Albertini | Das Verständnis des Seins bei Hermann Cohen | Buch | 978-3-8260-2390-3 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 335, 212 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 380 g

Reihe: Epistemata - Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Philosophie

Albertini

Das Verständnis des Seins bei Hermann Cohen

Vom Neukantianismus zu einer jüdischen Religionsphilosophie
1. Auflage 2003
ISBN: 978-3-8260-2390-3
Verlag: Königshausen & Neumann

Vom Neukantianismus zu einer jüdischen Religionsphilosophie

Buch, Deutsch, Band 335, 212 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 235 mm, Gewicht: 380 g

Reihe: Epistemata - Würzburger wissenschaftliche Schriften. Reihe Philosophie

ISBN: 978-3-8260-2390-3
Verlag: Königshausen & Neumann


Im ersten Kapitel arbeitet die Verfasserin die Rolle der Seinsproblematik in ihren Beziehungen zu den Teilen des Cohenschen philosophischen Systems (Logik, Ethik und Ästhetik) aus. Die chronologische Ordnung der Werke wird dabei zugunsten einer systematischen Rekonstruktion teilweise verlassen.

Um aufzuzeigen, wie das Verständnis des Seins am Ende des 19. Jahrhunderts mit dem Problem der geschichtlichen Existenz verknüpft ist, konzentriert sich das zweite Kapitel auf „Der Begriff der Religion im System der Philosophie“ (1915), um darzulegen, inwieweit die Änderungen in der philosophischen Ausrichtung Cohens im besonderen von der historischen und sozialen Situation der Wilhelminischen Gesellschaft sowie des damaligen Universitätsleben abhängen. In diesem ersten religionsphilosophischen Werk, dem freilich zahlreiche, dem jüdischen Denken gewidmeten Essays vorgegangen sind, profiliert sich allmählich eine Bestimmung und eine Rolle der Seinsproblematik, die zur Marburger Zeit im Cohenschen Denken nur in nuce gegenwärtig war.

Das dritte Kapitel ist als Exkurs gedacht und untersucht das Verb „Sein“ im hebräischen und griechischen Denken mit philologischen, komparatistischen, semantischen und historisch rekonstruktiven Mitteln anhand ausgewählter und kommentierter Bibelstellen im Vergleich zu entsprechenden Begriffen des Platonischen und Aristotelischen Textkorpus. Dabei ist es von großem Belang, den Begriff des Seins mit dem der Zeit zu verknüpfen. Diese komplexe Verbindung sowohl im jüdischen als auch im griechischen Denken zwischen Sein und Zeit erlaubt es, den problematischen und vielschichtigen Entwicklungsgang der Cohenschen Seinsproblematik zu begreifen.

Im vierten Kapitel zeigt die Untersuchung des nach dem Tode erschienenen Werks „Religion der Vernunft aus den Quellen des Judentums“ (1919), wie die enge Verbindung zwischen Seins- und Ethikproblematik eine neue Interpretation des Verhältnisses zwischen Glauben und Vernunft, zwischen Religion und Philosophie ermöglicht.

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