E-Book, Deutsch, Band 244, 148 Seiten
E-Book, Deutsch, Band 244, 148 Seiten
Reihe: Schriften des Vereins für Socialpolitik
ISBN: 978-3-428-48615-1
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Die ersten drei Beiträge sind einer kritischen Würdigung der in Deutschland institutionalisierten und praktizierten Tarifautonomie gewidmet. Während Wernhard Möschel diese Organisation des Arbeitsmarktes für ein "auslaufendes Modell" hält, betrachtet Horst Konzen - nicht nur aus verfassungsrechtlichen Gründen die - Tarifautonomie als unverzichtbar, wenngleich auch er nicht unerheblichen Reformbedarf (vor allem im tarifvertragsrechtlichen Instrumentarium) sieht. Ganz ähnlich argumentiert Klaus Murmann; er betont darüber hinaus aber auch gravierende Defizite im Arbeitskampfrecht.
Die beiden letzten, wesentlich umfangreicheren Beiträge gehen die Thematik allgemeiner an. So untersuchen Norbert Berthold und Rainer Fehn generell, d. h. länderübergreifend, wie sich die in letzter Zeit international beobachtbare Tendenz einer gewissen Dezentralisierung der Lohnverhandlungen erklären läßt und welche Auswirkungen davon zu erwarten sind. Eine zusätzliche Erweiterung der analytischen Perspektive findet sich bei Paul-Günther Schmidt: Er geht in einer systematisch vergleichenden empirischen Analyse von 23 OECD-Staaten der Frage nach, wie sich Unterschiede in den - umfassend definierten - Arbeitsmarktstrukturen verschiedener Länder auf die Realisierung
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Inhalt: W. Möschel, Tarifautonomie: ein überholtes Ordnungsmodell? - H. Konzen, Die Tarifautonomie zwischen Akzeptanz und Kritik - K. Murmann, Tarifautonomie und Wettbewerbsordnung - N. Berthold / R. Fehn, Evolution von Lohnverhandlungssystemen. Macht oder ökonomisches Gesetz? - P.-G. Schmidt, Strukturmerkmale des Arbeitsmarktes und gesamtwirtschaftliche Stabilität. Eine vergleichende Analyse der OECD-Länder