Ananieva | Russisch Grün | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 17, 442 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Histoire

Ananieva Russisch Grün

Eine Kulturpoetik des Gartens im Russland des langen 18. Jahrhunderts
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8394-1479-8
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Kulturpoetik des Gartens im Russland des langen 18. Jahrhunderts

E-Book, Deutsch, Band 17, 442 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 225 mm

Reihe: Histoire

ISBN: 978-3-8394-1479-8
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Russische Gartenkunst in ihrer kulturellen und literarischen Vielfalt: Auf beeindruckender Materialbasis entwirft Anna Ananieva eine Kulturpoetik des Gartens in Russland und zeichnet überraschende Verflechtungen mit der gesamteuropäischen Gartendiskussion zwischen 1680 und 1815 nach.

Das Buch rekonstruiert die Geschichte von Moskauer und St. Petersburger Gartenanlagen, die durch facettenreiche Wechselspiele zwischen Gartenkunst und Literatur, zwischen Ästhetik und Politik, zwischen Eigenem und Fremdem faszinieren. Dabei durchschreitet die Autorin nicht nur prominente Orte wie Zarskoe Selo und Pawlowsk, sondern lässt auch einige aus dem kulturellen Gedächtnis beinahe verschwundene Gartenräume, -texte und -autoren aufleben.

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Weitere Infos & Material


1;Inhalt;5
2;Einleitung;9
2.1;1. Gartengestaltung im Russland des 18. Jahrhunderts im Fokus der kulturellen Dynamik;15
2.2;2. Aufbau der Arbeit, Thesen und Überblick;29
3;TEIL I. DICHTERDENKMAL IM GARTEN ZWISCHEN VERGESSEN UND ERFINDEN;37
3.1;1. Genius loci in Zarskoe Selo: Eine Episode erinnerungskultureller Arbeit im Russland des 19. Jahrhunderts;39
3.1.1;1. Das abwesende Denkmal als Zeugnis der Erinnerungsarbeit;44
3.1.2;2. Denkmalstiftung im Garten zwischen Erinnerung und Poesie;48
3.1.3;3. Bedeutungsüberschuss versus Produktion von Gewissheiten;59
3.1.4;4. Erfindung des „Russischen“ und die Folgen nationalkultureller Vereinheitlichung;64
3.2;2. Interkulturalität, Transfer und Erinnerung: Methodische Standortbestimmung;73
3.2.1;1. Kulturelle Dynamik und Gedächtnis;74
3.2.2;2. Transfer und Erinnerungskulturen;82
4;TEIL II. ORNAMENT UND TABLEAU: GARTENRÄUME ZWISCHEN VERSCHNÖRKELTER ORDNUNG UND PERSPEKTIVISCHER RATIONALISIERUNG;95
4.1;1. Moskauer Gartenlandschaft um 1700;97
4.1.1;1. Ornamentale Vielfalt der zarischen Sommerresidenz in Ismajlowo;99
4.1.2;2. Alphabetische Ordnung als Garant der Wissensvermittlung: „Vertograd mnogocvetnyj“ von Simeon Polockij;104
4.1.3;3. Die Siedlungslandschaft an der Jausa: Nemeckaja sloboda und Golovins Garten;113
4.1.4;4. „Mijn thuijns Tekeningen“: Bidloos Garten an der Jausa;122
4.2;2. Neue „Paradiese“ im Norden: Von dem Sommergarten in St. Petersburg zu der Gartenlandschaft der Peterhofer Straße;133
4.3;3. Verdichtung des Gartens zum politischen Symbol: Annengof und Zarskoe Selo in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts;143
4.3.1;Exkurs über die Thronwirren nachpetrinischer Zeit und ihre Auswirkungen auf die Gartengestaltung;144
4.3.2;1. Von Golovins Garten zum Annengof: Garten als Raum des höfischen Zeremoniells;148
4.3.3;2. Zarskoe Selo: Vom Lustgarten zur Sommerresidenz. Die Weiterentwicklung der regulären Gartengestaltung um 1750;157
4.3.4;3. Imaginierter Höhenflug: Der erhabene Raum des Gartens in der odischen Dichtung Lomonosovs;165
4.3.5;4. Bewusstwerden der Differenz: Aufkommen einer neuen Gartenidee;172
5;TEIL III. DIVERTISSEMENT UND IMPROVEMENT: MEDIALE UND ERINNERUNGSKULTURELLE KONSEQUENZEN POLITISCHER IMPLIKATIONEN IM LANDSCHAFTSGARTEN VON ZARSKOE SELO;179
5.1;1. Zarskoe Selo wird Landschaftsgarten: Umgestaltung der regulären Gartenanlage in den 1770er Jahren als freie Modellierung und Gedächtnisstiftung;181
5.1.1;1. Einzug der neuen Formsprache in die repräsentative Gartengestaltung;183
5.1.2;2. Annäherung der Raumgestaltung an die freien Formen der Natur;187
5.1.3;3. Aufforstung der Gartenlandschaft;193
5.1.4;4. Semantisierung durch Denkmalstiftung;196
5.1.5;5. Ästhetische Strategien im Umgang mit polyvalentem Gartenraum zwischen Natur, Kunst und Geschichte;200
5.2;2. Poetischer Spaziergang als empfindende Vergegenwärtigung der Zeitgeschichte: „Zarskoe Selo“ von Johann Gottlieb Willamov;211
5.2.1;1. Poetisierter Garten als Fluchtpunkt verzeitlichter Sinnbezüge;214
5.2.2;2. Literarische Vermittlung erinnerungskultureller Funktionsweise der Denkmäler im Garten;221
6;TEIL IV. ERZIEHUNG UND BESCHREIBUNG: WIRKUNGSÄSTHETISCHE UND EDUKATIVE STRATEGIEN IN BEZUG AUF DIE GARTENANLAGE ALEXANDROWA DATSCHA;229
6.1;1. Entstehungszusammenhang der Gartenanlage;233
6.2;2. „Märchen vom Zarewitsch Chlor“ (Katharina II.) in der deutschsprachigen Publizistik (Bacmeister, Heyne);239
6.3;3. „Vergnügen für Gedanken und Auge“: Wirkungspoetik der Alexandrowa Datscha;249
6.3.1;1. Gartenraum und pädagogische Intentionen der Jugenderziehung;249
6.3.2;2. Wirkungsprogramm des Erziehungsgartens in dem Poem „Aleksandrova“ von Stepan Džunkovskij;254
7;TEIL V. IMAGINATION UND ERINNERUNG: DER LANDSCHAFTSPARK VON PAWLOWSK ALS EXPERIMENTIERFELD WAHRNEHMUNGSÄSTHETISCHER WECHSELSPIELE;269
7.1;1. Ländlich-sentimentale Inszenierung der Landschaft;275
7.2;2. Gartenkünste und Gartenfeste: Europareise des Comte und der Comtesse du Nord (Delille, Rapp);287
7.3;3. Synthese der Künste (Gonzaga);299
7.4;4. Ort der privaten Erinnerung als Topografie der Intimität;309
8;TEIL VI. PARK UND POESIE: INTERMEDIALE KORRESPONDENZEN UND DIE FRAGE DER ADÄQUATEN LITERARISCHEN WIEDERGABE DES GARTENERLEBNISSES;319
8.1;1. Gartenerlebnis und Gartenbeschreibung;323
8.2;2. „Briefe über den Garten zu Pawlowsk, geschrieben im Jahr 1802“ von Heinrich Storch;329
8.2.1;1. „Freie Sprache“: Die Pawlowsk-Beschreibung im Kontext der Gartenliteraturdebatte um 1800;329
8.2.2;2. „Siegende Kunst“ und „unüberwundene Natur“;334
8.2.3;3. „Mischung des Erhabenen und Lieblichen“: Inszenierung der Privatheit zwischen Annäherung und Distanz;338
8.2.4;4. „Sänger der Gärten“ (Delille);341
8.2.5;5. Das „genialische Architekturstück“;348
8.3;3. Inneres Sehen und unmögliches Beschreiben: Spaziergänge durch Pawlowsk mit Vasilij Žukovskij;359
8.3.1;1. Elegischer Modus als gartenliterarischer Grenzgang;360
8.3.2;2. Drei Stimmungsbilder auf dem Spaziergang entlang der Slawjanka;365
8.3.3;3. Aufgegebene Grenze als poetogene Denkfigur;372
9;Abkürzungsverzeichnis;377
10;Literaturverzeichnis;379
10.1;Handbücher und Lexika;379
10.2;Quellen;381
10.3;Weitere Literatur;392
11;Abbildungsverzeichnis;421
12;Orts- und Personenregister;427


Ananieva, Anna
Anna Ananieva (Dr. phil.), geb. 1975, forscht zur Europäischen Kultur- und Literaturgeschichte. Sie publiziert fachübergreifend zu Themen der russisch- und deutschsprachigen Literatur, der Gartenkunst, der transnationalen Verflechtungen sowie zu Medienereignissen und Erinnerungskulturen. Sie kuratiert Ausstellungen und arbeitet als Fachberaterin für TV-Dokumentationen.

Anna Ananieva (Dr. phil.) ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde der Universität Tübingen und am Institut für Kunstgeschichte der Universität Mainz. Sie war von 2010 bis 2012 Stipendiatin der Doktorandengruppe 'Raum und Herrschaft: Stadt und Garten als Kommunikations-, Disziplinierungs- und Wissensraum in Europa' an der Universität Mainz.



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