Zacharias / Jones / Das | Science Fiction und Fantasy Leseprobenbuch | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 569 Seiten

Zacharias / Jones / Das Science Fiction und Fantasy Leseprobenbuch

Herbst 2016

E-Book, Deutsch, 569 Seiten

ISBN: 978-3-7325-3355-8
Verlag: Bastei Lübbe
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Neue Science Fiction und Fantasy bei Bastei Lübbe und beBEYOND!

Jetzt kostenlos reinlesen - im Leseproben-eBook von Bastei Entertainment. Viel Spaß beim Stöbern!

Inhaltsverzeichnis:

Sinclair Academy

Carina Zacharias: Emba

J.S. Frank: Smash 99

Andreas Eschbach und Verena Themsen: Perry Rhodan - Die falsche Welt

Margaret Fortune: New Sol

Katharina Seck: Die silberne Königin

Kai Meyer: Die Sturmkönige

Wolfgang Hohlbein: Die Töchter des Drachen / Der Thron der Libelle

P.E. Jones: Space Troopers

A.P. Sterling: Die Bruderschaft der schwarzen Maske

Claire North: Das Spielhaus

B.C. Dornbusch: Der Ruf der Rache

Peter F. Hamilton: Der unsichtbare Killer

Larry Correia: Monster sehen und sterben

Larry Niven: Ringwelt / Ringwelt Ingenieure

Mintie Das: Storm Sisters - Die versunkene Welt

David Weber/Timothy Zahn/Thomas Pope: Der Aufstieg Manticores - Ruf zu den Waffen

Maja Winter: Träume aus Feuer

Paul Tassi: Earthborn - Die brennende Welt

Micheal R. Fletcher: Chroniken des Wahns - Blutwerk

Kelly McCullough: Der Schwur der Klinge

Robert Jackson Bennett: Die Stadt der tausend Treppen

P.J. Brackston: Magier-Mord

David Weber: Nimue Alban - Der vergessene Orden
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Weitere Infos & Material


Prolog
»Acht Tage noch, Archer.« Lieutenant Browne hob beide Hände und zeigte die Zahl mit den Fingern. »Acht Tage, dann sind wir hier raus.« Jack schaute kurz zu seinem Vorgesetzten auf dem Beifahrersitz, ehe er sich wieder ganz auf die Straße konzentrierte sofern man diese Wüstenpiste im Herzen Afghanistans überhaupt Straße nennen durfte. Eine Geröllpiste war es! Jack prügelte den Land-Rover-Transporter über Kies, Steinbrocken und Schlaglöcher und spürte schmerzhaft, dass Federung und Stoßdämpfer den Kampf gegen die widrigen Verhältnisse längst aufgegeben hatten. Jack sah in den Rückspiegel: Im Laderaum mussten sich die Privates Doyle und Reid an der Gittertür zur Fahrerkabine festhalten, um nicht von den Mannschaftsbänken zu rutschen. »Der Ritt hier erinnert mich echt an meine Lady zu Hause«, verkündete Reid grinsend. »Die geht unter mir genauso ab.« Das leichte Maschinengewehr, das er in den Händen hielt, wippte auf und ab, als er laut über seinen eigenen Witz lachte. Private Doyle, der Reid gegenübersaß, fiel in das Gelächter ein. Plötzlich sah Jack aus dem Augenwinkel etwas am Straßenrand – einen kleinen kofferartigen Gegenstand, kaum größer als ein Geigenkasten. »IED! Festhalten!«, brüllte Jack und riss das Steuer nach links. Unter den Männern waren sie gefürchtet, diese Improvised Explosive Devices, heimtückische Mörder, die schon so viele von Jacks Kameraden das Leben gekostet hatten. Dieses Land war voller Sprengfallen, es schien das gottverdammte Mutterland aller Sprengfallen zu sein, aber so war der Krieg hier nun einmal: Du siehst keine feindlichen Soldaten und keine Panzer, du siehst nur eine Kiste am Straßenrand – und mit etwas Pech ist sie das Letzte, was du in deinem Leben siehst. Der Geländewagen geriet durch Jacks Ausweichmanöver ins Schleudern; er neigte sich bedrohlich zur Seite, und links vorne brach protestierend Metall unter der Belastung, gefolgt von einem unheilverkündenden Scheppern: Die Aufhängung hatte es endgültig hinter sich. Damn, schoss es Jack durch den Kopf, doch falscher Alarm? Dann hab ich den Wagen grad grundlos geschrottet. Sekundenbruchteile später packte eine Druckwelle den Land Rover und hob ihn in die Luft. Von wegen falscher Alarm. »Man down! Wir haben einen Verletzten!« Jack kniete über Lieutenant Browne und versuchte, seine Gedanken zu sortieren. Die Lage war ihm so weit klar, aber er hatte keinen blassen Schimmer, wie er hierhergekommen war. Sein Kopf fühlte sich an wie eine Granate kurz vor der Explosion. »Man down!«, rief er erneut. Keine Antwort. Vorsichtig fasste Jack den Lieutenant an der Schulter und drehte ihn etwas zu sich: »Sir, können Sie mich hören?« Browne stöhnte leise und versuchte zu nicken. Auf seiner Tarnkleidung wuchs langsam ein Blutfleck. »Bewegen Sie sich nicht. Wir holen Sie hier raus«, versuchte Jack ihm Mut zu machen. Er sah sich um. Sie lagen hinter dem Land Rover – beziehungsweise dem, was davon noch übrig war. Der Transporter war ein einziges Wrack. Schnauze samt Motorblock waren einfach weg. Doch im Laderaum bewegte sich noch jemand! Es war Doyle, der sich stöhnend aus dem Wrack herausquälte, während vom Horizont her das Stakkato feindlicher Maschinenpistolen zu hören war. »Bist du okay, Doyle?« Der junge Ire starrte Jack an. Alles Blut war aus seinem Gesicht gewichen. »Ich schon, aber …« Er beendete den Satz nicht, sondern deutete in den zertrümmerten Transporter. Jack warf einen kurzen Blick hinein: Reid würde seine Lady nie wiedersehen. Schnell sah er weg und atmete tief durch. Konzentrier dich, Jack, konzentrier dich. »Der Lieutenant ist verwundet«, klärte er Doyle auf. »Schaff ihn in die Höhle dahinten und gib unsere Position durch. Ich geb euch Feuerschutz.« Doyle wollte protestieren, doch Jack schnitt ihm das Wort ab: »He, Mann, beim Zielschießen hattest du keine Chance gegen mich. Also beweg deinen Arsch, wenn ich dir das Zeichen gebe.« Doyle nickte. Jack schlug ihm aufmunternd auf die Schulter, dann beugte er sich wieder in das Autowrack – und griff sich das MG, das Reid aus den leblosen Händen geglitten war. Gedeckt von den Überresten des Wagens legte sich Jack hin, klappte den Standfuß unter dem Lauf der Waffe herunter und legte den Patronengurt ein – Handgriffe, die ihm dank des scharfen Drills seiner Ausbilder in England in Fleisch und Blut übergegangen waren und jetzt wie von selbst abliefen. Vorsichtig schob er sich in die Nähe der Heckklappe und sah zu Doyle. »Wenn ich feuere, rennst du los, okay?« Doyle nickte. Jack sah die Angst in den Augen seines Kameraden. »Du schaffst das, Junge. Wir kommen hier raus. Alle drei.« Jack spähte um den Wagen herum: Die Wüstenlandschaft bot keine Deckung bis auf ein paar Felsen, die knapp hundert Meter entfernt lagen. Dort mussten sie sein. Er brachte das MG in Stellung, legte an und drückte ab. Eine kurze Salve als Signal: Wir sind noch hier, und wir sind auf euch vorbereitet. Hinter Jack packte sich Doyle den Lieutenant auf die Schultern, irgendwo vor ihm rief eine überraschte Stimme Kommandos auf Paschtu. Jack drückte wieder ab – er musste die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Die Reaktion kam sofort – und so, wie es klang, feuerten da mindestens vier oder fünf Mann gleichzeitig. Jack widerstand der Versuchung, sich umzudrehen, um zu sehen, wie Doyle und Browne vorankamen. Alles, was zählte, war, den Gegner am Vorrücken zu hindern. Kugeln schlugen ein, keinen Meter entfernt von ihm, doch Jack nahm sie kaum wahr. Gleich würden die Helis kommen und sie hier rausholen. Er musste nichts weiter tun, als solange die Stellung zu halten. Zielen, Abdrücken, Warten. Zielen, Abdrücken, Warten. Immer und immer wieder. Nach einer der Salven war ein Schrei aus Richtung des gegnerischen Verstecks zu hören. Hatte Jack getroffen? Tödliche Wunde oder Streifschuss? Er wusste es nicht, machte einfach weiter: Zielen, Abdrücken, Warten. Zielen, Abdrücken, Warten. Es ging nicht lange gut. Die Typen auf der anderen Seite waren offenkundig auch nicht gerade blöd. Leider. Denn nachdem sie ihn nicht treffen konnten, nahmen sie sich stattdessen seine Deckung vor. Sperrfeuer durchlöcherte das Wrack des Land Rovers, Querschläger wirbelten den Wüstensand auf. Jack wich instinktiv zurück – und das war gut so, denn im selben Moment setzte ein Treffer das auslaufende Benzin in Brand. Nach wenigen Augenblicken stand der ganze Wagen in Flammen. Durch die Heckklappe konnte Jack sehen, wie Reids Haare Feuer fingen und die Haut auf seinem Gesicht Brandblasen schlug. Auch wenn Reid tot war: Mitanzusehen, wie ein Kamerad verbrannte, war grauenhaft. Dieser Anblick und der unerträgliche Gestank trieben Jack noch weiter zurück. Das kostete ihn jedoch seine Deckung. Sofort konzentrierte sich das gegnerische Feuer auf ihn. Alternativen gab es keine mehr. Er rannte los, schlug Haken, tat alles, um ein möglichst unvorhersehbares Ziel abzugeben. Ein Blick über die Schulter genügte, und er erkannte, dass der Feind hinter den Felsen hervorgekommen war und die Verfolgung aufnahm. Vier Männer in Tarnkleidung. Jack zog seine Browning-Dienstpistole und feuerte in Richtung der Verfolger. Eine hilflose Geste – es war unmöglich, jemanden aus vollem Lauf zu treffen. Er sah wieder nach vorne. Doyle und der Lieutenant mussten in der Höhle sein. Sie hatten auch noch Waffen dabei. Vielleicht hatten sie gemeinsam noch eine Chance. Jack stolperte. Fast hätte er das Gleichgewicht verloren, während er den Hang hinaufhastete. Er spürte den Luftzug, als eine Kugel nur knapp an seinem Kopf vorbeizischte. Gleich darauf hörte er es: Ein vertrautes Geräusch, eines, das ihn aufhorchen ließ. Ein dumpfes, weit entferntes Knattern, das er schon Hunderte Male gehört hatte. Doch nie war es so willkommen gewesen wie jetzt. Mal schön langsam, rief er sich selbst zur Ordnung. Vielleicht bildete er sich das Ganze auch nur ein oder hatte sich verhört. In vollem Lauf riskierte Jack noch einmal einen Blick nach hinten. Tatsächlich – da näherten sich im Tiefflug zwei Westland-Lynx-Helikopter! Die Luftunterstützung, endlich! Die Bordschützen machten bestimmt schon ihre MGs klar. Jack musste nur noch ein oder zwei Minuten durchhalten und dann … Ein glühender Schmerz durchfuhr seinen Körper. Shit! Sie haben mich erwischt! Jack taumelte nach vorn und prallte gegen einen Felsen. Er hörte, wie seine Verfolger etwas riefen, zwang sich, wieder aufzustehen, zu laufen. Weiter, Jack, weiter! Du bist schon fast da. Tatsächlich, der Höhleneingang war ganz nah. Aber wo waren Doyle und Lieutenant Browne? Und wieso sah es da drin so scheiß-finster aus? Das war keine normale dunkle Höhle, das war ein pechschwarzes Loch, so abgrundtief schwarz, als wäre die Höhle aus dem Tuch der Wirklichkeit herausgeschnitten und nur gähnende Leere geblieben. Jack spürte, wie Blut an seiner Seite herabrann. Immer schwerer fiel es ihm, sich auf den Beinen zu halten. Immer näher kamen hinter ihm die Helikopter – und immer lauter hörte er die Rufe der Mudschaheddin. Er nahm alle Kräfte zusammen und warf sich hinein in die Schwärze. Jack schrie auf, als er auf seine Wunde fiel. Mühsam hob er den Kopf und suchte nach Doyle und Browne. Doch da war nichts – außer Dunkelheit. Nein, keine Dunkelheit, das stimmte nicht. Es war wie Rauch, der sich um ihn legte. Noch während Jack sich benommen fragte, woher dieser Rauch kommen mochte, teilte sich die Schwärze vor seinen Augen und enthüllte eine massige Gestalt. Eine Statue, muskulös, überlebensgroß,...


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