Buch, Deutsch, 662 Seiten, Book w. online files / update, Format (B × H): 198 mm x 266 mm, Gewicht: 1606 g
Ökosystemwandel im größten hyperariden Raum der Erde
Buch, Deutsch, 662 Seiten, Book w. online files / update, Format (B × H): 198 mm x 266 mm, Gewicht: 1606 g
ISBN: 978-3-540-20445-9
Verlag: Springer Berlin Heidelberg
Die Ostsahara ist der größte hyperaride Raum der Erde. Die Forschungen zeigen, dass in den letzten ca. 13.000 Jahren ein geradezu dramatischer Klimawandel abgelaufen ist. Die Rekonstruktion der ostsaharischen Geoökosysteme auf der Basis von geomorphologisch-paläohydrographischen, sedimentologischen und paläozoologischen Befunden führt zu überraschenden Ergebnissen. Beispielsweise erweisen sich einige schwer zugängliche Syneklisen der Ostsahara während der früh- bis mittelholozänen Feuchtphase als bedeutende Wasserdampfquellen. Die Existenz von fischreichen Süßwasserseen und ausgedehnten Sümpfen im Inneren des Kontinents führte zu einem rückgekoppelten System mit niederschlagsauslösendem Effekt und Grundwasserbildung. Paläodrainagesysteme hoben den endorheischen Status auf; sie bildeten Migrationsbahnen für äthiopide Großsäuger und neolithische Ethnien. Der Widerspruch zwischen der heutigen Aridität und der Tatsache eines Grundwasserexports aus den großen Becken der Ostsahara an dienordafrikanische Küste wird vor dem Hintergrund der geologischen und paläoklimatischen Entwicklung diskutiert.
Zielgruppe
Research
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geowissenschaften Geologie Meteorologie, Klimatologie
- Geowissenschaften Geologie Paläobotanik
- Geowissenschaften Geographie | Raumplanung Geographie: Allgemeines, Karten & Atlanten
- Geowissenschaften Geologie Paläozoologie
- Geowissenschaften Geologie Paläoökologie
- Geowissenschaften Geologie Paläontologie, Taphonomie
Weitere Infos & Material
Einführung: Die Ostsahara als größter hyperarider Raum der Erde.- Geologisch-geomorphologische Strukturen und Paläohydrographie.- Kurze Erläuterung zur Legende der Karte „Geomorphologie und Paläohydrographie der östlichen Sahara (16°–28°N, 14°–31°E) 1:1:2.500.000“.- Rekonstruktion der Paläoökosysteme anhand von Fossilien, Felsbildern und Fesselsteinen.- Rekonstruktion von Niederschlagshöhen.- Chronologie und Korrelation mit zentralasiatischen Wüsten.- Zusammenfassung.