Arnim | Die deutsche Krankheit: Organisierte Unverantwortlichkeit? | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 170, 153 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Schriftenreihe der Hochschule Speyer

Arnim Die deutsche Krankheit: Organisierte Unverantwortlichkeit?

Beiträge auf der 7. Speyerer Demokratietagung vom 28. bis 29. Oktober 2004 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer.
1. Auflage 2011
ISBN: 978-3-428-51875-3
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

Beiträge auf der 7. Speyerer Demokratietagung vom 28. bis 29. Oktober 2004 an der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschaften Speyer.

E-Book, Deutsch, Band 170, 153 Seiten, Gewicht: 1 g

Reihe: Schriftenreihe der Hochschule Speyer

ISBN: 978-3-428-51875-3
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Vor zweieinhalb Jahrzehnten sprach alle Welt von der "englischen Krankheit". Heute blickt das Ausland - gelegentlich nicht ohne Schadenfreude - auf uns herab und spricht von der "German disease". Die Ursachen dafür sind vielfältig. Im Bereich der Politik fehlt es keineswegs nur am guten Willen der Akteure, was durch den berühmten "großen Ruck" zu beheben wäre. Vielmehr stimmt mit unserem politischen System etwas nicht. Diese Erkenntnis ist inzwischen in der Mitte der Politik angekommen. Es herrscht organisierte Unverantwortlichkeit, eine Formulierung, die nicht etwa von Revoluzzern stammt, sondern etwa von den CDU-Politikern Roland Koch und Jürgen Rüttgers sowie vom ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau verwendet wurde. Systemmängel lähmen die Regierungen und die Bürger. Zwischen den Herausforderungen, denen die Republik gegenübersteht, und der erforderlichen Reformfähigkeit klafft eine große Diskrepanz. Für jedermann deutlich wurde dies beim Scheitern der Föderalismuskommission. Sie zerbrach an den Mängeln, die sie beheben wollte. Bedenkt man, dass eine grundlegende Föderalismusreform allgemein als Voraussetzung für die Realisierbarkeit anderer Reformen angesehen wurde ("Mutter aller Reformen"), so wird deutlich, in welcher selbst fabrizierten "Falle" sich Deutschland verfangen hat. Dieser Thematik war die 7. Speyerer Demokratietagung gewidmet. Es ging dabei nicht nur um die Analyse, sondern auch um mögliche Abhilfevorschläge. Beiträge von Hans Herbert von Arnim, Johann Graf Lambsdorff, Joachim Linck, Heike Merten, Hans Meyer, Rüdiger Pohl, Wolfgang Renzsch und Rainer Wahl beleuchten die Problematik in bester Speyerer Tradition aus interdisziplinär-wissenschaftlicher und zugleich aus praktischer Sicht.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Inhalt: H. Meyer, Die deutsche Krankheit: Organisierte Unverantwortlichkeit? - H. H. von Arnim, Reform der Reformfähigkeit - W. Renzsch, Ist der deutsche Föderalismus deformiert? Analyse und mögliche Abhilfe - J. Linck, Haben die deutschen Landesparlamente noch eine Zukunft? - V. von Prittwitz, Wahl ohne Auswahl? Probleme des deutschen Wahlrechts im europäischen Vergleich - H. Merten, Probleme der politischen Parteien am Beispiel ihrer Finanzierung - H. H. von Arnim, Das Hambacher Fest von 1832: Ein Symbol für Einheit und Freiheit - R. Pohl, Aufbau Ost: eine Sackgasse? - R. Wahl, Ämterpatronage: ein Krebsübel der Demokratie? - J. Graf Lambsdorff / M. Nell, Korruption und ihre Bekämpfung: Wo steht Deutschland?


Hans Herbert von Arnim ist Jurist und Volkswirt. Nach der arbeitsrechtlichen Promotion in Heidelberg leitete er zehn Jahre lang das Forschungsinstitut des Bundes der Steuerzahler in Wiesbaden. Er habilitierte sich in Regensburg, für Öffentliches Recht, Finanz- und Steuerrecht, lehrte in München und Marburg und folgte 1981 dem Ruf der Deutschen Hochschule (heute: Universität) für Verwaltungswissenschaften Speyer, wo er auch über seine Pensionierung hinaus lehrt und forscht. Von 1993 bis 1995 war er Rektor der Hochschule. Sein Thema sind Grundfragen von Staat und Gesellschaft, was direkte Einmischung in die Politik aber nicht ausschließt.



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