E-Book, Deutsch, Band 283, 290 Seiten
Abraham Sanktion, Norm, Vertrauen
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-428-55328-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Zur Bedeutung des Strafschmerzes in der Gegenwart
E-Book, Deutsch, Band 283, 290 Seiten
Reihe: Strafrechtliche Abhandlungen. Neue Folge
ISBN: 978-3-428-55328-0
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
Ist Strafe ohne Schmerzzufügung vorstellbar? Möglicherweise ist eine solche Strafpraxis sogar wünschenswert. Zwar stehen dagegen sowohl alltägliche Intuitionen wie auch elaborierte Rechtfertigungsversuche. Diese Intuitionen und Rechtfertigungen enthalten Richtiges, doch können sie die Notwendigkeit des Strafschmerzes nicht überzeugend begründen. Zu entwickeln ist daher, wie eine Transformation der gegenwärtigen Sanktionspraxis aussehen kann. Ein geeigneter Fluchtpunkt, so die vorgetragene Überlegung, liegt in der unserer Lebensform zugrunde liegenden Praxis des Gewährens und Entziehens von Vertrauen.
Die Arbeit wurde ausgezeichnet mit dem Promotionspreis der Fakultät für Rechtswissenschaft der Universität Hamburg zur Förderung herausragenden wissenschaftlichen Nachwuchses 2018.
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Weitere Infos & Material
A. Einleitung
Spiegelfechtereien – Gang der Bearbeitung – Intuitive Begründungen für die Schmerzzufügung
B. Straftheoretische Begründungsvorschläge
Intrinsische Begründungen: Der Strafschmerz ist im Unrecht – Strafschmerz im aufgeklärten Eigeninteresse (Norbert Hoerster) – Klugheitsgrund und Opfersolidarisierung (Tatjana Hörnle) – Schmerz für die Wirklichkeit der Norm (Günther Jakobs) – Die Pflicht zur Mitwirkung am gemeinsamen Projekt der Freiheit (Michael Pawlik) – Der Schmerz, der richtig stellt (Jean Hampton) – Strafschmerz als Einlösung der Notwehrpflicht (Victor Tadros) – Der Strafschmerz als Reue (Antony Duff)
C. Strafen ohne Schmerzzufügung
Konventionalität des Strafschmerzes und Bindung der Worte – Sanktionalität und Normativität (Robert Brandom) – Was es heißt, normativer Kontoführer zu sein – Inklusion durch Gründe – Elektroschock – Stellung des Verletzten in der Straftheorie – Praktische Entwicklungschancen – Schlussbetrachtung
Literatur- und Stichwortverzeichnis