E-Book, Deutsch, Band 0458, 450 Seiten
Reihe: Julia Extra
Winters / James / Beharrie Julia Extra Band 458
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7337-1090-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0458, 450 Seiten
Reihe: Julia Extra
ISBN: 978-3-7337-1090-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
WERDE MEINE KÖNIGIN, LEYNA von BEHARRIE, THERESE
König Xavier sieht nur eine Möglichkeit, um den Frieden für sein Land zu sichern: Er muss seine Jugendliebe Leyna heiraten! Ausgerechnet die Frau, die ihn einst zurückwies - und die insgeheim immer noch leidenschaftliches Verlangen in ihm weckt ...
TRAUE NIEMALS EINEM PLAYBOY von MILBURNE, MELANIE
'Tun Sie einen Monat lang so, als wären Sie meine Verlobte.' Blake McClellands Vorschlag ist skandalös, findet Matilda. Allerdings wären damit all ihre finanziellen Sorgen gelöst ... Sie sollte bloß den heißen Küssen widerstehen, zu denen der notorische Playboy sie verleiten will!
SAG MIR NUR EINMAL TI AMO von WINTERS, REBECCA
Sinnliche Nächte in Rom, ein Kurztrip nach Ischia: Verliebt genießt die schöne Dea die aufregenden Tage und Nächte mit dem attraktiven Unternehmer Guido Rossano. Bis sie sich traurig fragen muss: Wird er jemals ihre Gefühle erwidern, oder will er nur ein erotisches Abenteuer?
LIEBESMÄRCHEN MIT HAPPY END? von JAMES, JULIA
Der griechische Tycoon Anatole Kyrgiakis verführt die junge Tia, hat mit ihr eine exquisite Liebesaffäre, verwöhnt sie mit jedem erdenklichen Luxus. Doch als er klarstellt, dass er kein Mann zum Heiraten ist, verlässt sie ihn sofort. Ist er etwa auf eine Mitgiftjägerin hereingefallen?
Julia James lebt in England. Als Teenager las sie die Bücher von Mills & Boon und kam zum ersten Mal in Berührung mit Georgette Heyer und Daphne du Maurier. Seitdem ist sie ihnen verfallen. Sie liebt die englische Countryside mit ihren Cottages und altehrwürdigen Schlössern aus den unterschiedlichsten historischen Perioden (jede mit ihrem eigenen Glanz und ihrer eigenen Faszination). Und ebenso wie die englische schätzt James ihre europäische Herkunft. Ihre Lieblingslandschaft ist die Mittelmeerregion - 'die Wiege der europäischen Zivilisation'. Es macht ihr immer wieder Freude, dort antike Städte zu erkunden, archäologische Denkmäler zu besuchen und durch wunderschöne Landschaften zu wandern. Wenn sie gerade nicht schreibt, verbringt sie sehr viel Zeit mit ihrer Familie, stickt gerne oder wühlt in ihrem Garten. Sie bezeichnet sich selbst als 'hoffnungslosen Koch' und backt mit Vorliebe sehr klebrige Kuchen, die sie ('unglücklicherweise') auch noch gern isst. Über ihren Beruf als Liebesromanautorin sagt Julia James: 'Romantische Romane zu schreiben, macht Spaß, ist genussvoll und bestätigt die wichtigste Wahrheit des Lebens, dass die Liebe es erst lebenswert macht. Sie macht uns Menschen aus und ist das größte Geschenk von allen!'
Weitere Infos & Material
PROLOG Prinzessin Leyna war noch nie so zufrieden gewesen wie in diesem Moment. Der Ozean erstreckte sich glitzernd im Sonnenschein, sie lag im warmen Sand – mit dem zukünftigen König von Mattan direkt neben sich. „Wir sollten das öfter machen“, meinte sie glücklich. „Wir machen das mindestens einmal pro Woche“, erwiderte Xavier amüsiert. „Wir besuchen den Strand mindestens einmal pro Woche. Das hier zu tun“, sie machte eine umfassende Handbewegung, „ist eine Seltenheit, für die wir uns öfter Zeit nehmen sollten.“ „Das sagst du nur, weil du deinen Pflichten entkommen möchtest“, neckte er sie. „Und du willst das nicht?“, konterte sie und lächelte ihn strahlend an. Dabei achtete sie nicht auf die eine innere Stimme – die genauso klang wie die ihrer Großmutter und ihr vorwarf, Xavier wäre nur ein Vorwand, um genau das zu machen: die Pflichten vernachlässigen. „Ich bin der zukünftige König von Mattan“, erwiderte er, plötzlich bitter. „Ich bin mir meiner Verpflichtungen durchaus bewusst. Aber man erwartet von mir auch Dinge, die ich mir nicht einmal vorstellen kann.“ Das klang müde und entnervt. Leyna wandte sich ihm zu. „Hacken deine Mutter und deine Großmutter mal wieder auf dir herum?“ Er drehte sich zu ihr hin. Bewundernd betrachtete sie seinen muskulösen Körper und die dunkelbraunen Haare, die noch nass und zerzaust vom Schwimmen waren. Sein attraktives Gesicht trug meistens einen Ausdruck von Wohlwollen und Freundlichkeit, jetzt allerdings eine Miene, in der sich Traurigkeit mit einer Spur Wut und Hoffnungslosigkeit mischte. „Wann tun sie das nicht?“ Xavier schüttelte den Kopf. „Jedes Mal, wenn ich denke, jetzt habe ich etwas richtig gemacht, kommen sie mir mit etwas, was ich stattdessen hätte tun sollen. Vielleicht mache ich überhaupt nichts richtig!“ „Das ist Unsinn, und das weißt du.“ Sie setzte sich auf. „Ich kenne niemand, der sich seinen Aufgaben als Thronfolger intensiver widmet als du.“ „Abgesehen von dir.“ Nun lächelte er. „Das versteht sich von selbst!“, erwiderte sie scherzhaft. Aber du könntest dich ihr noch mehr widmen, wenn du Xavier nicht so viel Aufmerksamkeit schenken würdest, meldete sich wieder die innere Stimme. „Du setzt dich für deine Sache ein, und das bedeutet, dass du etwas richtig machst, Xavier. Vertrau darauf.“ Sie drückte ihm die Hand, und er verschränkte seine Finger mit ihren. Ihr Herz schien einen Schlag auszusetzen. Sie wusste, was er jetzt sagen würde, und wollte es verhindern, aber er ließ sie nicht zu Wort kommen. „Nein, diesmal wirst du mich nicht abwimmeln, Leyna.“ „Was … was meinst du?“ „Ich möchte, dass du mich heiratest“, erklärte Xavier. „Ich glaube nicht, dass …“ „Unsere beiden Familien wollen das auch“, unterbrach er sie. „Sie wollen eine Union von Aidara und Mattan, das ja. Aber eine zwischen dir und mir? Nein. Die haben sie eher nicht im Sinn. Du weißt doch, was sie von unserer Freundschaft halten.“ „Ich weiß auch, was wir beide von unserer Freundschaft halten. Ist das nicht viel wichtiger? Leyna, es gibt für mich keine Wahl.“ Auch er setzte sich auf und sah sie voller Ernst an. „Ich muss dich heiraten, oder es wird mir ewig leidtun. Ich weiß, du empfindest dasselbe.“ „Warum machst du mir einen Antrag?“ „Weil es Zeit dafür ist.“ Xavier stand auf, dann zog er Leyna hoch. Sie ließ sofort seine Hand los. „Zeit, etwas zu ruinieren, an dem mir mehr liegt als an allem anderen?“, fragte sie eindringlich. „Nein, Zeit, um aus uns das zu machen, wofür wir immer bestimmt waren: ein glückliches Paar … und in absehbarer Zeit eine glückliche Familie.“ „Ich habe schon eine Familie. Ich habe Eltern, die Monarchen eines Königreichs sind, das sie braucht. Ich habe eine Großmutter, die noch immer um ihren vor zehn Jahren verstorbenen Mann trauert.“ Aber meine Eltern, die ich doch auch brauche, haben keine Zeit für mich, und meine Großmutter ist so auf die Monarchie fokussiert, dass sie mich nicht unterstützen kann bei meiner Aufgabe, eines Tages Königin zu sein. „Was ich nicht habe“, fuhr sie laut fort, „sind Freunde. Ich brauche dich als Freund, ich brauche unsere Freundschaft.“ „Du meinst, wenn wir heiraten, können wir keine Freunde mehr sein?“, fragte Xavier ernst. Sein Ton verriet ihr, dass sich zwischen ihnen nun etwas für immer ändern würde, egal, wofür sie sich entschied. Panisch ermahnte sie sich, die richtige Wahl zu treffen. „Wir sind am besten dran als Freunde. Nur Freunde“, beharrte sie. „Ist das deine eigene Meinung – oder die deiner Familie?“ „Meine“, versicherte sie rasch, aber sie fragte sich, ob das so ganz stimmte. „Mir ist egal, was meine Familie über uns sagt. Da höre ich gar nicht hin.“ „Warum hast du dann Angst vor dem, was zwischen uns ist?“, fragte er und machte einen großen Schritt auf sie zu, sodass er direkt vor ihr stand. „Weil …“ Sie schüttelte den Kopf. „Du führst kein einfaches Leben, und ich auch nicht. Was mir bisher geholfen hat, ist unsere Freundschaft. Die besteht seit beinahe zwanzig Jahren. Nimm sie mir jetzt nicht weg“, bat sie. „Ich nehme dir doch nichts weg. Im Gegenteil: ich möchte etwas hinzufügen.“ Xavier lächelte flüchtig. „Ja, wir sind seit zwanzig Jahren Freunde, aber du weißt auch, dass ich den größten Teil dieser Zeit immer schon in dich verliebt war.“ „Nein“, erwiderte sie fest. „Ach, wirklich? Warum hast du mich dann immer abzuhalten versucht, es dir zu sagen?“ Als sie nicht antwortete, fügte er hinzu: „Weil du es weißt. Seit dem Moment, als ich dir die Rose geschenkt habe. Damals, als wir fünf Jahre alt waren.“ Ihr wurde bei der Erinnerung ganz warm ums Herz, und endlich gestand Leyna sich ein, dass er die Wahrheit sagte. Er hatte auch damit recht, dass sie sich fürchtete. Vor der Veränderung und dem, was diese für ihr Leben bedeuten würde. Eines Tages würde sie Königin von Aidara sein, mit allem, was dazugehörte. Vor diesen Anforderungen hatte sie Angst. Sie wusste, was diese sie kosten würden, denn sie hatte es bei ihrem Vater miterlebt. Der war von einem ausgelassenen Prinzen zu einem zurückhaltenden König geworden. Sie erinnerte sich gut, wie er glücklich mit ihr durch den Garten tobte, während ihre Mutter ihnen lachend zusah. Aber in den zehn Jahren, die er nun schon regierte, war ihm diese Fröhlichkeit abhandengekommen. Statt Lachfältchen hatte er Falten vom Stress, und jedes Lächeln schien ihn Anstrengung zu kosten. Immerhin liebt er meine Mutter noch so wie früher … „Wirst du mich noch lieben, wenn wir König und Königin sind und den schwersten Beruf der Welt ausüben müssen?“, fragte Leyna leise. „Natürlich werde ich das.“ Er schob ihr eine Strähne hinters Ohr. „Ich weiß doch am besten, was du dann durchmachst.“ „Es wird härter als alles, was wir bisher zu tun hatten“, erinnerte sie ihn. „Du hast ja mitbekommen, was es meinem Vater angetan hat.“ „Wir werden es meistern“, versprach Xavier sanft. „Und wenn wir es als Freunde besser meistern könnten?“ „Wir waren niemals nur Freunde, Leyna!“ „Warum bringst du das alles jetzt zur Sprache?“, wollte sie wissen. „Weil du in zwei Tagen einundzwanzig wirst. Man wird von dir erwarten, dass du bald heiratest. So wie man von mir seit einem Jahr erwartet, dass ich heirate. Du weißt, dass ich auf dich gewartet habe. Nur so konnte ich meine Familie vertrösten. Ich liebe dich, Leyna. Ich möchte mit dir verheiratet sein. Für mich gibt es keine andere Frau im Leben. Und ich weiß, dass wir gemeinsam stärker sein werden als jeder für sich. Oder wenn wir nur Freunde sind.“ Sie spürte, wie ihre Angst nachließ. „Falls du denkst, es kommt bei mir gut an, auf alles eine Antwort zu haben, liegst du falsch.“ „Trotzdem liebst du mich“, behauptete er. „Auch noch selbstgefällig“, meinte sie spöttelnd. „Aber trotzdem liebst du mich“, beharrte Xavier. Sie lächelte. „Da du dir dessen so sicher zu sein scheinst, brauche ich es ja gar nicht zu sagen.“ „Wenn du es nicht tust, sehe ich mich gezwungen, dich ins Wasser zu werfen“, drohte er scherzhaft. „Dann sehe ich mich gezwungen, deinen Antrag abzulehnen“, konterte sie. „Das würdest du nicht tun!“ „Oh, du hast keine Ahnung, wozu ich fähig bin.“ „Dann zeig es mir“, forderte er sie heraus, und jetzt klang er nicht scherzend. Seine Augen funkelten. „Schlägst du etwa vor, dass …“ Weiter kam sie nicht, denn da presste Xavier ihr die Lippen auf den Mund. Das war nicht ihr erster Kuss. Zum ersten Mal hatten sie sich geküsst, als sie dreizehn und er vierzehn war. Genau unter der Palme, unter der sie auch jetzt standen. Damals waren sie von Neugier getrieben worden. Danach hatte es noch den einen oder anderen Kuss gegeben … aber keiner ließ sich mit dem jetzigen vergleichen. Dieser besaß die Hitze eines Sommertages in Aidara, das Versprechen einer Leidenschaft, die seit Jahren gezügelt worden war. Leyna legte Xavier die Arme um die Mitte und presste sich an seinen herrlich festen Körper. Zum ersten Mal fühlte sie...