E-Book, Deutsch, Band 343, 384 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
Walker / Carr / Morey Romana Exklusiv Band 343
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7515-0326-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Traumziele der Liebe
E-Book, Deutsch, Band 343, 384 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
ISBN: 978-3-7515-0326-6
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
KÜSS MICH, MEIN SCHNEEPRINZ! von KATE WALKER
Prinzessin Clementina weckt ungeahntes Verlangen in Prinz Karim. Aber sie ist tabu, schließlich wird sie einen anderen heiraten. Doch je länger der Schneesturm sie beide im selben Haus gefangen hält, desto schwerer fällt es Karim, ihren Reizen zu widerstehen ...
DER WEIN, DIE LIEBE UND DU von TRISH MOREY
Alesander Esquivel ist der letzte Mann, mit dem Simone das Ehebett teilen will. Aber der Wunsch ihres sterbenden Großvaters lässt ihr keine Wahl: Sie muss den verhassten spanischen Winzer heiraten. Bald stellt sie fest, dass Hass und Liebe manchmal nah beieinanderliegen ...
UNSERE INSEL DER SEHNSUCHT von SUSANNA CARR
Nach einer leidenschaftlichen Nacht mit Sebastian Cruz macht die junge Ashley eine böse Entdeckung: Cruz hat ihre Insel gekauft! Bleiben darf sie nur, wenn sie für einen Monat seine Geliebte wird. Kann sie dem Playboy trauen oder verliert sie auch noch ihr Herz an ihn?
Kate Walker wurde zwar in Nottinghamshire in England geboren, aber ihre Familie zog nach Yorkshire, als sie 18 Monate alt war, und deshalb sah sie Yorkshire immer als ihre Heimat an. In ihrer Familie waren Bücher immer sehr wichtig, und so lasen sie und ihre vier Schwestern schon als Kind alles, was sie in die Finger bekamen. Schon bevor sie schreiben konnte, dachte sie sich Geschichten aus, und sie schrieb ihr erstes "Buch" im zarten Alter von 11 Jahren. Jeder sagte ihr, sie könne nie vom Bücher schreiben leben, und so suchte sie sich einen Beruf, bei dem sie wenigstens mit Büchern zu tun hatte: Sie wurde Bibliothekarin. Nach der Schule studierte sie in Wales Englisch und Bibliothekswissenschaften. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen, der ebenfalls dort studierte. Nach ihrer Heirat zogen sie nach Lincolnshire, wo sie als Bibliothekarin arbeitete, bis ihr Sohn auf die Welt kam.
Autoren/Hrsg.
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1. KAPITEL „Du weißt, warum ich hier bin.“ Clementina Savanevski blickte den Mann an, der vor der Tür des Cottage stand. Seine Stimme ist so dunkel wie seine Augen, seine Haare und wohl auch sein Herz, schoss es ihr durch den Kopf. Er war groß, breitschultrig und wirkte gefährlich und beunruhigend kräftig. Wieso er auf sie einen bedrohlichen Eindruck machte, war ihr nicht klar. An seiner Haltung konnte es nicht liegen. Er hatte die Hände lässig in die Taschen der abgetragenen Designerjeans geschoben, die sich an seine schmalen Hüften und muskulösen Oberschenkel schmiegten. Auch in seinem markanten Gesicht gab es keine Züge, die sie an Gruselgeschichten mit Serienmördern oder Vampiren denken ließen. Genau genommen sah der Mann umwerfend aus. Er hatte einen sonnengebräunten Teint, markante Wangenknochen und dunkelbraune Augen, die von unglaublich dichten schwarzen Wimpern umrahmt wurden. Clementina spürte, wie ihr Körper auf seine ungeheuer sexy und männliche Ausstrahlung reagierte. Trotzdem setzte sich der Gedanke von einem gefährlichen Blutsauger in ihr fest. Vermutlich hing es mit seinem kühlen, entschlossenen und unerbittlichen Blick zusammen, der ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Sie ließ es sich nicht anmerken und rang sich ein höfliches Lächeln ab. „Ich habe keine Ahnung“, erwiderte sie leicht abweisend, doch deutete nichts in seiner Miene darauf hin, dass er den leisen Unterton in ihrer Stimme mitbekommen hatte. „Du weißt, warum ich hier bin“, wiederholte er. „Nein“, antwortete sie, dabei erwartete sie tatsächlich jemanden und fürchtete sich seit Tagen beziehungsweise Wochen vor dessen Eintreffen. Seit ihr dreiundzwanzigster Geburtstag immer näher rückte, der das Ende ihres alten Lebens und den Beginn eines neuen darstellen würde. Vergebens hatte sie versucht, nicht daran zu denken, was demnächst sein würde. Der Gedanke an ihre Zukunft überschattete jeden Tag, der ihr noch blieb. Sie hatte darum gebetet, dass dieser Jemand noch nicht so bald kommen und ihre persönliche Freiheit stark beschneiden würde und dass sie zumindest noch ein paar Tage Zeit haben würde, ehe das Leben, das ihr Vater für sie geplant hatte, als sie noch ein Kind gewesen war, seinen Anfang nahm. Bei dem ausgesprochen sexy Mann, der nun vor ihr stand, handelte es sich jedoch nicht um diesen Jemand. Dieser war wesentlich älter und würde nicht leger gekleidet und unangemeldet bei ihr auftauchen. Deshalb hatte sie auch einfach die Tür geöffnet, als es plötzlich geklingelt hatte. Sie hatte sich nicht einmal die Haare gebürstet, die sie nach dem Waschen an der Luft hatte trocknen lassen. Die Wimperntusche war verlaufen, und sie hatte den Lippenstift noch nicht entfernt, den sie ausprobiert und für zu grell befunden hatte. „Ich habe keine Ahnung, wer du bist und was du hier willst“, wiederholte sie, indem sie ihn ebenfalls mit Du anredete. „Falls du mir etwas verkaufen möchtest, bin ich nicht daran interessiert.“ „Ich will nichts verkaufen.“ Sie hatte es auch nicht wirklich angenommen. Für einen Vertreter war er zu lässig und zu teuer angezogen. „Wenn das so ist …“ Wenn er mir nicht sofort erklärt, was er will, werde ich die Tür wieder schließen, schoss es ihr durch den Kopf. Sie war in Eile, denn sie musste bald aufbrechen und zu Harry fahren, um rechtzeitig auf seiner Geburtstagsfeier zu erscheinen. Er würde es ihr nie verzeihen, wenn sie sich verspätete. „Dann wäre es wohl besser, wenn du wieder gehst.“ Clementina trat etwas zurück. Sie hatte keine Zeit zu verschenken. Vor allem weil Harry auf sie wartete. Außerdem musste sie noch zu Ende packen, ehe sie das Cottage und England für immer verließ. Sie hatte Harry zugesagt, an seinem Geburtstag bei ihm zu sein. Dieses Versprechen wollte sie unbedingt halten. Nicht nur seinetwegen. Wenn sie dann wieder hierher zurückgekehrt war, würde sie sich in ihr Schicksal fügen. In ein Leben, das man vor dreizehn Jahren im Rahmen eines Friedensvertrags für sie beschlossen hatte. Sie würde es ertragen in dem Bewusstsein, dass es Harry nie wie ihr ergehen würde. Ihr Vater hatte keine Ahnung, dass es ihn gab, und sie würde alles tun, damit es dabei blieb. Wie sie inzwischen erfahren hatte, würde der Mann, der sie in ihr neues Leben begleiten sollte, früher als letztlich gedacht kommen. Sollte es an diesem Tag noch sein, konnte sie ihn hoffentlich dazu bewegen, ihr noch einen Aufschub von zwei Tagen zu gewähren. „Verlass mein Grundstück“, sagte sie mit einer für sie untypischen Schärfe, die den aktuellen Umständen geschuldet war, und wollte die Haustür schließen. Der Mann machte sie nervös. Außerdem beschlich sie das ungute Gefühl, dass er ihre Pläne vereiteln würde, wenn sie ihn jetzt nicht loswurde. „Nein.“ Ehe sie reagieren konnte, hatte er einen Fuß über die Schwelle gesetzt und hielt mit der Hand die Tür auf. „Nein“, wiederholte er mit leiser, gefährlich klingender Stimme. „Das werde ich nicht.“ „Dann solltest du besser noch einmal nachdenken.“ Clementina funkelte ihn wütend an. Karim Al Khalifa hatte damit gerechnet, dass die Erfüllung seines Auftrags schwierig werden würde. Es konnte nicht anders sein, wenn man bedachte, wie diese Frau sich vom Hof entfernt hatte und im Ausland ein Leben führte, das weder mit dem Protokoll konform ging noch mit den Sicherheitsanforderungen. Sein Vater hatte gemeint, dass Clementina Savanevski – oder Clemmie Savens, wie sie sich hier in Yorkshire nannte –, wissen würde, was ihre Pflicht sei. Doch die Tatsache, dass sie davongelaufen war und sorglos in England lebte, hatte ihm gezeigt, dass sie das Versprechen ihrer Familie auf die leichte Schulter nahm. Auf die sehr leichte Schulter, wie er jetzt feststellen musste. Clementina ließ völlig die Eleganz, Würde und Zurückhaltung vermissen, die man von der zukünftigen Frau des Königs von Rhastaan erwarten sollte. Sie hatte ein verschossenes T-Shirt und alte Jeans an. Die langen Haare, die sie offen trug, waren zerzaust und ein einziges schockierendes – aber sinnlich wirkendes – Durcheinander. Unter den bernsteinfarbenen Augen waren Spuren ihrer verlaufenen Wimperntusche zu sehen, und ihr Mund war knallrot geschminkt. Und was für einen Mund sie hat, schoss es Karim durch den Kopf. Entsetzt und überrascht stellte er fest, dass sein Körper bei diesem Gedanken reagierte. Sein Herzschlag drohte ins Stolpern zu geraten, und ihm stockte kurz der Atem. Ihm brannten plötzlich die Lippen, als hätte er die schlanke Frau geküsst, und unwillkürlich benetzte er sie mit der Zungenspitze. „Ich rufe die Polizei.“ Clementina wich einen Schritt zurück, und ihm stieg ein verführerischer blumiger Duft in die Nase. „Das ist nicht nötig.“ Seine Stimme klang etwas rau, denn seine Kehle war plötzlich ganz trocken. „Ich werde dir nichts tun.“ „Du erwartest allen Ernstes, dass ich dir das abnehme?“ Ärgerlich funkelte sie ihn an und ließ danach den Blick über ihn und hinunter zu seinem Fuß schweifen, mit dem er die Tür blockierte. Ihre Stimme hört sich ähnlich heiser an wie meine zuvor, wohl deshalb, weil sie wütend ist, überlegte Karim, und ihm wurde bewusst, dass er die Sache falsch angegangen und von seiner Strategie abgekommen war. Er hatte nicht damit gerechnet, dass Clementina ihm so feindselig und herausfordernd begegnen würde. Außerdem war er ohnehin aufgrund der Situation in seiner Heimat und der gesundheitlichen Probleme seines Vaters sehr angespannt. Dann hatte er sich auch noch unerwartet gezwungen gesehen, sich selbst schnellstmöglich um diese Angelegenheit kümmern zu müssen. All das hatte dazu geführt, dass er seine übliche Selbstkontrolle verloren hatte. Hinzu kam die Tatsache, dass er schon länger mit keiner Frau mehr zusammen gewesen war, wie er sich widerwillig eingestand. Kein weibliches Wesen hatte mehr das Bett mit ihm geteilt, seit Soraya ihn verlassen hatte, weil er sich – ihrer Meinung nach – nicht mehr um sie gekümmert hatte. Womit sie recht gehabt hatte. Er hatte keine Zeit mehr, sich um jemand anders als seinen Vater Gedanken zu machen und um sein Land, dessen Geschicke er jetzt so überraschend selbst lenken musste. Dafür hatten schreckliche Umstände gesorgt. Zudem war er nicht darauf gefasst gewesen, dass Clementina so unglaublich sexy war. Auf den Fotos hatte sie schon sehr hübsch ausgesehen. Doch nicht ein einziges hatte die sinnliche Ausstrahlung dieser Frau mit den zerzausten schwarzen Haaren widergespiegelt. Auch hatte keines ihren verführerischen Duft wiedergeben oder die Magie übermitteln können, die von dem Blick ihrer bernsteinfarbenen Augen ausging. Energisch rief Karim sich zur Vernunft. Er durfte sich nicht von ihr bezaubern lassen, denn sie war für ihn tabu. Es trennte sie ein breiter Graben, und dabei sollte es besser bleiben. Nach allem, was er erfahren hatte, war sie ein schwieriger Mensch und deshalb ohnehin für ein kurzes Vergnügen ungeeignet. Außerdem hatte er schon genug auf dem Gewissen. „Ich bitte um Entschuldigung“, erklärte er steif und hoffte, dass er seine Sinne auch gleich wieder so unter Kontrolle haben würde wie seine Stimme. „Ich werde dir nichts tun.“ „Meinst du, ich muss dir das abnehmen, wenn du es nur oft genug beteuerst?“, erwiderte Clementina herausfordernd. „Weißt du nicht, dass man Zweifel sät, wenn man etwas immer wiederholt?“ Clemmie war auf der Hut. Sie ließ den Fremden nicht eine Sekunde lang aus...