Zajaczkowski | Russland ¿ eine pragmatische Großmacht? | Buch | 978-3-8382-0837-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 144, 308 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 403 g

Reihe: Soviet and Post-Soviet Politics and Society

Zajaczkowski

Russland ¿ eine pragmatische Großmacht?


1. Auflage 2015
ISBN: 978-3-8382-0837-4
Verlag: ibidem-Verlag

Buch, Deutsch, Band 144, 308 Seiten, Paperback, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 403 g

Reihe: Soviet and Post-Soviet Politics and Society

ISBN: 978-3-8382-0837-4
Verlag: ibidem-Verlag


Betreibt Russland eine imperialistische Außenpolitik? Oder lässt es sich eher als pragmatische Großmacht beschreiben – und wenn ja, warum?
Mit dem Zusammenbruch der UdSSR löste sich der Nexus zwischen der Identität Russlands als Nachfolgestaat der Sowjetunion und seinem außenpolitischen Verhalten. Sicher geglaubte Gewissheiten über die Rolle Russlands in der Welt gingen verloren. Das vorliegende Buch legt mithilfe eines rollentheoretischen Ansatzes den Blick auf das russische Selbstverständnis frei und geht der These nach, dass die unter Putin wiedergewonnene außenpolitische Handlungsfreiheit zur Ausgestaltung eines begrenzten, dafür aber sakrosankten Repertoires an Identitäten genutzt wird.
Als empirische Grundlage dienen zwei Fallstudien: Die Kooperation mit den USA im Rahmen der Terrorismusbekämpfung nach dem 11. September 2001 sowie der russisch-georgische Krieg im August 2008. Während der enge Schulterschluss mit Washington als Abkehr vom Imperialismus-Paradigma gedeutet wurde, nährte der Fünftagekrieg in weiten Teilen des westlichen Medienbetriebes den Verdacht, dass russische Entscheidungsträger einem Imperialismus-Syndrom unterworfen sind.
Die vorliegende Untersuchung verdeutlicht, dass der Schlüssel zum Verständnis Russlands in seiner Selbstverortung gegenüber dem Westen (in Gestalt der USA als relevantem Alter) liegt. Dadurch sind politische Entscheidungen wie etwa die Anerkennung des Kosovo eng mit Konzepten wie Status und Mitsprache verbunden. Solche Entscheidungen bilden aus Moskauer Sicht häufig einen negativen Referenzpunkt, auf dessen Grundlage Russland einen eigenen Rahmen angemessenen außenpolitischen Verhaltens konstruiert.
Das Buch leistet einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis russischer Außenpolitik. Der uneindeutige westliche Diskurs um die sogenannte Ukraine-Krise verdeutlicht die Relevanz der hier angebotenen Perspektive für eine einfühlsamere Interpretation und ein klareres Verständnis russischen außenpolitischen Verhaltens im neuen Jahrhundert.

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Weitere Infos & Material


Johann Zajaczkowski, M.A., studierte Politikwissenschaft und Öffentliches Recht in Trier und Warschau. Von 2014 bis 2016 Regionalkoordinator des Lektorenprogramms der Robert Bosch Stiftung in der Ukraine sowie Fachlektor für Deutschland- und Europastudien an der Nationalen Universität „Kiewer Mohyla-Akademie".



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