Andreas-Salomé, Lou
Das Leben der Lou Andreas-Salomé (1861–1937) umfasst die
Emanzipation vom zaristischen Russland mit Hilfe eines sehr
scharfen und sich keinerlei Zwängen beugenden Verstands, die
finanzielle Unabhängigkeit mit Hilfe der Schriftstellerei und die
bereitwillige umfassende Akzeptanz des psychoanalytischen
Prinzips in Bewunderung ihres Gründers.
Die Stadien dieses Lebens könnten auch betitelt werden mit
den Weggefährten jener Zeiten – Friedrich Nietzsche, Rainer
Maria Rilke, Sigmund Freud –, man wird damit jedoch diesem
selbstbestimmten Frauenleben nicht annähernd gerecht.
Korol, Yevgeniya
absolvierte mit Masterdiplom ihr Germanistikstudium an der Nationalen Universität Donezk. Seit 2014, nach der Promotion über den deutschsprachigen Künstlerroman des antifaschistischen Exils 1930–1950er Jahre, war sie als Lehrkraft für deutsche Sprache und Literatur an der Staatlichen Iwan-Franko-Universität Zhytomyr tätig. Von da aus wechselte sie später nach Göttingen, um Forstwissenschaften zu studieren.
Krupinska, Grazyna
arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Literaturwissenschaftlichen Institut der Schlesischen Universität in Katowice. 2018 erschien ihr Buch »Sztuka staje sie zyciem, a zycie sztuka … Poglady estetyczne Lou Andreas-Salomé w przestrzeni kulturowej konca XIX i poczatku XX wieku« (»Die Kunst wird zum Leben und das Leben zur Kunst: Lou Andreas-Salomés Betrachtungen zur Ästhetik im kulturellen Umfeld der Jahrhundertwende«). Ihre Forschungsschwerpunkte sind: die deutschsprachige Literatur um 1900, Künstlerproblematik, Komparatistik, Genderforschung. Sie verfasste Beiträge zu Gerhart Hauptmann, Rainer Maria Rilke, Bertolt Brecht, Arnold Zweig.
Das Leben der Lou Andreas-Salome, die am 12. Februar 1861 in St. Petersburg geboren wurde und am 5. Februar 1937 in Göttingen verstorben ist, umfasst die Emanzipation vom zaristischen Rußland mit Hilfe eines sehr scharfen und sich keinerlei Zwängen beugenden Verstandes, die finanzielle Unabhängigkeit mit Hilfe der Schriftstellerei und die bereitwillige umfassende Akzeptanz des psychoanalytischen Prinzips in Bewunderung ihres Gründers.
Die Stadien dieses Lebens könnten auch betitelt werden mit den Namen der Weggefährten jener Zeiten – Friedrich Nietzsche, Rainer Maria Rilke, Sigmund Freud –, man wird damit jedoch diesem selbstbestimmten Frauenleben nicht annähernd gerecht.
Eine ausführliche Lebensbeschreibung von Lou Andreas-Salomé findet sich in: 'Lou Andreas-Salomé. Wie ich dich liebe, Rätselleben. Eine Biographie', von Michaela Wiesner-Bangard und Ursula Welsch, die als Taschenbuch bei Reclam Leipzig 2002 erschienen ist (2. akt. Aufl. 2008). Sie ist auch als E-Book erhältlich bei
MedienEdition Welsch 2008 (erweitert um ein Kapitel zur psychoanalytischen Theorie und Praxis von Lou
Andreas-Salomé).