Buch, Deutsch, 232 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 214 mm, Gewicht: 355 g
Aufnahme und Einbindung 1946 - 1953
Buch, Deutsch, 232 Seiten, PB, Format (B × H): 150 mm x 214 mm, Gewicht: 355 g
ISBN: 978-3-87336-934-4
Verlag: Hess, Gerhard Verlag
Der Autor strandet am 6. Juli 1946 mit seinen Eltern in Mauer bei Heidelberg. Er berichtet über die Unterbringung, die schweren Nachkriegsjahre, das Hineinwachsen in die Gemeinde, die politischen Probleme bei der Eingliederung und den frühen Tod des Vaters. Er absolviert eine Schreinerlehre, verdient ein Zubrot mit einer Tanzkapelle und wirkt in Vereinen.
Dankbar beschreibt er die vielen menschlichen Zuwendungen und Hilfen in der neuen Heimat. Nebenberuflich
erreicht er mit Abendkursen in Heidelberg 1953 das Abitur als Schulfremder und beginnt sein Jurastudium.
Der Autor legt einen berührenden Bericht über eine gelungene Integration vor.
Zielgruppe
Geschichte einer Vertreibung und Integration in der Zeit zwischen 1946 und 1953, mit Vertiefungen in Wirtschaft, Gesellschaft und Familie.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Von der Beschreibung des Schicksals unserer Familie
"Im Schlagschatten der Machtpolitik, Eine Kindheit in Mährisch-Schlesien 1931 bis 1946"
hatte ich zunächst nur wenige Exemplare vervielfältigen lassen und in der Familie und an Freunde verteilt. Ich freue mich, dass der Gerhard Hess Verlag das Büchlein im Dezember 2010 in sein Programm aufgenommen hat. Es ist im Oktober 2011 erschienen.
Diese Beschreibung endet mit unserer Ankunft in der Amerikanischen Zone bei Furth im Wald am 18. Juni 1946. Die meisten Leser haben mich bedrängt mit der Frage, wie es uns in Westdeutschland ergangen sei, ob wir auch eine „Kalte Heimat“ erlebt hätten. Vor allem meine Frau Claudia hat mich bestärkt, unsere Aufnahme im Westen und meinen Weg zum Abitur zu erzählen.
Diese „Fortsetzung“ beschreibt unseren Weg von Furth im Wald über Hockenheim nach Mauer bei Heidelberg, die Wohnungssuche, die Rückkehr von Walter aus der Gefangenschaft, die Notlagen, meine Schreinerlehre, den allzu frühen Tod des Vaters, die Mitwirkung in Vereinen, die Abendschule und das Schulfremdenabitur
im November 1953, das mir den Weg zum Jurastudium an der Universität Heidelberg eröffnete.
Seit dem Abtransport vom Heimatort am 2. Juni 1946 bis zum 26. Januar 1950 hat mein Vater auf Schmierzetteln Notizen gemacht. Sie sind als Gerippe in den Text eingestellt.
Viele Maßnahmen der US-Militärregierung haben unsere Eingliederung befördert, die westdeutsche Gesellschaft hat uns trotz mancher Irritationen hilfreich aufgenommen, viele großartige Menschen haben dazu beigetragen, dass das Leben meiner Eltern, meines Bruders Walter und mein Leben in Familie und
Beruf trotz aller politisch bedingten Dramatik in guten Bahnen verlaufen ist. Diesen Menschen ist die Darstellung gewidmet.
Kleinmachnow bei Berlin, am 20. März 2012, Alfred Wolf