Buch, Deutsch, Band 264, 297 Seiten, Leinen, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 665 g
Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
Leitidee, Konstruktion und Gegenbegriff von Gottfried Arnold bis Ernst Troeltsch
Buch, Deutsch, Band 264, 297 Seiten, Leinen, Format (B × H): 161 mm x 236 mm, Gewicht: 665 g
Reihe: Veröffentlichungen des Instituts für Europäische Geschichte Mainz
ISBN: 978-3-525-50184-9
Verlag: Vandenhoeck + Ruprecht
Die lutherische 'Orthodoxie' behauptet ihren festen Platz in der nachreformatorischen Kirchen- und Theologiegeschichte. Im Gegenüber zu Pietismus und Aufklärung habe es eine historisch erfassbare Größe namens 'Orthodoxie' gegeben, die - so die Annahme weiter - all das verkörperte, wogegen Pietisten und Aufklärer dann in bester reformatorischer Tradition sowie zunehmend erfolgreich in die Schranken traten. Dieser Antagonismus und der dahinter liegende Entwicklungsteleologismus verdanken sich allerdings nachweislich den positionellen Bindungen und theologiepolitischen Anliegen bis heute wirkmächtiger historiographischer Entwürfe, wie sie nach G. Arnold beispielsweise auch L. T. Spittler, G. J. Planck, K. Hase, F. Chr. Baur, A. Tholuck und schließlich E. Troeltsch vorgelegt haben. Angesichts dessen wird die Karriere der betreffenden Kategorie als Leitidee, Konstruktion und Gegenbegriff nachgezeichnet und durch Zusammenführung institutionentheoretischer, theologiehistorischer sowie begriffsgeschichtlicher Ansätze analysiert, um ihre historische Belastbarkeit und wissenschaftssprachliche Tauglichkeit zu hinterfragen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Christliche Kirchen, Konfessionen, Denominationen Protestantismus, evangelische und protestantische Kirchen Lutherische Kirchen
- Geisteswissenschaften Christentum, Christliche Theologie Systematische Theologie Geschichte der Theologie, Einzelne Theologen