Buch, Deutsch, Band 225, 587 Seiten, Format (B × H): 231 mm x 156 mm, Gewicht: 880 g
Eine rezeptionsgeschichtliche Studie
Buch, Deutsch, Band 225, 587 Seiten, Format (B × H): 231 mm x 156 mm, Gewicht: 880 g
Reihe: Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
ISBN: 978-3-16-150659-8
Verlag: Mohr Siebeck
Hans-Friedrich Weiß legt eine rezeptionsgeschichtliche Studie vor, in der er anhand der Rezeption der Schriften des Neuen Testaments in den überlieferten Quellen der frühchristlichen Gnosis (Referate der Kirchenväter sowie der gnostischen Originalschriften von Nag Hammadi) die Integration des ur- und frühchristlichen Schrifttums in ein genuin gnostisches Rahmenkonzept aufzeigt. Dabei versteht er 'genuin gnostisch' als ein zwar nicht vor-christliches, wohl aber als ein nicht-christliches Rahmenkonzept. Die die bisherige Forschung eher belastende Frage nach einer vor-christlichen Gnosis wird auf diese Weise zwar nicht zweifelsfrei anhand chronologisch eindeutiger Daten beantwortet. Sie wird am Ende jedoch in dem Sinne modifiziert, dass es sich bei der frühchristlichen Gnosis des 2. Jh.s nicht um ein sekundäres Phänomen gegenüber dem frühen Christentum handelt, sondern um ein eigenständiges Phänomen der spätantiken Religionsgeschichte. Dieses hat seinen universalen Anspruch im Zeitalter des spätantiken Synkretismus in einer spezifisch gnostischen Rezeption der genuin christlichen Überlieferung in Gestalt der Schriften des Neuen Testaments geltend gemacht. In dieser Hinsicht ist die chronologische Frage, die die Forschungsgeschichte bisher beschäftigte, überholt.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Religionswissenschaft Religionswissenschaft Allgemein Religionsgeschichte Religionen der Antike
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Bibelwissenschaften Neues Testament: Exegese, Geschichte
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Kirchengeschichte Frühes Christentum, Patristik, Christliche Archäologie