Argelander / Bergmann / Mitscherlich-Nielsen | Aufklärung über Psychoanalyse | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 372 Seiten

Argelander / Bergmann / Mitscherlich-Nielsen Aufklärung über Psychoanalyse


1. Auflage 2013
ISBN: 978-3-86099-990-5
Verlag: Brandes & Apsel
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 372 Seiten

ISBN: 978-3-86099-990-5
Verlag: Brandes & Apsel
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Wie in kaum einer anderen Wissenschaft in der Moderne ist das Projekt Aufklärung in die Psychoanalyse eingeschrieben. Herausragende nationale wie internationale Psychoanalytiker befassen sich in ihren Beiträgen mit Fragen der psychoanalytischen Erkenntnis in Therapie, Kultur und Gesellschaft. In einer großangelegten Reflexion führen uns die Psychoanalytiker und Psychoanalytikerinnen aus den 1980er und 1990er Jahren in das 21. Jahrhundert. Dass dieser Prozess nicht langweilig ist, sondern die Bewegung psychoanalytischer Erkenntnisgewinnung abbildet, macht diesen Band so wertvoll. Denkerinnen und Denker aus Frankreich, den USA, der Schweiz, England, Israel und Deutschland geben uns Mittel an die Hand, das Subjekt in einer sich schnell wandelnden Welt zu verstehen. Gleichzeitig vermitteln sie uns die Grundlagen psychoanalytischen Denkens. Dies ordnen sie in einen fortlaufenden Prozess der Aufklärung und der Selbstaufklärung des Subjekts ein. Die Arbeit an den Illusionen führt uns weg von der permanenten Aufgeregtheit und bringt uns so die Conditio humana zu Bewusstsein.
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Weitere Infos & Material


Inhalt

Sibylle Drews
Vorwort
Peter Kutter
Laudatio auf Hermann Argelander

Hermann Argelander
Sinn und Verstehen - Ansätze zu einer psychoanalytischen Methodologie

Ilse Grubrich-Simitis
Laudatio auf Jean Laplanche
Jean Laplanche
Der (sogenannte) Todestrieb: ein sexueller Trieb

Eva Berberich
Laudatio auf Daniel N. Stern

Daniel N. Stern
Das Objekt im subjektiven Erleben des Kindes

Sibylle Drews
Laudatio auf Martin S. Bergmann

Martin S. Bergmann
Ringen mit Freud

Anna Ursula Dreher
Laudatio auf Reimut Reiche

Reimut Reiche
". versage uns die volle Befriedigung" (Sigmund Freud)
Eine sexualwissenschaftliche Zeitdiagnose der gegenwärtigen Kultur

Ilse Grubrich-Simitis
Laudatio auf Harold P. Blum

Harold Blum
Psychoanalytische Rekonstruktion und Reintegration

Sibylle Drews
Laudatio auf Rachel B. Blass

Rachel B. Blass
"Wissbegierde"bFreuds Leonardo-Studie und ihre Bedeutung für die Psychoanalyse heute

Sibylle Drews
Laudatio auf Raymond Borens

Raymond Borens
Die Psychoanalyse - Eine Übertreibung?
Die Rechtfertigungstendenz der Psychoanalytiker aus Lacanscher Sicht

Jörg M. Scharff
Laudatio auf Martin Dannecker

Martin Dannecker
Die Dekonstruktion der sexuellen Normalität in den Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie

Wolfgang Leuschner
Laudatio auf Margarete Mitscherlich-Nielsen

Margarete Mitscherlich-Nielsen
Persönliche Erinnerungen und deren kritische Betrachtung

Jörg Drews
Laudatio auf Steven Marcus

Steven Marcus
Freud lesen und wiederlesen:
Die Vorlesungen zur Einführung in die Psychoanalyse (1915-17)

Bernd Schwibs
Laudatio auf Élisabeth Roudinesco

Élisabeth Roudinesco
Freud - die Revolution der inneren Welt

Sibylle Drews
Laudatio auf Werner Bohleber

Werner Bohleber
Intersubjektivität und Individuation: Adoleszenz im Spiegel sich wandelnder psychoanalytischer Theorien

Vollständige Liste der Sigmund Freud-Vorlesungen 1987 bis 2011


Die Vorlesungen wurden ein fulminanter Erfolg! Nicht nur, daß es damals eine Selbstverständlichkeit war, daß der Präsident der Universität ehrende Grußworte sprach, ein Usus, der den "modernen", eher psychoanalysefernen Entwicklungen an der Universität inzwischen zum Opfer gefallen zu sein scheint, der große Zulauf, den die Vorlesungen bis heute erfahren, dokumentiert auch das lebhafte, öffentliche Interesse an der Psychoanalyse und ihren Weiterentwicklungen.
Auch wenn der Stiftung sehr daran gelegen war, die psychoanalytischen Erkenntnismöglichkeiten in den Vorlesungen an der genuin psychoanalytischen Arbeit in Theorie und Praxis transparent zu machen, ist sie zunehmend darauf bedacht, auch renommierte Wissenschaftler anderer Disziplinen, die sich aus ihrer jeweiligen Perspektive mit Freuds Werk befassen und einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis und zur Weiterentwicklung seiner Theorie leisteten wie Literatur- und Sexualwissenschaftler und Historiker, zu Wort kommen zu lassen. So spiegeln die Vorlesungen etwas von der Vielfalt der klinischen Erfahrung, den theoretischen Modifikationen und Ergänzungen der Psychoanalyse, ihrem nicht mehr wegzudenkenden Einfluß auf andere Disziplinen, ihren methodologischen Fragestellungen und Modellen, deren Einarbeitung in ihre theoretischen Konzeptualisierungen und ihrer Geschichte wider: Hermann Argelander erarbeitete methodologische Präzisierungen des psychoanalytischen Verfahrens; Rachel B. Blass ging den wissenschafts-theoretischen Implikationen in Freuds Werk nach; Jean Laplanche trug in seiner scharfsinnigen - von Lacan inspirierten -, noch im Widerspruch Freud verpflichteten Auseinandersetzung eine innovative Sicht der Triebtheorie vor; Daniel N. Stern versuchte neue Erkenntnisse aus der Säuglingsforschung in die Psychoanalyse zu integrieren; Harold P. Blum thematisierte die Spannung zwischen unmittelbarem Erleben in der Übertragung und nachträglicher Rekonstruktion; Martin S. Bergmann bettete zentrale Grundannahmen wie den Ödipuskomplex kulturhistorisch ein; Raymond Borens attestierte, von Lacan herkommend, der Psychoanalyse dank ihrer "störenden Wahrnehmungen [.] einen neuen Diskurs jenseits des allgemeinen Wissenschaftsdiskurses gestiftet" zu haben; Margarete Mitscherlich erinnerte an den Neuanfang der Psychoanalyse nach 1945; Élisabeth Roudinesco erörterte die heutige Situation der Psychoanalyse auf internationaler Ebene; Reimut Reiche stellte psychoanalytisch inspirierte Zeitdiagnosen vor; Martin Dannecker nahm Freuds Sexualtheorie kritisch unter die Lupe; Steven Marcus würdigte Freuds Genie autobiographisch und wissenschaftshistorisch; und Werner Bohleber gibt in der jüngsten Vorlesung einen Überblick über die psychoanalytischen Beiträge zum Verständnis der Adoleszenz und diskutiert sie im Lichte der neueren Theorien zur Intersubjektivität und Individuation.


Die Herausgeberin:

Sibylle Drews, Dipl.-Psych., 1975-1992 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Sigmund Freud-Institut Frankfurt, seit 1992 niedergelassene Psychoanalytikerin, Lehranalytikerin der DPV, seit 1999 Vorsitzende der Sigmund Freud-Stiftung zur Förderung der Psychoanalyse e. V., Herausgeberin und Übersetzerin vieler Publikationen, Mitbegründerin und verantwortliche Herausgeberin der Zeitschrift für psychoanalytische Theorie und Praxis (1985-2000) und Initiatorin des 2001 eingeführten Lacan-Seminars am Frankfurter Psychoanalytischen Institut.



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