1989 beging die Sozialistische Partei Österreichs – inzwischen „bezeichnenderweise“ in „Sozialdemokratische“ Partei umbenannt – ihre 100-Jahr-Feier. Da bei den in eigener Sache inszenierten Ereignissen die kritische Reflexion des „Überbaus“, der Zeichen- und Symbolproduktion einer traditionsreichen Bewegung zu kurz kam, sah sich die Österreichische Gesellschaft für Semiotik veranlasst, dieses Defizit in einer Nachlese abzudecken. Das Symposion versammelte zahlreiche in- und ausländische AutorInnen aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen, wie etwa Hans Bozenhard (Dresden), Achim Eschbach (Essen), Hans Hovorka, Siegfried Mattl, Alfred Pfabigan, Manfred Wagner, Michael Wimmer (alle Wien) zu kultur- und geisteswissenschaftlichen Themen, Fragen künstlerischer Darstellung, Problemen der politischen Sprache, der Diskurse, Zeichensetzungen, Ideologien und der philosophischen Hintergründe der Geschichte dieser – retrospektiv, und auch im Sinne der Ortung im heutigen gesellschaftlichen Umbruch.
Bandhauer / Bernard / Withalm
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Das Herausgeberteam (zugleich Veranstalter des Symposions) ist durch Publikationen vor allem im Bereich der Linguistik (Wolfgang Brandhauer), Semiotik (Jeff Bernard), und Medienforschung (Gloria Witthalm) hervorgetreten.