Willital / Holzgreve | Definitive chirurgische Erstversorgung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 567 Seiten, Gewicht: 10 g

Willital / Holzgreve Definitive chirurgische Erstversorgung


6. Auflage 2009
ISBN: 978-3-11-021515-1
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

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Notfälle erfordern adäquates chirurgisches Vorgehen, da ansonsten lebensbedrohliche Komplikationen im postoperativen Verlauf auftreten können. Jeder Arzt muss deshalb die Maßnahmen der Notfallmedizin und der chirurgischen Erstversorgung beherrschen. Die „Definitive chirurgische Erstversorgung“ – ein etablierter Klassiker in neuer Auflage – von G.H. Willital und A. Holzgreve soll jedem chirurgisch tätigen Arzt eine wertvolle Orientierungshilfe sein. Alle Erkrankungen und Unfälle, die eine chirurgische Erstversorgung notwendig machen, werden aufgeführt. Die chirurgische Erstversorgung aller Fälle wird einheitlich systematisch gegliedert und klar und prägnant dargestellt.das erfolgreiche Werk (65.000 Exemplare und 5 Auflagen bei Urban & Schwarzenberg) erscheint jetzt in der 6. Auflage bei Walter de Gruyteralle Erkrankungen und Unfälle, die eine chirurgische Erstversorgung notwendig machen, sind sorgfältig aktualisiert einheitlich systematisch gegliedert in Leitsymptome, Diagnostik und TherapieKitteltasche-Format für schnelles Nachschlagen
Willital / Holzgreve Definitive chirurgische Erstversorgung jetzt bestellen!

Zielgruppe


Chirurgen, Ärzte in der FA-Ausbildung, Notfallmediziner, Kinderär / Surgeons, Medical students in clinical training, Physicians invol

Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;1. Wundbehandlung;23
3;2. Tetanusprophylaxe und Initialtherapie bei Frischverletzten;46
4;3. Blutstillung bei Blutungen traumatischer Genese;53
5;4. Schock;70
6;5. Schädel-Hirn-Trauma;91
7;6. Herzstillstand - Kreislaufstillstand - Atemstillstand;104
8;7. Verbrennungen;116
9;8. Thoraxtrauma;132
10;9. Akutes Abdomen im Erwachsenenalter;160
11;10. Akutes Abdomen im Kindesalter;212
12;11. Frakturen und Luxationen;261
13;12. Spezielle Verbände;368
14;13. Meniskusverletzungen;380
15;14. Handchirurgie;385
16;15. Vorbereitungen zur Narkose;451
17;16. Antibiotikatherapie;456
18;17. Punktionen;460
19;18. Chirurgische Technik;475
20;19. Diagnostische Technik;518
21;20. Anhang: Normalwerte, Schnelltests, Infusionslösungen, Nahtmaterial, Schmerzdiagnostik, Laseranwendung, Proktologie;530


(S. 429-430)

Bei den verschiedenen Formen der Narkose ist auf die im Folgenden beschriebenen Punkte zu achten.

15.1 Präoperatives Gespräch des Chirurgen mit dem Patienten

Bevor das Gespräch mit dem Anästhesisten stattfindet, sollte der Chirurg mit dem Patienten folgende Punkte besprechen: Anamnese, Orientierung über Blutungsneigungen, Information über Medikamente, die der Patient einnimmt, bekannte Allergien auf Medikamente, insbesondere auch auf Latex, Informationseinholung über Erkrankungen des Herzens, der Lunge, der Gefäße, endokriner Organe und den Nieren, Ausschluss von Hinweisen auf eine maligne Hyperthermie, Orientierung über die psychische Konstitution und über Vorhandensein und Ausmaß von Angst und Anspannung. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, ein Vertrauensverhältnis zwischen Chirurg und Patient herzustellen und dem Patienten anzukündigen, dass ein solches Vertrauensverhältnis auch bei dem folgenden Gespräch mit dem Anästhesisten eintreten wird. Ein gutes Vorbereitungsgespräch kann Medikamente einsparen.

15.2 Einverständniserklärung

Durchführung der Einverständniserklärung zu dem beabsichtigten Eingriff: schriftlich auf einem vorgefassten Einverständniserklärungsbogen mit entsprechenden Ergänzungen.

15.3 Nahrungskarenz

Vor jedem operativen Eingriff ist eine Nahrungskarenz zur Vermeidung einer Aspiration wichtig. Sie beträgt bei Erwachsenen 6 Stunden. Säuglinge können bis zu 2 Stunden vor der Operation Tee trinken. Bei Kindern ist eine Flüssigkeitskarenz von 4 Stunden einzuhalten.

15.4 Medikamentöse Narkosevorbereitungen des Patienten Prämedikation

Ziel der medikamentösen Narkosevorbereitung ist es, folgende Symptome und Funktionen des Patienten positiv zu beeinflussen: Schmerzlinderung, Beruhigung, Entspannung, Anxiolyse, Hemmung der Speichelsekretion, Dämpfung vagaler Reflexe. Hierzu können verabreicht werden: Sedativa: Hierbei handelt es sich um Barbiturate, die nicht analgetisch aber sedierend, antikonvulsiv und hypnotisch wirken. Anxiolytika: Hierbei handelt es sich Benzodiazepine die anxiolytisch, sedierend, antikonvulsiv und muskelrelaxierend wirken. Neuroleptika: Hierbei handelt es sich um Droperidol mit antiemetischer Wirkung, um Metoclopramid oder Domperidon und um Phenothiazine mit antiallergischer Wirkung. Die neuroleptischeWirkung besteht in einer emotionalen Beruhigung. Analgetika: Hierbei handelt es sich um Opioide mit analgetischer und sedierender Wirkung.

15.5 Allergien

Bei Allergien sollen ein Antihistaminikum und ein Cortikoid bereitgehalten bzw. bei der Prämedikation verabreicht werden.

15.6 Venenpunktionsschmerz

Zur Linderung eines Venenpunktionsschmerzes bei Kindern ist eine Lokalanästhesiecreme, z. B. Emla", ca. 4560 min vor der Punktion empfehlenswert.

15.7 Nahrungskarenz und Weiterführung einer Dauermedikation

Zur Aufrechterhaltung eines entsprechenden Wirkungsspiegels, den der Patient z. B. aus wichtigen internistischen Gründen benötigt, muss eine orale Weiterführung der Medikamenteneinnahme gewährleistet sein. Sie ist wichtiger als die absolute Nüchternheit und darf deshalb in dieser Situation die Nahrungskarenz von 4 bzw. 6 Stunden außer Acht lassen. Eine Übersicht über Medikamente in alphabetischer Ordnung zur Weiterführung einer Dauermedikation wird im Folgenden gegeben.


G.H. Willital, Kinderchirurgische Klinik der Westfälischen Wilhelms-Universität, Münster; A. Holzgreve, Klinik für Chirurgie, Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Klinikum Neukölln, Berlin.



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