Wolf | Die Fluchtprognose im Untersuchungshaftrecht | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 86, 444 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Studien zum Strafrecht

Wolf Die Fluchtprognose im Untersuchungshaftrecht

Eine empirische Untersuchung der Fluchtgefahr nach § 112 Abs. 2 Nr. 2 StPO
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-8452-8689-1
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Eine empirische Untersuchung der Fluchtgefahr nach § 112 Abs. 2 Nr. 2 StPO

E-Book, Deutsch, Band 86, 444 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 227 mm

Reihe: Studien zum Strafrecht

ISBN: 978-3-8452-8689-1
Verlag: Nomos
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Das Werk stellt die erste umfassende empirische Untersuchung des zentralen Untersuchungshaftgrundes der Fluchtgefahr dar. Aus Kriminologie, Strafprozess- und Verfassungsrecht wird hergeleitet, wie sich die Fluchtgefahrentscheidung des Richters theoretisch und praktisch zusammensetzen sollte. Anhand welcher Faktoren lässt sich die Flucht Beschuldigter im Einzelfall prognostizieren? In wie vielen Fällen muss sich die Fluchtprognose ex post als richtig herausstellen, um von einer ausreichenden Prognosesicherheit sprechen zu können? Auf diese Fragen und zu weiteren Problemen wie Diskriminierungstendenzen und europarechtlichen Aspekten in der Praxis werden praktisch handhabbare Antworten gefunden. Die Erkenntnisse basieren auf bundesweit durchgeführter quantitativer wie qualitativer Forschung, die in der Zahl untersuchter Verfahren und praktischer Relevanz auf diesem Gebiet Maßstäbe setzt.

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1;Cover;1
2; A. Einleitung;25
2.1; I. Problemaufriss;25
2.2; II. Vorgehensweise der Arbeit;28
3; B. Überblick über die Untersuchungshaft;31
3.1; I. Gesetzliche, theoretische und praktische Grundlagen der Untersuchungshaft;31
3.1.1; 1. Praktische Bedeutung des Instituts und Historie der Norm in Grundzügen;33
3.1.2; 2. Diskussion und Reformvorschläge;36
3.1.3; 3. Gesetzliche Grundlage: §§ 112 ff. StPO;38
3.1.3.1; a) Systematik;38
3.1.3.2; b) Dringender Tatverdacht;39
3.1.3.2.1; aa) Begriff;39
3.1.3.2.2; bb) Notwendiger Verdachtsgrad;40
3.1.3.2.3; cc) Ist die Prognose hinsichtlich der Verurteilung Teil des dringenden Tatverdachts?;45
3.1.3.3; c) Haftgründe;47
3.1.3.3.1; aa) Flucht und Verborgenhalten (§ 112 Abs. 2 Nr. 1 StPO);47
3.1.3.3.2; bb) Fluchtgefahr (§ 112 Abs. 2 Nr. 2 StPO);48
3.1.3.3.3; cc) Verdunkelungsgefahr (§ 112 Abs. 2 Nr. 3 StPO);50
3.1.3.3.4; dd) Tatschwere (§ 112 Abs. 3 StPO);51
3.1.3.3.5; ee) Wiederholungsgefahr (§ 112a StPO);52
3.1.3.4; d) Untersuchungshaft im Spannungsfeld zwischen Freiheitsrecht und effektiver Strafverfolgung;53
3.1.3.4.1; aa) Grundsatz der Verhältnismäßigkeit;53
3.1.3.4.2; bb) Weitere verfassungsrechtliche Grundsätze, insbesondere das Recht auf persönliche Freiheit;57
3.1.3.4.3; cc) Rechts- und Sozialstaatsprinzip;60
3.1.3.5; e) Konstruktion einer gesteigerten Mitwirkungspflicht im Strafverfahren – Notwendigkeit einer Gefährdung der Verfahrensziele als Haftvoraussetzung?;61
3.1.4; 4. Fazit zum Überblick über die Untersuchungshaft;64
3.2; II. Übersicht über die Rechtsprechung zu fluchtbegünstigenden und fluchthemmenden Merkmalen;66
3.2.1; 1. Alter;67
3.2.2; 2. Merkmale sozialer Einbindung;68
3.2.2.1; a) Wohnsitz und Wohnsituation (Zusammensetzung des Haushalts);68
3.2.2.2; b) Persönliche Bindungen und Kinder;70
3.2.2.3; c) Berufliche Bindungen;72
3.2.2.4; d) Schwere Erkrankung naher Angehöriger;73
3.2.2.5; e) Zwischenfazit;73
3.2.3; 3. Merkmale bzgl. Ressourcen in ökonomischer oder persönlicher Hinsicht;74
3.2.3.1; a) Gesundheit;74
3.2.3.2; b) Einkommen;75
3.2.3.3; c) Vermögenssituation;76
3.2.3.4; d) Bildungsstand;76
3.2.3.5; e) Auslandsverbindungen;77
3.2.3.5.1; aa) Staatsangehörigkeit;77
3.2.3.5.2; bb) Art des Aufenthalts im Inland;78
3.2.3.5.3; cc) Dauer des Aufenthalts im Inland;78
3.2.3.5.4; dd) Auslandsvermögen;79
3.2.3.5.5; ee) Ausländischer Wohnsitz;79
3.2.3.5.6; ff) Auslandskontakte;80
3.2.3.5.7; gg) Fremdsprachenkenntnisse;82
3.2.3.6; f) Verhalten während der Ermittlungen: Rückkehr an ausländischen Wohnsitz, frühere Flucht, Fluchtvorbereitungen;82
3.2.3.7; g) Zwischenfazit;85
3.2.4; 4. Merkmale bzgl. der Tat oder Rechtsfolgen der Tat;85
3.2.4.1; a) Natur der Tat;85
3.2.4.2; b) Straferwartung;86
3.2.4.3; c) Finanzielle und prozessuale Rechtsfolgen;89
3.2.4.4; d) Abgabe eines Geständnisses;91
3.2.4.5; e) Anzahl Vorstrafen;91
3.2.4.6; f) Zwischenfazit;92
3.2.5; 5. Fazit;92
3.3; III. Exkurs: Fluchtgefahr und Unionsbürgerschaft unter besonderer Berücksichtigung des Europäischen Haftbefehls;93
3.3.1; 1. Allgemeiner europarechtlicher Hintergrund;95
3.3.2; 2. Europäischer Haftbefehl und Auswirkungen auf eine Flucht innerhalb der EU;96
3.3.2.1; a) Zum Europäischen Haftbefehl;96
3.3.2.2; b) Folgen für die praktische Durchführbarkeit einer Flucht innerhalb Europas;98
3.3.2.3; c) Fragestellung;99
3.3.3; 3. Konstellationen, in denen eine Gleichbehandlung geboten ist;100
3.3.3.1; a) EU-Bürger mit Wohnsitz in Deutschland;100
3.3.3.2; b) EU-Bürger ohne Wohnsitz in Deutschland;102
3.3.3.2.1; aa) Differenzierung zwischen Konstellation a) und b);102
3.3.3.2.2; bb) Konstruktion einer gesteigerten Pflicht zur Kooperation(-serklärung) seitens des Beschuldigten;104
3.3.3.2.3; cc) Keine Rechtfertigung der Verstöße gegen das Diskriminierungsverbot;109
3.3.4; 4. Unvereinbarkeit der deutschen Haftpraxis mit europäischem sowie deutschem Recht;111
3.3.4.1; a) Verstoß gegen europarechtliche Grundsätze;111
3.3.4.1.1; aa) Art. 18 AEUV;111
3.3.4.1.1.1; (1) Anwendungsbereich des EU-Rechts: BVerfG vs. EuGH;112
3.3.4.1.1.2; (2) Gemeinsame Strafverfolgung als Allgemeininteresse im europäischen Verfassungsverbund;114
3.3.4.1.2; bb) Rechtsprechung des EuGH zur Unvereinbarkeit des Zivilprozessrechts mit Europarecht;116
3.3.4.2; b) Verstoß gegen deutsches Recht;118
3.3.4.2.1; aa) Historie des § 112 Abs. 2 Nr. 2 StPO;118
3.3.4.2.2; bb) Art. 3 Abs. 3 GG;118
3.3.4.3; c) Verneinung der Europarechtswidrigkeit in der Praxis;119
3.3.5; 5. Diskussion und Lösungsvorschläge;120
3.3.5.1; a) Lösungsvorschläge aus der Literatur;120
3.3.5.2; b) Würdigung des Europarechts im deutschen Recht durch europarechtskonforme Auslegung;122
3.3.6; 6. Zusammenfassung und Ausblick;124
4; C. Prognosen in Theorie und Strafrechtspraxis ? insbesondere: Die Fluchtgefahrentscheidung als Prognoseentscheidung;126
4.1; I. Die Prognose im Strafrecht;126
4.1.1; 1. Rolle und Entwicklung der Prognose im Strafrecht;127
4.1.2; 2. Prognose im Rahmen des Tatbestandsmerkmals der Fluchtgefahr;129
4.1.3; 3. Grundlagen der Prognose;131
4.1.3.1; a) Begriff und Arten der Prognose;131
4.1.3.2; b) Prognosemethoden;132
4.2; II. Entscheidung über die Fluchtgefahr als Prognose;137
4.2.1; 1. Struktur der Prognose – Strukturgleichheit zum Modell der deduktiv-nomologischen Erklärung;137
4.2.2; 2. Unmöglichkeit deterministischer Aussagen über menschliches Verhalten;139
4.3; III. Struktur der Entscheidung nach § 112 Abs. 2 Nr. 2 StPO;142
4.3.1; 1. Fluchtprognose als Indizienentscheidung;142
4.3.2; 2. Grad der notwendigen Überzeugung vom Vorliegen der bestimmten Tatsachen;145
4.3.2.1; a) Differenzierung zwischen Ausgangs- und Schlussfolgerungstatsachen;145
4.3.2.2; b) Volle Überzeugung hinsichtlich aller Tatsachen;147
4.3.2.2.1; aa) Wörtliche Auslegung;147
4.3.2.2.2; bb) Historische Auslegung;148
4.3.2.2.3; cc) Systematische Auslegung;149
4.3.2.2.4; dd) Teleologische Auslegung;150
4.3.2.3; c) Fazit: Notwendigkeit des vollständigen Beweises hinsichtlich der „bestimmten Tatsachen“;153
4.3.3; 3. Der nötige Überzeugungsgrad hinsichtlich der Erfahrungssätze;153
4.3.3.1; a) Allgemeine Lebenserfahrung als Erfahrungssatz;153
4.3.3.1.1; aa) Notwendigkeit der Berücksichtigung der allgemeinen Lebenserfahrung;154
4.3.3.1.2; bb) Keine Berücksichtigung der allgemeinen Lebenserfahrung;154
4.3.3.2; b) Berücksichtigung von Alltagstheorien als Erfahrungssätze;157
4.3.3.2.1; aa) Mögliche Berücksichtigung von Alltagstheorien;158
4.3.3.2.2; bb) Keine Berücksichtigung wegen Notwendigkeit überwiegender Wahrscheinlichkeit;159
4.3.4; 4. Der Schluss von den Tatsachen und Erfahrungssätzen auf die Flucht;166
4.3.4.1; a) Der Begriff der Fluchtgefahr;166
4.3.4.2; b) Der Schluss auf die Fluchtgefahr i.S.v. § 112 Abs. 2 Nr. 2 StPO;167
4.3.4.2.1; aa) Grad der notwendigen objektiven Wahrscheinlichkeit der Flucht bzw. der Richtigkeit der Prognose;167
4.3.4.2.1.1; (1) Auslegung durch Rechtsprechung und Literatur;168
4.3.4.2.1.2; (2) Abwägung der widerstreitenden Interessen von Strafverfolgung und Freiheit;168
4.3.4.2.1.3; (3) Anwendung von „in dubio pro reo“ auf das Prognoseergebnis bzw. Auslegung im Lichte der Grundrechte;170
4.3.4.2.1.4; (4) Steigerung der Prognosequalität durch Erfordernis gesteigerter Wahrscheinlichkeit;175
4.3.4.2.2; bb) Grad der notwendigen subjektiven Überzeugung;179
4.3.4.2.3; cc) Berücksichtigung der Bedeutung des Strafverfahrens;182
4.3.4.2.4; dd) Nichtvorliegen von Ausnahmebedingungen;184
4.3.4.3; c) Fazit zur Struktur der Fluchtgefahrentscheidung;185
4.3.5; 5. Zusammenfassung bisheriger Erkenntnisse;186
4.4; IV. Einschränkungen hinsichtlich Prognosen in der strafrichterlichen Praxis;187
4.4.1; 1. Eingeschränkte Verlässlichkeit langfristiger Prognosen;187
4.4.2; 2. Schwierigkeiten des Richters angesichts der Komplexität von Prognosestellungen;187
4.4.3; 3. Begrenzte Kapazitäten im Strafverfahren;190
4.4.4; 4. Prognosen im sogenannten „Mittelfeld“;191
4.5; V. Besonderes Bedürfnis nach empirisch überprüften Prognosen in der Haftpraxis;194
4.5.1; 1. Allgemeine Problemstellung;194
4.5.2; 2. Insbesondere: Apokryphe Haftgründe in der Praxis;196
4.5.2.1; a) Typische apokryphe Haftgrundkonstellationen;197
4.5.2.1.1; aa) Bestrafung auf den Fuß und Ersatz für kurzzeitige Freiheitsstrafen;197
4.5.2.1.2; bb) Zugeständnis an die Polizei;199
4.5.2.1.3; cc) Geständnisdruck und -zwang;200
4.5.2.1.4; dd) Vorweggenommene Sicherstellung;202
4.5.2.1.5; ee) Ermöglichen weiterer Ermittlungen;203
4.5.2.1.6; ff) Krisenintervention;203
4.5.2.2; b) Hintergründe der apokryphen Haftgrundverwendung;204
4.5.2.2.1; aa) Richterlicher Spielraum und formelhafte Begründungen;204
4.5.2.2.2; bb) Rolle der Medien;206
4.5.2.2.3; cc) Politisches Klima;208
4.5.2.3; c) Exkurs: Duldung ungesetzlicher Haftgrundverwendung durch den BGH;209
4.5.2.4; d) Zwischenfazit;212
4.6; VI. Lösungsansätze zur Verbesserung der Prognosepraxis im Haftrecht;213
4.6.1; 1. Beweisverwertungsverbote für Fälle apokrypher Haftgrundverwendung;213
4.6.2; 2. Strengere Anforderungen an die richterliche Begründung;214
4.6.3; 3. Stärkung des empirischen Wissensstandes in der Strafrechtspraxis;216
4.6.4; 4. Exkurs: Sind Prognosestellungen des Richters im Rahmen der Fluchtgefahr überhaupt überprüfbar?;220
4.6.5; 5. Fazit – insbesondere zu den Anforderungen an die Sicherheit von Prognosen;222
5; D. Methodik;226
5.1; I. Untersuchungsdesign, Ziele der Arbeit und zugrunde gelegte Annahmen;226
5.2; II. Hypothesen und Theorie;230
5.2.1; 1. Entscheidungstheorie nach Bernoulli (Kosten-Nutzen-Theorie);231
5.2.2; 2. Einzelhypothesen hinsichtlich der untersuchten Variablen;233
5.2.2.1; a) Alter und Geschlecht;234
5.2.2.2; b) Merkmale sozialer Einbindung (Kostenseite);236
5.2.2.2.1; aa) Wohnsitz und -verhältnisse;236
5.2.2.2.2; bb) Persönliche Bindungen, Kinder;236
5.2.2.2.3; cc) Berufliche Bindungen;238
5.2.2.2.4; dd) Schwere Erkrankung naher Angehöriger;239
5.2.2.2.5; ee) Zwischenfazit;239
5.2.2.3; c) Merkmale ökonomischer und persönlicher Ressourcen (Nutzenseite);240
5.2.2.3.1; aa) Gesundheit;240
5.2.2.3.2; bb) Einkommen und Vermögen;241
5.2.2.3.3; cc) Bildungsstand;242
5.2.2.3.4; dd) Auslandsverbindungen: Staatsangehörigkeit, Auslandskontakte, Auslandswohnsitz, Art und Dauer des Aufenthalts, Auslandsvermögen, Fremdsprache;242
5.2.2.3.5; ee) Verhalten während des Verfahrens: Rückkehr an bekannten ausländischen Wohnsitz, Flucht im laufenden/früheren Verfahren, Fluchtvorbereitungen;245
5.2.2.3.6; ff) Begehung allein/mit anderen;246
5.2.2.3.7; gg) Zwischenfazit;246
5.2.2.4; d) Merkmale bzgl. der Tat oder Rechtsfolgen der Tat (den Nutzen der Flucht beeinflussende Merkmale);247
5.2.2.4.1; aa) Natur der Tat;247
5.2.2.4.2; bb) Straferwartung;247
5.2.2.4.3; cc) Finanzielle und prozessuale Rechtsfolgen der Tat;249
5.2.2.4.4; dd) Abgabe eines Geständnisses;250
5.2.2.4.5; ee) Anzahl der Vorstrafen;251
5.2.2.4.6; ff) Zwischenfazit;252
5.2.2.5; e) Fazit zu den theoretischen Annahmen dieser Arbeit;252
5.3; III. Aktenanalyse;253
5.3.1; 1. Erhebungsinstrument;253
5.3.1.1; a) Operationalisierung;253
5.3.1.2; b) Variablen;254
5.3.1.2.1; aa) Merkmale sozialer Einbindung;255
5.3.1.2.2; bb) Merkmale bzgl. Ressourcen in ökonomischer oder persönlicher Hinsicht;256
5.3.1.2.3; cc) Merkmale, die den Nutzen der Flucht beeinflussen;257
5.3.2; 2. Untersuchungseinheiten;258
5.3.3; 3. Abgrenzung zwischen Vollerhebung und Stichprobe sowie Repräsentativität;263
5.3.3.1; a) Grundgesamtheit und Stichprobe;263
5.3.3.2; b) Praktische Durchführung der Verfahrensermittlung;267
5.3.3.2.1; aa) Hessen;267
5.3.3.2.2; bb) Baden-Württemberg;268
5.3.3.2.3; cc) Celle und Oldenburg (Niedersachsen), Rheinland-Pfalz, Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen), Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Bayern;269
5.3.3.3; c) Zwischenfazit zur Erlangung der Verfahrensakten;270
5.3.4; 4. Datenanalyse;271
5.4; IV. Qualitative Interviews;271
5.4.1; 1. Eignung von Interviews;271
5.4.2; 2. Design;272
5.4.2.1; a) Interviewform;272
5.4.2.2; b) Standardisierung und Interviewstil;274
5.4.2.3; c) Repräsentativität;275
5.4.2.4; d) Durchführung der Gespräche;276
6; E. Ergebnisse der Untersuchung;277
6.1; I. Überblick;277
6.2; II. Darstellung der Ergebnisse;278
6.2.1; 1. Geschlecht und Alter;278
6.2.2; 2. Merkmale sozialer Einbindung (Kostenseite);279
6.2.2.1; a) Wohnsitz und Wohnsituation;279
6.2.2.2; b) Persönliche Bindungen und Kinder;282
6.2.2.3; c) Berufliche Bindungen;283
6.2.2.4; d) Schwere Erkrankung naher Angehöriger;284
6.2.2.5; e) Zwischenfazit;284
6.2.3; 3. Merkmale bzgl. ökonomischer oder sonstiger persönlicher Ressourcen (Nutzenseite);285
6.2.3.1; a) Gesundheit;285
6.2.3.2; b) Einkommen und Vermögen;286
6.2.3.3; c) Bildungsstand;288
6.2.3.4; d) Auslandsverbindungen;289
6.2.3.5; e) Verhalten während des Verfahrens: Rückkehr an einen bekannten ausländischen Wohnsitz, frühere Flucht, Fluchtvorbereitungen;300
6.2.3.6; f) Begehung allein/mit anderen;301
6.2.3.7; g) Zwischenfazit;303
6.2.4; 4. Merkmale bzgl. der Tat oder Rechtsfolgen der Tat (den Nutzen der Flucht beeinflussende Merkmale);304
6.2.4.1; a) Natur der Tat;304
6.2.4.2; b) Straferwartung nach Berechnung im Haftbefehl;305
6.2.4.3; c) Finanzielle und prozessuale Folgen der Tat;305
6.2.4.4; d) Abgabe eines Geständnisses;306
6.2.4.5; e) Anzahl Vorstrafen;308
6.2.4.6; f) Zwischenfazit;309
6.2.5; 5. Haftbefehlsbegründungen und Verfahrensdauer;310
6.2.5.1; a) Überblick;311
6.2.5.2; b) Auslandsverbindungen;312
6.2.5.3; c) Straferwartung;313
6.2.5.4; d) Sonstige Gründe;313
6.2.5.5; e) Zwischenfazit;314
6.3; III. Interpretation und Diskussion;314
6.3.1; 1. Prognosesicherheit der Fluchtgefahrentscheidung;315
6.3.1.1; a) Bedeutung der Prognosesicherheit;315
6.3.1.2; b) Erstes Ergebnis der Aktenuntersuchung: Mangelhafte Prognosesicherheit;317
6.3.1.2.1; aa) Prognosesicherheit nach Anteil flüchtiger Beschuldigter – keine überwiegende Wahrscheinlichkeit richtiger Ergebnisse;317
6.3.1.2.2; bb) Prognosesicherheit nach Art des Verfahrensausgangs;323
6.3.1.2.3; cc) Prognosesicherheit auf Ebene der Erfahrungssätze – Verbesserung der Prognosesicherheit und -qualität durch die vorliegende Arbeit;326
6.3.1.2.4; dd) Steigerung der Prognosesicherheit durch vermehrte Anwendung von Alternativen zur Untersuchungshaft;329
6.3.1.2.4.1; (1) Hinterlegung von Sicherheiten (Kaution);330
6.3.1.2.4.2; (2) Elektronische Fußfessel;334
6.3.1.2.4.3; (3) Kodifizierung einer Höchstdauer der Untersuchungshaft;338
6.3.1.2.4.4; (4) Schlussfolgerungen im Hinblick auf Alternativen zur Untersuchungshaft und Prognosesicherheit;340
6.3.1.3; c) Zweites Ergebnis der Aktenuntersuchung: Korrelation der Variablen mit der Flucht eines Beschuldigten;341
6.3.1.3.1; aa) Theoretischer Hintergrund;341
6.3.1.3.2; bb) Nachvollziehbarkeit der Ergebnisse mit der Kosten-Nutzen-Theorie von Bernoulli;341
6.3.1.3.3; cc) Weitere ausgewählte Korrelationen;349
6.3.1.3.3.1; (1) Alter;349
6.3.1.3.3.2; (2) Drogenabhängigkeit;350
6.3.1.3.3.3; (3) Bildungsstand;351
6.3.1.3.3.4; (4) Straferwartung;353
6.3.1.3.3.5; (5) Anzahl der Vorstrafen;360
6.3.1.3.3.6; (6) Natur der Tat;361
6.3.1.3.4; dd) Fazit zu den Korrelationen untersuchter Variablen mit der Flucht;363
6.3.2; 2. Eingeschränkte richterliche Kontrolle im Haftrecht;363
6.3.2.1; a) Grundsätze;364
6.3.2.2; b) Ineffektivität in der Praxis;365
6.3.2.2.1; aa) Erfordernis der eigenständigen richterlichen Sachentscheidung;365
6.3.2.2.2; bb) Eigene richterliche Haftbefehlsbegründung;365
6.3.2.2.3; cc) Stereotypisierung und Programmierung des Verfahrens durch die Polizei zulasten sozial Schwacher;367
6.3.2.2.4; dd) Heranziehung der Straferwartung;374
6.3.2.2.5; ee) Mangelhafte Begründungen;375
6.3.2.2.6; ff) Verwendung apokrypher Haftgründe;379
6.3.2.2.6.1; (1) Krisenintervention;380
6.3.2.2.6.2; (2) Bestrafung auf den Fuß – Haftgrund der „kochenden Volksseele“;381
6.3.2.2.6.3; (3) Geständnisdruck und -zwang;383
6.3.2.2.6.4; (4) Ermöglichen weiterer Ermittlungen;383
6.3.2.2.6.5; (5) Vorweggenommene Sicherstellung;383
6.3.2.2.6.6; (6) Ergebnisse der Richterbefragung zur apokryphen Haftgrundverwendung;384
6.3.2.2.7; gg) Zwischenfazit;386
6.3.2.3; c) Ineffektivität oberlandesgerichtlicher Kontrolle;386
6.3.2.3.1; aa) Häufigkeit von Haftbefehlsaufhebungen/ -außervollzugsetzungen i.R.d. §§ 121, 122 StPO;386
6.3.2.3.2; bb) Stärkung der oberlandesgerichtlichen Kontrolle;393
6.3.2.3.2.1; (1) Beachtung der Rechtsprechung des BVerfG;393
6.3.2.3.2.2; (2) Haftkontrolle während laufender Hauptverhandlung;394
6.3.3; 3. Benachteiligung ausländischer Beschuldigter;395
6.3.4; 4. Bedeutung des Geständnisses für die Fluchtgefahr;403
6.4; IV. Fazit, Zusammenfassung wichtigster Erkenntnisse und Verbesserungsvorschläge;407
7; F. Zusammenfassung der Ergebnisse und Ausblick;412
8; Literaturverzeichnis;421



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