Artner | Agere praescriptis verbis. | Buch | 978-3-428-10585-4 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 94, 265 Seiten, Paperback, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 459 g

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte

Artner

Agere praescriptis verbis.

Atypische Geschäftsinhalte und klassisches Formularverfahren.
1. Auflage 2002
ISBN: 978-3-428-10585-4
Verlag: Duncker & Humblot

Atypische Geschäftsinhalte und klassisches Formularverfahren.

Buch, Deutsch, Band 94, 265 Seiten, Paperback, Format (B × H): 157 mm x 233 mm, Gewicht: 459 g

Reihe: Schriften zur Rechtsgeschichte

ISBN: 978-3-428-10585-4
Verlag: Duncker & Humblot


Das römische Recht soll - bedingt durch einen numerus clausus an Rechtsmitteln - nur bestimmte schuldrechtliche Vertragstypen zugelassen haben. Vor diesem Hintergrund erscheint eine Klage praescriptis verbis, welche in den Quellen gerade die gerichtliche Durchsetzung atypischer Gestaltungen hat, als Fremdkörper.

Diese traditionelle Sichtweise ist allerdings stark zu relativieren. Tatsächlich nämlich bestanden bei der Konzeption der den Prozeßgegenstand bestimmenden Klageformeln vor dem Gerichtsmagistraten größere Freiheiten als bisher angenommen. Praescripta verba waren ein Gestaltungsmittel, wie schon nach klassischem Recht Sondervereinbarungen durch Inkorporation in das Prozeßprogramm klagbar gemacht werden konnten.

Ursprünglich lehnte sich die Klage praescriptis verbis wohl an anerkannte Klageformeln im Bereich der bonae fidei iudicia an. Andere Ansätze bei frühklassischen Juristen gehen dahin, sie zur Durchsetzung solcher Abreden zu verwenden, die mit einem Übereignungsakt verbunden sind. Allerdings lassen sich - entsprechend den Bedürfnissen der Parteien - zahlreiche Sonderfälle ausmachen.

Am Ende der klassischen Periode sind Vereinheitlichungstendenzen unverkennbar. Nach wie vor behandelt das römische Recht die Problematik unter Berücksichtigung der Anforderungen des klassischen Formularverfahrens nach den Besonderheiten des konkreten Sachverhaltes. Aus diesem Grunde fehlt es auch bis zuletzt an einer einheitlichen dogmatischen Durchdringung.

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Inhaltsübersicht: 1. Abschnitt: Allgemeine Voraussetzungen einer Klage praescriptis verbis: Einleitung - Allgemeine Überlegungen zur Klassizität einer Klage praescritptis verbis und der dafür verwendeten Bezeichnungen - Aufbau einer Formel des agere praescriptis verbis - 2. Abschnitt: Entwicklung der Klage agere praescriptis verbis in klassischer Zeit: Die Anfänge - agere praescriptis verbis in vor- und frühklassischer Zeit - Agere praescriptis verbis in den Zeugnissen der hochklassischen Juristen - 3. Abschnitt: Anwendungsgebiete der Klage praescriptis verbis am Ende der Klassik: Kognitionsverfahren und prozessuale Voraussetzungen - Klagen praescriptis verbis und bona fidei iudicia - Klagen zur Durchsetzung von Nebenvereinbarungen zu einer Übereignung - Literaturverzeichnis - Quellenverzeichnis - Sachverzeichnis



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