E-Book, Deutsch, 256 Seiten
Aulenbacher / Dammayr Für sich und andere sorgen
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7799-4077-7
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Krise und Zukunft von Care in der modernen Gesellschaft
E-Book, Deutsch, 256 Seiten
Reihe: Arbeitsgesellschaft im Wandel
ISBN: 978-3-7799-4077-7
Verlag: Juventa Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Das Buch befasst sich mit Blick auf die Krise und Zukunft von Care mit der Selbst- und Fürsorge als modernem Konzept, mit Care, Demokratie und Ökonomie, Ethik und Ökonomie, Gleichheit und Gerechtigkeit im Wohlfahrtsstaat, Migration und Haushaltsarbeit, privater und professioneller Sorgearbeit, Arbeitsbedingungen im Care-Sektor.
Brigitte Aulenbacher, Univ.-Prof. i. R. Dr., Soziologin, ist Mitherausgeberin der Buchreihe »Arbeitsgesellschaft im Wandel«, Vizepräsidentin der »International Karl Polanyi Society« und bis September 2024 Professorin für Soziologische Theorie und Sozialanalyse und Leiterin der Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen am Institut für Soziologie der JKU Linz. Maria Dammayr, Jg. 1977, Mag.a theol., Dr.in rer.soc.oec, Diplomkrankenpflegerin, ist Lehrende am Institut für Soziologie der Johannes Kepler Universität Linz sowie am Ausbildungszentrum des Klinikums Wels-Grieskirchen.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Für sich und andere sorgen;10
2.1;Einleitung;10
3;Teil 1 Selbst- und Fürsorge;18
3.1;Lebensführung und Lebenskunst im Zeitalter der Unsicherheit;19
3.1.1;1. Einleitung;19
3.1.2;2. Lebensführung und Lebenskunst;21
3.1.3;3. Gesellschaftliche Bedingungen für gelingende Lebensführung und individuelle Selbstverwirklichung;23
3.1.4;4. Institutionelle Kontextbedingungen;25
3.1.5;5. Schlussbemerkung;28
3.1.6;Literatur;29
3.2;Selbstsorge oder Selbsttechnologie?;32
3.2.1;Das Subjekt zwischen liberaler Tradition und Neoliberalismus;32
3.2.1.1;Literatur;40
3.3;Stigma Hartz IV;41
3.3.1;Für- und Selbstsorge an der Schwelle gesellschaftlicher Respektabilität;41
3.3.1.1;1. Wettkampf, Kraftprobe, Wertigkeitsprüfung;42
3.3.1.2;2. Erwerbslosigkeit als Bewährungsprobe – Zugänge zu Arbeit und Fürsorge;43
3.3.1.2.1;2.1 Das Wettkampfsystem des Forderns und Förderns;43
3.3.1.2.2;2.2 Prüfungsformate: Eigenverantwortung versus kollektive Abwertung;45
3.3.1.2.3;2.3 Erwerbsorientierungen eigensinniger „Kunden“;46
3.3.1.2.4;2.4 Bewährungsproben für die Lebensführung;49
3.3.1.3;3. Bürger auf Bewährung – eine Schlussbemerkung;50
3.3.1.4;Literatur;53
3.4;Armut und gefährdete Selbst- und Fürsorge;54
3.4.1;1. Ohnmacht, Beschämung, Gratifikationskrisen: Selbst- und Fürsorgegefährdung durch Prekarisierung;54
3.4.1.1;1.1 Beschämung ist eine soziale Waffe;55
3.4.1.2;1.2 Gratifikationskrise: Lass mich erleben, dass ich nichts bewirken kann.;56
3.4.1.3;1.3 Begrenzte Autonomiegewinne;58
3.4.2;2. Selbst- und Fürsorgegefährdung durch Armut in der Pflege;59
3.4.2.1;2.1 Armut macht Menschen schneller zum Pflegefall;60
3.4.3;3. Poor services for poor people – Selbstund Fürsorgegefährdung durch „Treffsicherheit“;60
3.4.4;Literatur;64
3.5;Krisen des Sorgens;66
3.5.1;Zur herrschaftsförmigen und widerständigen Rationalisierung und Neuverteilung von Sorgearbeit;66
3.5.2;1. Care in der Krise: Über die In-Wert-Setzung und Abwertung des Sorgens;66
3.5.3;2. Die gesellschaftliche Organisation von Sorgearbeit;70
3.5.4;3. Die herrschaftsförmige und widerständige Rationalisierung und Neuverteilung von Sorgearbeit;71
3.5.5;Literatur;75
3.6;Der Sorge eine Zukunft geben;78
3.6.1;Ethik und Gerechtigkeit von Care in Krisenzeiten;78
3.6.1.1;1. Zu Begriff und Besonderheit von Care;78
3.6.1.2;2. Warum Care in der Krise ist;80
3.6.1.3;3. Die zwei Seiten der Krise von Care;81
3.6.1.4;4. Bezahlte Health Care: Ökonomische Rationalisierung im Dienst ethischer Rationierung;82
3.6.1.5;5. Nichtbezahlte Health Care: Auf der Suche nach neuen Formen solidarischen Zusammenlebens;86
3.6.1.6;Literatur;88
3.6.1.7;Offizielle Dokumente;90
4;Teil 2 Care trans- und international;92
4.1;Care-Arrangements zwischen privater und öffentlicher Verantwortung;93
4.1.1;Ein europäischer Vergleich;93
4.1.1.1;1. Einleitung;93
4.1.1.2;2. Langzeitpflegesysteme in Europa;93
4.1.1.2.1;2.1 Zur historischen Entwicklung der Langzeitpflegepolitik;93
4.1.1.2.2;2.2 Eine kurze Charakterisierung europäischer Pflegesysteme;95
4.1.1.3;3. Zur Neuverteilung von öffentlicher und privater Verantwortung;97
4.1.1.3.1;3.1 Etablierung neuer sozialer Rechte;97
4.1.1.3.2;3.2 (Semi-)Formalisierung familiärer Pflegearbeit;99
4.1.1.3.3;3.3 Neue Formen privater Pflege und Betreuung in privaten Haushalten;100
4.1.1.4;4. Conclusio;101
4.1.1.5;Literatur;102
4.2;Sorgearbeit und soziale Ungleichheit im Wohlfahrtsstaat;104
4.2.1;1. Sorgearbeit – die Grundlage jeder Gesellschaft;104
4.2.2;2. Typologien europäischer Wohlfahrtsstaaten;105
4.2.3;2. Betreuungsbedarf als Herausforderung an den postmodernen Wohlfahrtsstaat;108
4.2.4;3. Das österreichische Care-Regime;109
4.2.4.1;3.1 Familiale Care-Arbeit;109
4.2.4.2;3.2 Institutionelle Betreuung und Pflege;113
4.2.4.3;3.3 Sorgearbeit und die Strukturen sozialer Ungleichheit;114
4.2.4.4;Literatur;115
4.3;Care neu verteilt?;117
4.3.1;Väter und Mütter im schwedischen, französischen und deutschen Wohlfahrtsstaat;117
4.3.1.1;1. Einleitung;117
4.3.1.2;2. Care-Regime – Die sozialstrukturelle und normative Ebene;118
4.3.1.3;3. Care neu verteilt – aber kaum zwischen den Geschlechtern;122
4.3.1.4;4. Also doch: verbale Aufgeschlossenheit bei weitgehender Verhaltensstarre?;124
4.3.1.5;Literatur;126
4.4;24-Stunden-Betreuung – ganz legal?;128
4.4.1;Intersektionale Regime und die Nutzung migrantischer Arbeitskraft;128
4.4.1.1;1. Einleitung;128
4.4.1.2;2. Intersektionale Regime, StaatsbürgerInnenschaft und Care;129
4.4.1.2.1;2.1 Intersektionale Regime als Kontext der 24-Stunden-Betreuung;130
4.4.1.2.2;2.2 Care Regime;132
4.4.1.2.3;2.3 Familialisierung, Illegalisierung und Prekarisierung;134
4.4.1.3;3. Geschlechtergerechtigkeit, Citizenship und migrantische Arbeit;135
4.4.1.4;Literatur;137
4.5;Globale Versorgungsketten: Geschlecht, Migration und Care-Arbeit;139
4.5.1;1. Einführung;139
4.5.2;2. Care-Krise in den Zielländern und Care-Lücke in den Sendeländern;141
4.5.3;3. Das Beispiel europäischer Care Chains aus und innerhalb Osteuropas;143
4.5.3.1;3.1 Transnationale Elternschaft in der Pendelmigration;144
4.5.3.2;3.2 Alte/neue Ungleichheiten in osteuropäischen care chains;146
4.5.4;4. Fazit;147
4.5.5;Literatur;148
4.6;Die Einführung einer universellen Pflegesicherung;150
4.6.1;Das Zusammenspiel von nationalen und internationalen Einflüssen im Ländervergleich;150
4.6.1.1;1. Einführung: Die Etablierung von Pflegepolitiken im Kontext neo-institutioneller Analyse;150
4.6.1.2;2. Länderstudien;151
4.6.1.2.1;2.1 Österreich (1993) und Deutschland (1995/96);151
4.6.1.2.2;2.2 Spanien (2007);154
4.6.1.2.3;2.3 Südkorea (2007);155
4.6.1.3;3. Resümee: Politikentwicklung im Zusammenspiel nationaler und internationaler Einflüsse;156
4.6.1.4;Literatur;157
5;Teil 3 Sorgearbeit im konservativen Wohlfahrtsstaat;160
5.1;Care, Geschlecht, Gerechtigkeit;161
5.1.1;Von der Chancengleichheit und Verteilungsgerechtigkeit zur Entdeckung der Leistungsgerechtigkeit;161
5.1.1.1;1. Wandel der Gerechtigkeitsvorstellungen und Wandel des Wohlfahrtsstaates;162
5.1.1.2;2. Die Besonderheiten der Care-Anforderungen und ihrer Bewältigung;166
5.1.1.3;3. (Leistungs)Gerechtigkeit, Care, Geschlecht: Bestandsaufnahme;168
5.1.1.4;Literatur;170
5.2;Entgrenzte Arbeit und Care in privaten Lebensformen;172
5.2.1;1. Schnittmengen von Care und Familie;172
5.2.2;2. „Wenn nichts mehr zusammenpasst“ – Die doppelte Entgrenzung;173
5.2.2.1;2.1 Der Wandel zum Postfordismus;173
5.2.2.2;2.2 Doing Boundary – Doing Family;175
5.2.3;3. Care heute – Neue Verschiebungen zwischen Privatem und Öffentlichem?;177
5.2.3.1;3.1 Grenzen der Vermarktlichung von Care;178
5.2.3.2;3.2 Care und Anerkennung;180
5.2.4;Literatur;181
5.3;Vereinbarkeitsprobleme mit Zukunft?;184
5.3.1;Erwerbsarbeit, Kinderbetreuungund Angehörigenpflege in Österreich;184
5.3.1.1;1. Einleitung;184
5.3.1.2;2. Erwerbsarbeit und Kinderbetreuung;184
5.3.1.2.1;2.1 Erwerbsbeteiligung und Elternschaft;184
5.3.1.2.2;2.2 Sequenzielle Vereinbarkeitspolitik für Frauen;185
5.3.1.3;3. Erwerbsarbeit und Angehörigenpflege;188
5.3.1.3.1;3.1 Auswirkungen auf die Erwerbsbeteiligung;188
5.3.1.3.2;3.2 Familialisierung der Langzeitpflege in Österreich;189
5.3.1.4;4. Herausforderungen für die Zukunft;191
5.3.1.4.1;4.1 Kinderbetreuung – Einbeziehung der Väter und gleichzeitige Vereinbarkeit;191
5.3.1.4.2;4.2 Angehörigenpflege – Enttabuisierung und Förderung der Vereinbarkeit;191
5.3.1.5;Literatur;193
5.4;Haushaltsnahe Dienstleistungen als Herausforderung einer neuen Care-Ökonomie;195
5.4.1;1. Einleitung;195
5.4.2;2. Der Sektor „Haushaltsnahe Dienstleistungen“ in Österreich;196
5.4.3;3. Haushaltsnahe Dienstleistungen als Herausforderung für die Care-Ökonomie;198
5.4.3.1;3.1 „Geld“ – Was sind Haushalte bereit für Haushaltsdienstleistungen zu zahlen?;198
5.4.3.2;3.2 „Just another job?“ – Grenzen der Regulierung;199
5.4.3.3;3.3 „Erledigung durch Andere“ – Arbeitsmigration als zentrale Angebotsressource;201
5.4.3.4;3.4 „Who cares?“ – Neue und alte Arbeitsteilungsmuster;202
5.4.4;4. Resümee;203
5.4.5;Literatur;204
5.5;Pflegeberufe in Österreich;206
5.5.1;Arbeitsbeziehungen, Arbeitsbedingungen und Arbeitszufriedenheit;206
5.5.1.1;1. Einleitung;206
5.5.1.2;2. Das System der Arbeitsbeziehungen in Österreich;207
5.5.1.3;3. Gewerkschaftspolitiken im öffentlichen und im privaten Sozial- und Gesundheitswesen;208
5.5.1.4;4. Zur Lage der Betriebsräte und -rätinnen in Krankenpflege und Altenbetreuung;210
5.5.1.5;5. Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitsverdichtung – zentrale betriebliche Problemlagen;211
5.5.1.6;6. Befunde aus dem Arbeitsklima-Index der Arbeiterkammer Oberösterreich4;213
5.5.1.6.1;6.1 Höhere Lebenszufriedenheit – geringere Berufszufriedenheit;213
5.5.1.6.2;6.2 Erkennbare Handlungsbedarfe;214
5.5.1.6.3;6.3 Nur wenige schaffen es bis zur Pension;215
5.5.1.7;7. Resümee;216
5.5.1.8;Literatur;216
5.6;Care-Ökonomie – Sektorale Verschiebungen und Qualitätsmessung von Pflegeleistungen;218
5.6.1;1. Langzeitpflege in Österreich nach dem 5-Sektoren-Modell;218
5.6.2;2. Politische und strukturelle Veränderungen in der Langzeitpflege;219
5.6.3;3. „Blurring Boundaries“ (Verschwimmende Grenzen);221
5.6.4;4. Was Verschiebungen bewirken und wie Qualität gemessen wird;222
5.6.5;5. Fazit und Ausblick;224
5.6.6;Literatur;226
5.7;New Public Management, Korruption und ein neues Dienstethos im öffentlichen Sektor;228
5.7.1;1. New Public Management als Reformagenda;228
5.7.2;2. Korruption als unerwünschte Nebenwirkung?;231
5.7.3;3. Public Services Motivation;235
5.7.4;4. NPM, Korruption, Wertewandel und NPOs;237
5.7.5;Literatur;238
5.8;Zur zukunftsfähigen Gestaltung von Care:;241
5.8.1;Gesellschaftliche Erfordernisse, zentrale Problemlagen, sozialpolitische Herausforderungen und Lösungsansätze;241
5.8.2;1. Einleitung;241
5.8.3;2. Sorgearbeit in Österreich;243
5.8.3.1;2.1 Betreuung von Kindern;245
5.8.3.2;2.2 Pflegevorsorge in Österreich;246
5.8.4;3. Zentrale Herausforderungen und drängende Probleme;248
5.8.5;4. Lösungsansätze aus Sicht der Arbeiterkammer OÖ;251
5.8.6;Literatur;253
6;Die Autorinnen und Autoren;254