Zusammenhang zwischen Sozialer Unterstützung und Gesundheit;408
11.4.2;13.2Auswirkungen Sozialer Unterstützung auf die Gesundheit;410
11.4.3;Zusammenfassung: Soziale Unterstützung und Gesundheit bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung;412
12;IVDiskussion der Ergebnisse;414
13;VFazit;434
14;Literatur;440
15;Anhang;462
15.1;Anhang I Transkriptionsregeln;462
15.2;Anhang II Interviewleitfaden I;463
15.3;Anhang III Interviewleitfaden II;465
15.4;Anhang IV Soziale Atome;468
Einleitung Dass häusliche Gewalt gegen Frauen tagtäglich in allen Kulturen und sozialen Schichten – unabhängig von Einkommen, Bildung, Alter etc. – ausgeübt wird und umfangreiche gesundheitliche Risiken und Beeinträchtigungen nach sich zieht, wurde in den letzten Jahren hinreichend erforscht. Der Fokus der Studien erweiterte sich von Risikofaktoren über zu Grunde liegende Muster und Dynamiken hin zu Folgen der Gewalt für die Gesundheit der Betroffenen. Mittlerweile wird häusliche Gewalt als eines der größten, wenn nicht sogar DAS größte Gesundheitsrisiko für Frauen weltweit angesehen (vgl. Krug et al. 2005: IV). Auch die erste Untersuchung zur Betroffenheit von Frauen durch geschlechtsbezogene Gewalt in Deutschland, die deutsche Prävalenzstudie, kommt zu dem Ergebnis, dass jede Art der Gewalt zu gravierenden psychischen, psychosozialen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen kann (vgl. Müller et al. 2004 a: 151 ff.) und ein Zusammenhang zwischen Gewalterfahrungen, gesundheitlichen Beeinträchtigungen und hohem Unterstützungsbedarf besteht „Für Frauen, die durch psychische Gewalt und sexuelle Gewalt – häufig auch in Verbindung mit anderen Formen körperlicher Gewalt – betroffen sind, diagnostiziert die vorliegende Untersuchung einen hohen Unterstützungsbedarf, auf den das bisher entwickelte Hilfesystem noch kaum vorbereitet scheint (…).“ (Müller et al. 2004 b: 16 f.). Auch europäische (vgl. FRA 2014: 23 ff.) und internationale Studien beschreiben einen Zusammenhang zwischen häuslicher Gewalt und gesundheitlichen Folgen: „Around the world, mental health problems, emotional distress, and suicidal behaviour are common among women who have suffered partner violence.“ (Krug et al. 2005: 16). Eine umfassende Gewaltprävention muss auf verschiedenen Ebenen der Gewaltentstehung (in der Gesellschaft, im sozialen Umfeld, in der Partnerschaft und auf der individuellen Ebene) ansetzen (vgl. Krug et al. 2002: 12). Dafür ist es notwendig, die Vielzahl der Formen häuslicher Gewalt und damit einhergehende Belastungen und Gesundheitsrisiken in eine Balance zu bislang zu wenig erforschten Stärken, protektiven Faktoren und persönlichen, sozialen Ressourcen gewaltbetroffener Frauen zu bringen. Mit Hilfe des Konzeptes der Sozialen Unterstützung konnten gesundheitsfördernde und -erhaltende Wirkungen von Hilfen aus sozialen Netzwerken in unterschiedlichen Populationen und Settings aufgezeigt werden. Haupt- und Puffereffekte von Social Support auf die Gesundheit sowie die gegenseitige Einflussmöglichkeit von Stressoren, Belastungsreaktion und Gesundheit auf Soziale Unterstützung wurden bei verschiedenen Zielgruppen untersucht (vgl. Nestmann 2010: 9). In zahlreichen Forschungen hat sich die Einbindung von Menschen in soziale Netze als eine bedeutende Einflussvariable bei der Patho- und Salutogenese erwiesen (vgl. Kardorff 1995: 402 ff.). „Belege für schädigende und belastende Elemente sozialer Bezüge aus Forschungen zur psychischen und physischen Störung und Krankheit sowie Alltagsbeobachtungen aus verschiedenen Problemfeldern sozialer Interaktionen (Ehekonflikte und Scheidungsfolgen, Frauen- und Kindesmißhandlung etc.) führen auch in der social support-Forschung dazu, daß zwischenmenschliche Bezüge wieder als potentielle Quelle von Streß und Ärger, Sorge etc. wahrgenommen werden (…).“ (Nestmann 1988: 90). Soziale Ressourcen, die aus dem sozialen Netzwerk des Individuums stammen, können aber auch als passgenaue Hilfen wie ein psychosoziales Immunsystem wirken und für Gesundheit sorgen (vgl. Röhrle 1994: 117). Soziale Unterstützung und Integration des Menschen in seine soziale Umgebung können einen entscheidenden Beitrag zur Förderung und Aufrechterhaltung von Gesundheit sowie Vorbeugung von Erkrankungen leisten. „Soziale Unterstützung durch persönliche Netzwerke gilt somit als eine zentrale Variable in der Erhaltung von körperlicher und seelischer Gesundheit sowie in der Vermeidung, Bearbeitung und Bewältigung unterschiedlicher Belastungen, Krisen und Störungen. Materielle und praktische, informative und emotionale Hilfe, die dem Einzelnen durch Beziehungen mit der sozialen Umwelt (Familie, Nachbarn, Freunde, Kollegen etc.) zur Verfügung stehen, können beitragen, Wohlbefinden zu erhalten und zu sichern, sowie das Individuum gegen schädigende Umwelteinflüsse verschiedenster Art abzupuffern.“ (Niepel/Nestmann 1994: 232). Es drängt sich die Frage auf, ob das Konzept der Sozialen Unterstützung auch auf die gesundheitliche Situation gewaltbetroffener Frauen in Frauenzufluchtswohnungen anwendbar ist und mit diesem Veränderungen und Unterschiede der Gesundheit dieser vulnerablen Gruppe erklärt werden können. Subjektive Sichtweisen der gewaltbetroffenen Frauen auf Soziale Unterstützung und Gesundheit, deren Zusammenwirken und deren Veränderung im Verlauf des Aufenthaltes in einer Frauenzufluchtswohnung stehen daher im Mittelpunkt dieser Untersuchung. Um dem/der Leser/in Einstiegsmöglichkeiten in den Text aufzuzeigen, werden nachfolgend Aufbau und Inhalte der vorliegenden Untersuchung skizziert. Die vorliegende Arbeit gliedert sich in drei Hauptteile. In Kapitel I werden theoretische Hintergründe und der aktuelle Forschungsstand dargestellt. Um die Situation gewaltbetroffener Frauen in Frauenzufluchtswohnungen verstehen zu können, wird zunächst ein Überblick über die Arten, Dynamiken, Vorkommen und die Häufigkeit häuslicher Gewalt gegeben. Nachfolgend werden Personengruppen vorgestellt, die ein erhöhtes Risiko tragen, von häuslicher Gewalt betroffen zu sein. Ansätze für die Erklärung der Entstehung und die Folgen häuslicher Gewalt werden anschließend in den Blick genommen. Stellvertretend für die Vielzahl von Theorien, die sich mit Entstehungsbedingungen von (häuslicher) Gewalt auseinandersetzen, werden systemtheoretische und ökologische Ansätze der Gewaltentstehung vorgestellt. Ausführungen zu den Folgen und sogenannten „protektiven“ Faktoren, die das Risiko mindern, Opfer häuslicher Gewalt zu werden, schließen sich an. Abschließend wird der Kontext der Untersuchung, Frauenzufluchtswohnungen, näher beleuchtet. Der zweite Teil der theoretischen Grundlagen und empirischen Studien widmet sich dem Themenkomplex Soziale Unterstützung. Ausgehend von frühen Ansätzen des Konzeptes über eine Begriffsbestimmung und die Betrachtung der Dimensionen von Social Support schließt sich die Beschreibung von Haupt- und Puffereffekten Sozialer Unterstützung an. Nachfolgend werden Quellen Sozialer Unterstützung und Barrieren für deren Erhalt thematisiert, die in Personen oder dem Kontext liegen können. Da Social Support nicht ausschließlich positive Wirkungen entfaltet, kommen sodann belastende Effekte zur Sprache. Ausführungen zu Sozialer Unterstützung bei Frauen sowie zu deren Verbindung mit Gesundheit und Krankheit folgen. Zum Ende der theoretischen Betrachtungen geraten Soziale Unterstützung, Gesundheit und häusliche Gewalt in den Fokus. Mit empirischen Studien und theoretischen Annahmen über Soziale Unterstützung bei gewaltbetroffenen Frauen, für sie gesundheitsförderliche Faktoren und Zusammenhänge zwischen Sozialer Unterstützung und gesundheitlicher Situation schließt das Kapitel der theoretischen Grundlagen ab. Kapitel II widmet sich dem methodischen Aufbau der Untersuchung. Zunächst wird auf die Entwicklung der Fragestellung, den Untersuchungsaufbau, das Design der Untersuchung und die Stichprobe bzw. den Zugang zu dieser eingegangen. Anschließend werden die Datenerhebungen mittels problemzentrierter Leitfadeninterviews, Sozialer Atome, der Fragebögen zur Sozialen Unterstützung (F-SozU) und dem Gießener Beschwerdebogen (GBB-24) sowie Validierungsstrategien erläutert. Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung werden in Kapitel III vorgestellt. Darin erfolgt zuerst eine Einführung in das Kapitel und die Beschreibung der Interviewpartnerinnen. Nachfolgend (in Abschnitt III/I) werden die gesundheitliche Situation mit gesundheitsfördernden bzw. -einschränkenden Bedingungen, Auswirkungen der Gewalterfahrungen auf die Gesundheit und die Verarbeitung der erfahrenen Gewalt zum Zeitpunkt des Einzuges in die Frauenzufluchtswohnung erläutert. Die Darstellung der Ergebnisse zu Sozialer Unterstützung, detaillierter zu UnterstützerInnen, Zufriedenheit mit der erhaltenen Unterstützung, zur Geschlechterverteilung der UnterstützerInnen, zur Größe des Unterstützungsnetzwerkes und zu Unterstützungsangeboten folgt. Im Anschluss werden die informelle und die formelle Soziale Unterstützung der gewaltbetroffenen Frauen bei Aufnahme in die Frauenzufluchtswohnung näher betrachtet. Da Soziale Unterstützung nicht immer gegeben oder bezogen werden kann oder obwohl meist positiv konnotiert, auch negative Seiten aufweist, werden nachfolgend Barrieren für den Erhalt und negative Aspekte Sozialer Unterstützung beschrieben. Den Abschluss der Ergebnisse der Ersterhebung bilden Ausführungen zu Social Support und Gesundheit mit Fokus auf deren Zusammenhang bzw. die Auswirkungen Sozialer Unterstützung auf die Gesundheit. Im zweiten Teil dieses Kapitels (III/II) werden die Ergebnisse der Zweiterhebung zu den vorgenannten Themenbereichen vorgestellt, deren Erhebung bei Auszug aus der Frauenzufluchtswohnung stattfand. Diese werden ins Verhältnis zu denen der Ersterhebung gesetzt, Veränderungen der Sozialen Unterstützung und der gesundheitlichen Situation aufgezeigt. In Kapitel IV erfolgt die Diskussion der Ergebnisse anhand empirischer Studien und theoretischer...