Wils Sich den Tod geben.

Suizid - Eine letzte Emanzipation?
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7776-2973-5
Verlag: S. Hirzel
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Suizid - Eine letzte Emanzipation?

E-Book, Deutsch, 200 Seiten, E-Book-Text

ISBN: 978-3-7776-2973-5
Verlag: S. Hirzel
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Neue Perspektiven für die Debatte um Sterbehilfe Über das Recht auf einen assistierten Suizid wird seit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom Februar 2020 auch in Deutschland leidenschaftlich diskutiert. Der Philosoph und Theologe Jean-Pierre Wils verneint nicht die Autonomie, fragt aber – auf der Grundlage seines profunden historischen und ethischen Wissens – nach den sozialen Folgen: Führt das Recht auf Suizidhilfe auf Dauer nicht zur Pflicht, sich dafür oder dagegen entscheiden zu müssen? Und nimmt nicht der Druck hin zur vermeintlich vernünftigen Entscheidung zu, sobald die Herbeiführung des eigenen Todes als ein letzter Akt der Selbstverwirklichung und der Emanzipation betrachtet oder gar anempfohlen wird? Wils plädiert eindringlich dafür, die Debatte in einem größeren Kontext zu führen, unsere Endlichkeit der kulturellen Amnesie zu entreißen – und legt so die Grundlagen einer zeitgemäßen Diskussion über die Sterbehilfe.
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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;6
2;Geleitwort;10
3;Anstelle eines Vorworts;14
4;Zur Ausgangslage;23
5;Wie wird die Zukunft des Suizids aussehen? Drei dystopische Szenarien;34
5.1;In der Welt der »Gläsernheit«;37
5.2;Auf dem »ChoiceofPeaceTM«–Gelände;40
5.3;»Niederschwelliges Sterben« im Abschiedshotel;45
6;Die Moral der Selbsttötung. Eine kurze Geschichte in warnender Absicht;51
6.1;Die Suizidwertung der Stoiker;55
6.2;Selbsttötung im Christentum;59
6.3;Humanistische Perspektivwechsel;60
6.4;Der Suizid in der Aufklärung;64
6.5;Von der Existenzialisierung zur Pathologisierung;69
7;Wie umgehen mit dem assistiertenSuizid? Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern;78
7.1;Vor dem Gesetz – die jüngsten Entwicklungen in Deutschland;81
7.2;Selbsttötungsdynamiken – am Beispiel der Niederlande;90
7.3;Risiken der Leidensdefinition und -interpretation;97
7.4;Was ist Autonomie, und wo liegen ihre Grenzen?;102
7.5;Was die Sprache verrät und was sie verschleiert;110
7.6;Auf dem Weg zum »Lebensende-Begleiter«;118
8;Notwendige Erweiterungen der Perspektive. In vier Kritiken;124
8.1;4.0 und die suizidalen Realfiktionen im Zeitalter der Optimierung;125
8.2;Die Klippen der Autonomie und der Hyperliberalismus;139
8.3;Die Psychoökonomie der Argumente und das Sterbehilfenarrativ;153
8.4;Unser Körper und die Konkurrenz von Biologie und Biografie;167
9;Der Konflikt der Menschenbilder;179
10;Dank;188
11;Bibliografie;189
12;Anmerkungen;194
13;Der Autor;198


Wils, Jean-Pierre
Prof. Dr. em. Jean-Pierre Wils studierte Philosophie und Theologie in Leuven/Belgien und Tübingen. Bis 2024 war er Ordinarius für Philosophische Ethik und Kulturphilosophie an der Radboud Universiteit Nijmegen (Niederlande). Mitglied im deutschen PEN. Seit 2021 fungiert er als Herausgeber der „Scheidewege. Schriften für Skepsis und Kritik". Im Hirzel Verlag erschienen von ihm „Sich den Tod geben. Suizid als letzte Emanzipation?“, „Der Große Riss. Wie unsere Gesellschaft auseinanderdriftet und was wir dagegen tun müssen“ und „Warum wir Trost brauchen. Auf den Spuren eines menschlichen Bedürfnisses“.



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