Buch, Deutsch, 272 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 399 g
Tendenzen und Perspektiven kulturwissenschaftlicher Werteforschung
Buch, Deutsch, 272 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 399 g
ISBN: 978-3-8353-0218-1
Verlag: Wallstein Verlag
Werte und Wertewandel in Mittelalter und Neuzeit.
»Werte« stehen hoch im Kurs: In vielen gesellschaftlichen Kontexten erfahren sie einen inflationären Gebrauch - beklagt man ihren Verlust, werden sie zum Gegenstand von Kommissionen und Curricula. Auch in den Kulturwissenschaften hat man sich ihrer Erforschung zugewandt. Dabei hat sich gezeigt, wie produktiv, aber auch wie problematisch die Verwendung des Wertbegriffs als analytisches Instrument kulturwissenschaftlicher Forschung ist.
Die International Max Planck Research School (Max-Planck-Institut für Geschichte, Göttingen) hat zwei interdisziplinäre Tagungen zur Werteforschung veranstaltet, deren Ergebnisse in diesem Band präsentiert werden. Die Autorinnen und Autoren machen die unterschiedliche Verwendung des Wertbegriffs in den Kulturwissenschaften transparent und zeigen Perspektiven für zukünftige kulturwissenschaftliche Forschungen auf.
Aus dem Inhalt:
Barbara Stollberg-Rilinger: Die Historiker und die Werte
Gilbert Heß: Formen der Validierung in frühneuzeitlichen Florilegien und Enzyklopädien
Marian Füssel: Der Streit der Fakultäten. Zur sozialen Praxis des Wertewandels in der frühmodernen Gelehrtenkultur
Kai-Henrik Günther: Sizilien 1282. Die Abwertung der »Anderen« als Geburtsstunde der sizilianischen Identität
Hans Dieter Mutschler: Gibt es Werte in der Natur?
Carsten Zorn: Der Fall »Flexibilität«. Über eine aktuelle Herausforderung für die Soziologie moderner Werte