Messemer, Hannes
Hannes Messemer (*1924 in Dillingen; † 1991 in Aachen) arbeitete nach seinem Kriegseinsatz als Kellner und Buchhalter, ehe er sich 1947 ohne Schauspielausbildung einer freien Theatergruppe anschloss und in Tübingen auf der Bühne debütierte. Es folgten Engagements in Hannover, Bochum, an den Kammerspielen München, in Hamburg und Düsseldorf. In Bochum stand Messemer von 1950 bis 1960 als Ensemblemitglied auf der Bühne und überzeugte unter Intendant Hans Schalla als Darsteller zerrissener oder widersprüchlicher Charaktere. 1956 übernahm Messemer seine erste Filmrolle. Aufgrund seiner guten Sprachkenntnisse erhielt auch schon früh Filmangebote aus dem Ausland. Messemer war in über 150 Fernsehrollen zu sehen, davon etliche bekannte Literaturadaptionen.
Rühaak, Siemen
Siemen Rühaak, 1950 geboren, besuchte die Schauspielschule in Hannover. Seine Karriere begann schon während der Ausbildung: 1970 debütierte er am Theater in Braunschweig, kurz darauf im Fernsehen mit einer Hauptrolle im ZDF. Er spielte auf fast allen renommierten Bühnen Deutschlands und Österreichs und führte auch selbst Regie. Außerdem wirkte er in zahlreichen TV-Filmen und Hörspielen mit. Im Juni 2013 las er für den Hessischen Rundfunk im Rahmen des Hörfunkprogramms hr2 Kultur in mehrteiligen Lesungen den Roman "Ein Porträt des Künstlers als junger Mann" von James Joyce.
Holtzmann, Thomas
Thomas Holtzmann wurde 1927 in München geboren. 1961 gelang ihm der Durchbruch als Prinz Friedrich von Homburg am Berliner Schillertheater. Es folgten Engagements an den bedeutendsten deutschsprachigen Bühnen, seit 1977 gehört er fest dem Ensemble des Münchner Staatsschauspiels an. Im Kino was Thomas Holtzmann u. a. in "Schtonk" (1991) und in "Pünktchen und Anton" (1998) zu sehen. Für den Hörverlag las er die "Odyssee" von Homer und wirkte u. a. mit in Thomas Bernhards "Wittgensteins Neffe", "Holzfällen", "Alte Meister" und in Alexander Dumas' "Der Graf von Monte Cristo".
Alighieri, Dante
Dante Alighieri wurde 1265 in Florenz geboren. Mit neun Jahren sah er erstmals Beatrice, die er später in seinem Werk verklärt. Sein Engagement im Kampf um die Unabhängigkeit von Florenz führte 1302 zu einem Gerichtsprozess und schließlich zu lebenslänglicher Verbannung. Dante, der seitdem als vogelfrei galt, hielt sich danach vor allem in Verona auf und reiste von dort aus in viele oberitalienische Städte und Landschaften. Ab etwa 1316 ließ er sich in Ravenna nieder, zunächst am Hofe des Cangrande della Scala, später als fürstlicher Sekretär und Lehrer für Poetik und Rhetorik. Er starb dort 1321.