E-Book, Deutsch, 348 Seiten
Wolter Schmerzen und Schmerzmittelabhängigkeit im Alter
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-17-030644-8
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Die gerontopsychiatrische Perspektive
E-Book, Deutsch, 348 Seiten
ISBN: 978-3-17-030644-8
Verlag: Kohlhammer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Deckblatt;1
2;Titelseite;4
3;Impressum;5
4;Inhaltsverzeichnis;8
5;Abkürzungsverzeichnis;12
6;Geleitworte;16
7;Vorwort;24
8;1 Einleitung;26
9;2 Grundlagen – Neurobiologie;32
9.1;2.1 Was ist Schmerz?;32
9.2;2.2 Schmerzverarbeitende Systeme;35
9.2.1;Exkurs I – Thermal Grill Illusion;35
9.3;2.3 Deszendierendes schmerzmodulierendes System (DSMS);37
9.4;2.4 Interaktive Schmerzmatrix;39
9.5;2.5 Störungen der absteigenden Schmerzhemmung und Entstehung chronischer Schmerzsyndrome;41
9.6;2.6 Neuronale Netzwerke und Neuroplastizität;44
9.7;2.7 Neurotransmitter und Neuromodulatoren;46
10;3 Grundlagen – Psychologie, Chronobiologie und Geschlecht;48
10.1;3.1 Emotionen und Schmerz;48
10.1.1;Exkurs II: Abwärtsspirale von negativen Gefühlen und chronischen Schmerzen;50
10.2;3.2 Aufmerksamkeit, Kognition, Lernen und Schmerz;52
10.3;3.3 Vermeidungsverhalten und Schmerz;59
10.3.1;Exkurs III: Angst – Furcht – Ängstlichkeit;61
10.4;3.4 Das Angst-Vermeidungs-Modell (fear avoidance model of pain) und seine Weiterentwicklung;63
10.5;3.5 Schmerz und Chronobiologie;68
10.6;3.6 Sex und Gender: Der Einfluss von Geschlecht und Geschlechterrolle;69
11;4 Besonderheiten von Schmerzen im höheren Lebensalter;75
11.1;4.1 Epidemiologie;75
11.2;4.2 Neurobiologie und Neurophysiologie;77
11.3;4.3 Schmerzerleben und Schmerzverhalten;81
12;5 Schmerzen, Kommunikation und Beziehung: Anmerkungen zu Anamnese und Diagnosestellung;83
12.1;5.1 Verschiedene Typen von chronischen Schmerzpatienten;83
12.2;5.2 Schmerzäußerung und Schmerzpräsentation;85
12.3;5.3 Kommunikation über Schmerzen in medizinischen Einrichtungen;86
12.4;5.4 Körperliche Erkrankungen bei psychiatrischen Patienten;88
13;6 Schmerzen und neuropsychiatrische Erkrankungen;89
13.1;6.1 Kognitive Beeinträchtigungen und Demenzen;89
13.1.1;6.1.1 Häufigkeit von Schmerzen bei Demenz;90
13.1.2;6.1.2 Schmerzempfinden und Schmerzerleben bei Demenz;93
13.1.3;6.1.3 Instrumente zur Schmerzerkennung bei Demenz;95
13.1.4;6.1.4 Schmerzen als Ursache für herausforderndes Verhalten bei Demenz;107
13.1.5;6.1.5 Behandlung von Schmerzen bei Demenz;108
13.2;6.2 Depressive Störungen;110
13.3;6.3 Suizidalität;114
13.4;6.4 Manien und bipolare Erkrankungen;116
13.5;6.5 Schizophrene Erkrankungen;117
13.6;6.6 Persönlichkeitsvarianten und Persönlichkeitsstörungen;120
13.7;6.7 Angst;122
13.8;6.8 Somatoforme Störungen;123
13.8.1;6.8.1 Fibromyalgiesyndrom;126
13.9;6.9 Folgen psychischer Traumatisierungen;128
13.10;6.10 Schlafstörungen;131
13.11;6.11 Parkinson-Krankheit;132
13.12;6.12 Multiple Sklerose (MS);135
13.13;6.13 Schmerzen nach Schlaganfall;137
13.14;6.14 Delir und andere Bewusstseinsstörungen;138
14;7 Neuro-Psycho-Pharmaka und Schmerz;143
14.1;7.1 Neuro-Psycho-Pharmaka als Auslöser von Schmerzen;143
14.2;7.2 Neuro-Psycho-Pharmaka zur Behandlung von Schmerzen;144
14.2.1;7.2.1 Allgemeine Aspekte;144
14.2.2;7.2.2 Antidepressiva;145
14.2.3;7.2.3 Antipsychotika (Neuroleptika);147
14.2.4;7.2.4 Benzodiazepine (BZD) und Z-Substanzen;150
14.2.5;7.2.5 Antikonvulsiva;151
15;8 Suchtkrankheiten und Schmerz – Missbrauch und Abhängigkeit von Schmerzmitteln;152
15.1;8.1 Sucht, Abhängigkeit und Missbrauch;152
15.2;8.2 Schmerz und Sucht: neurobiologische Überschneidungen;153
15.2.1;Exkurs IV: »Belohnungssystem« und chronische Schmerzen;155
15.3;8.3 Suchtmittel, Suchterkrankungen und Schmerzen;156
16;9 Opioidanalgetika;160
16.1;9.1 Verordnung und Wirksamkeit von Opioidanalgetika bei chronischen nichttumorbedingten Schmerzen;160
16.2;9.2 Missbrauch und Abhängigkeit von Opioidanalgetika;164
16.2.1;9.2.1 Diagnosestellung nach ICD und DSM;164
16.2.2;9.2.2 Begriffsvielfalt;165
16.2.3;9.2.3 Alternative diagnostische Kriterien;171
16.2.4;9.2.4 Abhängigkeit oder Pseudoabhängigkeit?;175
16.2.5;9.2.5 Epidemiologie;177
16.2.5.1;Exkurs V: Die Situation in Nordamerika (USA, Kanada);182
16.2.6;9.2.6 Entstehungsbedingungen, Entwicklung und Folgen;189
16.2.7;9.2.7 Risikofaktoren und ihre Erkennung;190
16.3;9.3 Andere Nebenwirkungen und Folgeprobleme;196
16.3.1;9.3.1 Nebenwirkungen;196
16.3.2;9.3.2 Kognitive Beeinträchtigungen;198
16.3.3;9.3.3 Toleranzentwicklung und Hyperalgesie;199
16.4;9.4 Ein anderer Blick auf Missbrauch und Abhängigkeit von Opioidanalgetika;203
16.4.1;9.4.1 Komplexe persistierende Abhängigkeit – therapeutische Abhängigkeit – opioid overuse pain syndrome – Syndrom der fehlgeschlagenen Opioid-Therapie;203
16.4.1.1;Exkurs VI: Komplexe persistierende Abhängigkeit: die Abwärtsspirale der Entstehung der Abhängigkeit von Opioidanalgetika im Kontext chronischer Schmerzen;207
16.4.2;9.4.2 Behandlungsdauer und kurzwirksame vs. retardierte Opioidanalgetika;212
16.5;9.5 Abhängigkeit von Opioidanalgetika im höheren Lebensalter;215
16.6;9.6 Behandlung der Abhängigkeit von Opioidanalgetika;216
17;10 Gibt es Abhängigkeit von Nicht-Opioid-Analgetika?;219
17.1;10.1 Kopfschmerz bei Medikamentenübergebrauch;220
18;11 Schmerzbehandlung bei Suchtproblemen;223
18.1;11.1 Schmerzbehandlung bei Sucht-Risikopatienten;223
18.2;11.2 Schmerzbehandlung bei manifesten Suchterkrankungen;226
18.3;11.3 Praktisches Vorgehen – Prävention;228
18.4;11.4 Abschließende Bemerkungen;230
19;12 Behandlung und Begleitung (»Management«) aus gerontopsychiatrischer Sicht;236
19.1;12.1 Indirekt wirksame, unspezifische Verfahren;239
19.1.1;12.1.1 Stressabbau;240
19.1.2;12.1.2 Entspannungsverfahren;240
19.1.3;12.1.3 Körperorientierte Therapien;240
19.1.4;12.1.4 Tiergestützte Therapie;241
19.1.5;12.1.5 Kreativtherapeutische Verfahren;241
19.1.6;12.1.6 Musiktherapie;241
19.1.7;12.1.7 Aromatherapie;242
19.2;12.2 Spezifische Verfahren;242
19.2.1;12.2.1 Psychodynamische Therapieansätze;242
19.2.2;12.2.2 Kognitiv-verhaltenstherapeutische Interventionen und Programme;244
19.2.3;12.2.3 Hypnose;247
19.3;12.3 Achtsamkeitsbasierte Verfahren (mindfulness);247
19.3.1;12.3.1 Achtsamkeitsbasierte Stressreduktion (Mindfulness-Based Stress Reduction – MBSR);249
19.3.2;12.3.2 Achtsamkeitsbasierte kognitive Therapie (Mindfulness-Based Cognitive Therapy – MBCT);249
19.3.3;12.3.3 Wirksamkeit;249
19.3.4;12.3.4 Wirkmechanismen;251
19.4;12.4 Weiterentwicklungen achtsamkeitsbasierter Therapieformen;252
19.4.1;12.4.1 Akzeptanz und Selbstverpflichtungs-Therapie (Acceptance and Commitment Therapy – ACT);252
19.4.2;12.4.2 Achtsamkeitsbasierte Verfahren in der Suchtbehandlung;255
19.5;12.5 Selbstmanagement;255
19.6;12.6 Abschließende Bemerkungen;258
20;Literatur;261
21;Register;324
1 Einleitung
Wer Schmerzen verspürt, sucht gern nach einer Erklärung, einer Ursache. In unserem technisierten Zeitalter mit seinem hochgerüsteten Medizinbetrieb werden hierfür die verschiedensten technischen Untersuchungsverfahren angeboten, von einfachen Laboruntersuchungen bis hin zur Kernspintomographie. Doch oft, ja sogar sehr oft, gibt es eine erhebliche Diskrepanz zwischen solchen apparativen Befunden einerseits und der subjektiv erlebten Schmerzintensität und den funktionellen Beeinträchtigungen andererseits. Eine Diskrepanz in beide Richtungen: schwerste degenerative Veränderungen an der Wirbelsäule können ein Zufallsbefund sein bei Menschen, die keinerlei bedeutsame Beschwerden haben, und umgekehrt können erhebliche Funktionseinschränkungen und massive Schmerzklagen vorliegen, obwohl die bildgebenden Untersuchungen mehr oder weniger nichts Pathologisches zeigen. Das gilt auch im Alter. Für Funktionseinschränkungen und Behinderungen im Alltag sind organmedizinische Befunde nicht ausschlaggebend (Weiner 2015, Weiner et al. 2004), was interessanterweise nicht nur für Menschen gilt, sondern auch im Tierversuch gezeigt werden konnte (McDougall et al. 2009). Eine Eskalation von unnötiger technischer Untersuchungen ohne erkennbaren Nutzen ist oft die Folge (Weiner 2015). Die moderne naturwissenschaftlich ausgerichtete Medizin reagiert auf (chronische) Schmerzen mit einer Eskalation von apparativer Diagnostik und Pharmakotherapie, die aber nicht immer zu einem befriedigenden Ergebnis führt: chronische Nicht-Tumorschmerzen (CNTS) können extrem hartnäckig und therapieresistent sein und die Behandler mitunter zur Verzweiflung bringen, weshalb sie auch schon als »Koryphäen-Killer-Syndrom« bezeichnet wurden (Beck 1977). Der Göttinger Schmerzmediziner Jan Hildebrandt, einer der Wegbereiter für ein modernes Verständnis chronischer Rückenschmerzen in Deutschland, hat diese paradoxe Situation folgendermaßen beschrieben: »Nur etwa 20% der Rückenbeschwerden und Ischialgien werden heute als spezifisch bezeichnet. Hierin sind schwerwiegende Ursachen wie Metastasen und Spondylitiden, rheumatische und metabolische Erkrankungen ebenso eingeschlossen wie radikulär bedingte Syndrome. Die weit überwiegende Mehrzahl der Schmerzen aufgrund von Veränderungen in den Bandscheiben, Facetten- und Iliosakralgelenken, Bändern oder der Muskulatur aber muss als unspezifisch bezeichnet werden, da weder anamnestische Hinweise noch klinische Untersuchungen einschließlich radiologischer Nachweise existieren, um eine sichere Zuordnung zum Schmerz zu gewährleisten. Darüber hinaus sind auch die therapeutischen Konsequenzen aus einer näheren Zuordnung von Struktur zum Schmerz derzeitig unklar. Bei akuten Rückenschmerzen ist eine genauere Differenzierung wegen des schnellen Rückgangs der Beschwerden unnötig, bei chronischen sind psychische Faktoren wie Schmerzverhalten und Schon/Vermeidungs-Einstellungen wesentlich wichtiger als strukturelle oder funktionelle Veränderungen.« (Hildebrandt 2004) Dabei sind Schmerzen wichtig als Warnsignal vor drohenden Gesundheitsschäden, und zwar nicht nur auf der bewussten Ebene, sondern auch innerhalb der unbemerkt ablaufenden Prozesse in unserem Organismus ( Infobox 1.1). Infobox 1.1: Der bellende Wachhund der Gesundheit
Das geflügelte Wort vom Schmerz als dem bellenden Wachhund der Gesundheit wird den alten Griechen zugeschrieben (Bromm 2003). Wie sehr diese Metapher zutrifft, veranschaulicht das folgende Beispiel: »Eine kanadische Frau, die mit einer Indifferenz für schmerzhafte Reize geboren wurde, hatte ansonsten keine sensorischen Defizite und war durchaus intelligent. Obwohl sie früh darauf trainiert wurde, schädlichen Situationen auszuweichen, kam es zu einer Degeneration der Gelenke und der Rückenwirbel, was schließlich zu einer Skelettdeformation, zu Degeneration, Infektion und letztendlich zum Tod im Alter von 28 Jahren führte. Offenbar ist eine geringe Aktivität der Nozizeptoren im Alltag wichtig, um zu signalisieren, dass eine bestimmte Bewegung oder eine länger eingenommene Körperhaltung den Körper zu sehr beansprucht. Sogar während des Schlafens scheinen die Nozizeptoren dafür zu sorgen, dass man sich genügend dreht und wendet, um Verspannungen und ein Wundliegen zu verhindern. Menschen, die erblich bedingt keine Schmerzen empfinden, machen deutlich, dass der Schmerz eine separate Sinnesempfindung ist und sich nicht einfach aus einem Übermaß der anderen Sinnesempfindungen ergibt. Die betroffenen Personen sind für gewöhnlich dazu in der Lage, ganz normal auf andere somatosensorische Sinnesreize zu reagieren. (…) Auf jeden Fall ist ein Leben ohne Schmerz kein Segen.« (Bear et al. 2009, S. 453; Hervorhebung im Original) Doch der Weg vom Schmerzreiz (Nozizeption) zum Schmerzerleben ist lang und kompliziert. Der Fußballer, der im Rausch eines dramatischen wichtigen Spiels eine klaffende, blutende Wunde überhaupt nicht bemerkt, oder der berühmte Fakir auf dem Nagelbrett sind Beispiele dafür, wie trotz offensichtlicher Verletzung bzw. Reizung von Nozizeptoren keine Schmerzen empfunden werden (Bromm 2003). Schmerzen können sich aber auch verselbständigen, sodass ein eigentlich harmloser Berührungsreiz eine heftige Schmerzreaktion auslöst. Schmerz kann chronisch werden, ja er kann selbst dann empfunden werden, wenn das betreffende Körperteil gar nicht mehr existiert (Phantomschmerz). Die Reizung eines Nozizeptors ist weder eine notwendige noch eine hinreichende Bedingung dafür, dass wir Schmerzen wahrnehmen. Diese Zusammenhänge werden in Kapitel 2 erläutert. Doch das Erleben von Schmerzen ist noch einmal etwas Anderes als die bloße Wahrnehmung. Das Sich-Hineinsteigern in dunkle, sorgenvolle Gedanken, das Grübeln über mögliche Ursachen und Katastrophenphantasien über mögliche Folgen, Deprimiertheit, Ärger und Anspannung bewirken, dass Schmerzen schlimmer empfunden werden als es in einem entspannten Zustand mit positiven Gefühlen der Fall wäre. Überwachsam auf Schmerzen zu warten, die ganze Aufmerksamkeit darauf zu konzentrieren, ist eine treffliche Voraussetzung dafür, dass es richtig weh tut. Und Angst ist kein guter Ratgeber, wenn es darum geht, wie man sich angesichts von Schmerzen verhalten soll. Die wechselseitegen Zusammenhänge kommen auch zum Ausdruck in alltagssprachlichen Begriffen, wenn etwa die Rede ist vom »Abschiedsschmerz«, wenn es heißt, jemand ist »rasend vor Schmerz« oder dass es »in der Seele weh tut«. Kapitel 3 will zu verstehen helfen, auf welch vielfältige Art und Weise sich Geist und Seele auf den langen und komplizierten Weg vom Schmerzreiz zum Schmerzerleben auswirken und das Endergebnis, nämlich das Schmerzerleben, wesentlich beeinflussen ( Abb. 1.1). Abb. 1.1: Vom Schmerzreiz zum Schmerzerleben Nach Tracey 2008, modifiziert Es gibt viele Klischees über Schmerzen im höheren Lebensalter, Klischees wie sie widersprüchlicher kaum sein könnten: • Schmerzen sind bei alten Menschen häufiger als bei jüngeren. • Alte Menschen haben weniger Schmerzen als jüngere. • Alten Menschen haben zwar mehr Schmerzen, aber Schmerzen gehören unabänderlich zum Alter. • Alte Menschen sind zwar weniger schmerzempfindlich als jüngere, jammern aber mehr, sodass daraus der fälschliche Eindruck entsteht, Schmerzen wären im Alter häufig. • Die verschiedenen Elemente der schmerzverarbeitenden Systeme altern gleichsinnig und gleich schnell (Gagliese 2009, Molton & Terrill 2014). Keines dieser Klischees – so viel sei bereits an dieser Stelle verraten – trifft in dieser Form zu. Aber sie markieren entscheidende Fragestellungen für die Gerontologie und die Altersmedizin; in Kapitel 4 wird versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Mit Kapitel 5 beginnt der klinische Teil dieses Buchs; hier geht es zunächst darum, wie sich die in Kapitel 3 beschriebenen psychischen Zusammenhänge, Biografie und Persönlichkeit auf die Präsentation von und die Kommunikation über Schmerzen auswirken – Fragen, die für die Begegnung zwischen chronischen Schmerzpatienten und dem »Medizinbetrieb« alles andere als unwichtig sind. Infobox 1.2 Schmerz – die Definition der IASP (International Association for the Study of Pain)
Schmerz ist eine unangenehme sensorische und emotionale Empfindung, die im Zusammenhang mit einer aktuell vorliegenden oder potenziellen Gewebeschädigung steht oder mit den Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben...