Buch, Deutsch, Band 42, 447 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 157 mm x 236 mm, Gewicht: 708 g
Buch, Deutsch, Band 42, 447 Seiten, LEINEN, Format (B × H): 157 mm x 236 mm, Gewicht: 708 g
Reihe: Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts
ISBN: 978-3-16-148204-5
Verlag: Mohr Siebeck
Matthias Willing untersucht die Bemühungen von öffentlicher und privater Fürsorge in Deutschland, ein 'Bewahrungsgesetz' zu schaffen. Damit sollten Randgruppen der Gesellschaft zwangsweise in geschlossenen Fürsorgeanstalten untergebracht und zu geregelter Arbeit angehalten werden können.
In rechtshistorischer Analyse zeichnet der Autor die rund 50 Jahre umfassende Geschichte dieses Gesetzes nach und zeigt gedankliche und personelle Kontinuitäten von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis in die Bundesrepublik der 60er Jahre auf. Indem auch die politischen Parteien und weitere Akteure außerhalb der Gefährdetenfürsorge (z.B. Frauenbewegung, Psychiater) mit einbezogen werden, entsteht ein facettenreiches Gesamtbild. Es zeigt, daß die autoritären Gedanken des Bewahrungsgesetzes breite Akzeptanz in der Gesellschaft besaßen.
English summary:
The Correctional Custody Law (1918-1967).
A Study of the History of German Welfare Services.
The purpose of the "Correctional Custody Law" was to commit "antisocial " persons (for example prostitutes) to closed welfare institutions. For the first time,Matthias Willing describes in detail the history of this repressive law in the Weimar Republic, during National Socialism, in the Western occupation zones and the Federal Republic of Germany.
Zielgruppe
Rechtshistoriker, Historiker, Wohlfahrtsverbände, entsprechende Institute und Bibliotheken.