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E-Book, Deutsch, 272 Seiten

Banzhaf Saatgut

Wer die Saat hat, hat das Sagen

E-Book, Deutsch, 272 Seiten

ISBN: 978-3-96006-101-4
Verlag: oekom
Format: PDF
Kopierschutz: Kein



Wer unser Saatgut kontrolliert, kontrolliert die gesamte Nahrungsmittelkette. Diese Kontrolle versucht die Agrarindustrie weltweit zu erlangen. Doch vielerorts kämpfen Bäuerinnen und Gärtner für eine autarke Nutzung des Saatguts. Welche Wege Samengärtner, Züchter und Aktivistinnen finden, um die Sortenvielfalt zu erhalten, schildert dieses liebevoll gestaltete Buch.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Saatgut;1
2;Inhalt;6
3;Streifzüge und Interviews;8
4;Widmung;10
5;Prolog: Saatgut – Ein 'heißes Schnäppchen'?;11
5.1;Zu diesem Buch: Wer die Saat hat...;15
6;Teil I: Bäuerliche Saatgutsysteme und Kulturpflanzenvielfalt;17
6.1;Die Jahrtausende alte Pflanzenzüchtung;18
6.1.1;Streifzug: Der lange Weg des blauen Popkorns;18
6.1.2;Expertinnen des Sammelns;20
6.1.3;Die ersten Züchterinnen;21
6.1.4;Vielfaltszentren von Kulturpflanzen;22
6.2;Weiter wie bisher ist keine Option – Das industrielle Agrarsystem;24
6.2.1;Streifzug: Tomaten aus dem Plastikmeer;24
6.2.2;Die wackeligen Beine des industriellen Agrarsystems;26
6.2.3;Die Welt ernähren?;27
6.2.4;Was hat das alles mit Saatgut zu tun?;32
6.2.4.1;Die Kommerzialisierung von Saatgut;32
6.2.4.2;Verlust der Kulturpfl anzenvielfalt;34
6.2.5;Streifzug: Von Bananeneinfalt und anderen Obstklonen;35
6.3;Die Bedeutung bäuerlicher Saatgutsysteme;37
6.3.1;Gegenseitigkeit in bäuerlichen Saatgutsystemen: Saatgut ist Gemeingut;38
6.3.2;Vielfalt in bäuerlichen Saatgutsystemen;40
6.3.2.1;Vielfalt bäuerlicher Anbausysteme;40
6.3.2.2;Vielfalt bäuerlicher Sorten;41
6.3.2.3;Vielfalt innerhalb bäuerlicher Sorten;42
6.3.2.4;Vielfalt bäuerlicher Saatgutproduktion und -verteilung;42
6.3.3;Die Rolle von Frauen in Agrar- und Saatgutsystemen;44
6.3.4;Wie romantisch?!;46
6.4;Zum Weiterlesen und -schauen...;48
7;Teil II: Saatgut: Vom Gemeingut zur Ware;49
7.1;Koloniales Pflanzengeschacher;50
7.2;Professionelle Pflanzenzüchtung;52
7.2.1;Anfänge der professionellen Pflanzenzüchtung;52
7.2.2;Hybridzüchtung;54
7.2.2.1;Wie funktioniert die Hybridzüchtung?;54
7.2.2.2;Hybriden für hohe Erträge?;56
7.2.2.3;Aufwand der Hybridzüchtung;57
7.2.2.4;Produktion von Hybridsaatgut;58
7.2.3;Produktion von Doppelhybridsaatgut;59
7.2.4;Streifzug: Keine gescheuten Mühen für erfolgreiche Hybriden;61
7.2.4.1;Der große Schritt zur Kommerzialisierung;64
7.2.5;Streifzug: Für das Geschäftsleben attraktiv – Hybridzüchtung möglichst vieler Kulturpflanzen;64
7.2.6;Von den Äckern in die Labore: Tendenzen der letzten 150 Jahre;65
7.2.6.1;Intensivierung der Landwirtschaft;65
7.2.6.2;Ziele der Züchtung;65
7.2.6.3;Methoden der Züchtung;66
7.2.6.4;Blick der Züchtung;67
7.2.6.5;Züchtung wird Privatsache;68
7.2.6.6;Primitive Sorten? Die Abwertung bäuerlicher Züchtung;69
7.3;Neue Sorten, neue Märkte: Die Grüne Revolution;71
7.3.1;Mexiko, die Wiege der Grünen Revolution;72
7.3.2;Streifzug: Weizen für die ganze Welt – Norman Borlaug;74
7.3.3;Die Expansion des industriellen Agrarmodells;75
7.3.4;Streifzug: Ein Land auf den Kopf gestellt – Indonesien in der Grünen Revolution;76
7.3.5;Weniger Hunger in der Welt?;78
7.4;Sammelexpeditionen und Sammelsurien;80
7.4.1;Die Aneignung von Saatgut auf Sammelexpeditionen;80
7.4.2;Für die professionelle Züchtung konserviert: Saatgut in Genbanken;83
7.5;Geballte Macht: Die Konzentration des Saatgutmarktes;87
7.5.1;Der Siegeszug der Giganten;87
7.5.2;Limagrain: Schritte zum globalen Giganten;89
7.5.3;Der europäische Saatgutmarkt;91
7.5.4;Globale Kontrolle?;91
7.5.4.1;Wer gehört zum wem? Die Struktur der Saatgutindustrie 1996-2013;92
7.5.5;Streifzug: Saatgut wird um die Welt geschifft;95
7.6;Gentechnik und andere biotechnologische Verfahren;97
7.6.1;Klassische Gentechnik;97
7.6.2;Neue Verfahren biotechnologischer Manipulation;99
7.6.3;Streifzug: Grauzonen – Gentechnik in Biolebensmitteln?;100
7.7;Kontrollieren, registrieren, kriminalisieren: Saatgutgesetze in aller Welt;103
7.7.1;Wem gehört die Saat? Geistige Eigentumsrechte auf Sorten;105
7.7.1.1;Patente;106
7.7.1.2;Die Globalisierung des Patentrechts;108
7.7.2;Streifzug: Biopiraterie – Die gelbe Bohne aus Mexiko;109
7.7.2.1;Wen schützt der Sortenschutz?;110
7.7.3;Saatgutgesetze zur Vermarktung von Saatgut;111
7.7.3.1;Das EU-Saatgutverkehrsrecht und der gemeinsame Sortenkatalog;112
7.7.4;Streifzug Saatgutwechsel auch auf dem kleinsten Hof – Saatgut im Nationalsozialismus;114
7.7.5;Streifzug: Mächtige Gesetze, Gesetze der Mächtigen – Industrielobby-ismus und die Überarbeitung des EU-Saatgutrechts ;116
7.7.6;Streifzug: Wer braucht die Zulassung von Sorten?;117
7.7.7;Interview: Serafina – Die Zucchini auf dem holprigen Weg zur Zulassung;121
7.7.7.1;Gespräch mit Kornelia Becker;121
7.7.8;Saatgutgesetze, Freihandelsabkommen und Krieg;123
7.7.9;Streifzug: Mit aller Macht in den Süden – Die G7 in Afrika;124
7.7.10;Streifzug: Im Alleingang – Die 'Order 81' im Irak;125
7.7.10.1;Wer hat das Sagen?;126
7.8;Wer hat das Sagen?;128
7.9;Zum Weiterlesen und -schauen...;130
8;Teil III: Reclaim the Seeds! Das Sagen über unsere Saat zurückerobern;131
8.1;Graswurzeln gegen den Strom: Eine andere Landwirtschaft!;132
8.1.1;Streifzug: Den Stängelbohrer genial in die Irre geführt;132
8.1.2;Agrarökologie: Widerstandsfähig und produktiv;134
8.1.3;Ernährungssouveränität;135
8.1.4;Streifzug: Ernährungssouveränität und Saatgutpolitik von ganz rechts oben;137
8.2;Gewusst, wie? Saatgutwissen wiedergewinnen und weiterentwickeln;141
8.2.1;Streifzug: Interkulturelles Saatgutwissen;144
8.2.2;Interview Sorten und Wissen erhalten und weitergeben – Der Verein zur Erhaltung der Nutzpflanzenvielfalt;146
8.2.2.1;Gespräch mit Ursula Reinhard, Patenschaftsbetreuerin beim VEN;146
8.2.3;Streifzug: Mit Schülerinnen lernen – Tausende Tomatenpflanzen für Komotini;148
8.2.4;Streifzug Selbst gemacht – Saatgut von Tomaten und Salat;150
8.3;Vom Suchen und Säen: Bäuerliche Sorten aufspüren und verfügbar machen;152
8.3.1;Streifzug: Reichtum in Bangladesh – Die Bäuerinnenbewegung Nayakrishi;153
8.3.2;Streifzug: Dezentrale Saatgutbanken – Das Projekt Esporus in Katalonien;154
8.3.3;Streifzug: Es geht darum, dass sie leben! – Sortensuche in ostfriesichen Hausgärten;156
8.3.4;Interview: Wenn die Genbank in ihrem Auftrag versagt – Das Weizen-Notkomitee;159
8.3.4.1;Gespräch mit Jürgen Holzapfel, Longo Maï Kooperative Hof Ulenkrug;159
8.4;Auch, wenn es nicht erlaubt ist! Auflehnung gegen Saatgutgesetze;163
8.4.1;Streifzug: Die Samenkörner frei mit den Bauern über die Felder wandern lassen – Der Kampf um freies Saatgut in Kolumbien;164
8.4.2;Streifzug: Die eigene Ernte säen – Die IG Nachbau;167
8.4.3;Interview: Saatgut ist Leben mit einem großen Aufschrei – Bäuerliches Saatgut in Rumänien;170
8.4.3.1;Gespräch mit Nicolae Lalu, Samengärtner, Bauer und Saatgutaktivist;170
8.4.4;Streifzug: Kartoffelaufstand mit Roter Emma und Königin Linda;171
8.5;Schenk' mir Freiheit! Saatgut miteinander teilen und weitergeben;173
8.5.1;Saatgut-Tauschbörsen;174
8.5.2;Streifzug Alles geschenkt! – Das Peliti-Saatgutfest in Griechenland;176
8.5.3;Interview: Das Schönste ist, dass die Leute reden – Saatgut tauschen in Mecklenburg-Vorpommern;178
8.5.3.1;Gespräch mit Jürgen Holzapfel, Longo Maï Kooperative, Hof Ulenkrug;178
8.5.4;Interview: Seedy Sunday, der Samen-Sonntag in Großbritannien;180
8.5.4.1;Gespräch mit Pat Bowen von Seedy Sunday;180
8.6;Saatgut in urbanen Gärten;182
8.6.1;Streifzug: Saatgut fördert die Gemeinschaft – Neuland Köln und Rheinische Gartenarche;184
8.6.2;Streifzug: Bohnen über Bohnen im ÖBZ München;185
8.7;Die Eigentumsfrage: Open Source-Saatgut und Linux für Linsen?;188
8.7.1;Freie Software;188
8.7.2;Freie Sorten?;189
8.7.3;Streifzug: Das Versprechen, Saatgut zu teilen – Die Open Source Seed Initiative;190
8.8;Züchtung für Ernährungssouveränität;193
8.8.1;Welche Sorten für welche Landwirtschaft?;193
8.8.2;Interview: Spagat in der Ökozüchtung – Samenfeste Sorten sollen wie Hybriden sein;197
8.8.2.1;Gespräch mit Züchterin Ulrike Behrendt;197
8.8.3;Streifzug: Sind samenfeste Sorten immer weniger ertragreich?;198
8.8.4;Muss Züchtung spezialisiert sein?;200
8.8.5;Interview: Mit der Konsumhaltung können wir uns auf den Kopf stellen – Ein Gespräch mit zwei Dreschflegeln;202
8.8.5.1;Gespräch mit Stefi Clar und Quirin Wember;202
8.8.6;Interview: Integrierte Saatgutarbeit bei der Gärtnerei Piluweri;207
8.8.6.1;Gespräch mit Piluweri-Gärtner Oliver Christ;207
8.8.7;Streifzug: Von Kohlköpfen, Fremdbefruchtern und ihren Bestäubern;209
8.8.8;Streifzug: Alles in den eigenen Händen – Bäuerliche Pflanzenzüchtung in Südtirol;210
8.8.9;Eine vielfältige, gemeinsame Züchtung;213
8.8.10;Streifzug: Vielfältiges Getreide für vielfältiges Brot – Frankreichs Bäckerbauern, die 'Paysans-Boulangers';215
8.8.11;Interview: Die Impulse kommen von den Bauern – Österreichs Bauernparadeiser;216
8.8.11.1;Gespräch mit Beate Koller von der Arche Noah;216
8.8.12;Streifzug: Wissenspartnerschaft auf den Philippinen – MASIPAG;218
8.8.13;Wenn Züchtung Geld kostet...;221
8.8.14;Streifzug: Sorten sind Kulturgut – Die Finanzierung der Züchtung bei Kultursaat;223
8.8.15;Streifzug: Bodenseebrot – Das Regionalsortenprojekt des Keyserlingk-Instituts;224
8.9;Solidarische Landwirtschaft: Freiräume schaufeln für freies und vielfältiges Gärtnern;225
8.9.1;Interview: Nachdenken über bäuerliche Saatgutsysteme – Die Gartencoop Freiburg;227
8.9.1.1;Gespräch mit Nora, Kathrin und Lukas von der Gartencoop Freiburg;227
8.9.2;Interview: Spielerisch Neues entstehen lassen – Die GeLa Ochsenherz;230
8.9.2.1;Gespräch mit Peter Lassing und Jan Böhnhardt;230
8.9.3;Interview: Kooperieren statt konkurrieren – Die RegioSaatCoops;236
8.9.3.1;Gespräch mit Niko Hader;236
8.10;Die Saat denen, die säen!;242
8.10.1;Das Recht, Saatgut zu vermehren und weiterzugeben;242
8.10.2;Das Recht, passende Sorten zu verwenden und neue zu züchten;242
8.10.3;Das Recht, solidarische Strukturen aufzubauen und sich zu vernetzen;243
8.10.4;Das Recht, die Politik rund ums Saatkorn vor Ort selbst zu bestimmen;243
8.10.5;Das Recht auf Bildung;244
8.11;Zum Weiterlesen und -schauen…;246
9;Nachwort: Über die Vielfalt;247
9.1;Ein Plädoyer für mehr Chaos;248
9.1.1;Ein Chaos, diese Vielfalt?;248
9.1.2;Das Spiel mit der Vielfalt: Funktionale Ordnung;249
9.1.3;Versuche der Vereinfachung: Sichtbare Ordnung;250
9.1.4;Sichtbar geordnete Vielfalt?;251
9.1.5;Komplex, widerständig und lebendig;252
9.2;Was tun?!;254
10;Epilog: Das blaue Popkorn;257
10.1;Dank;260
10.2;Personenverzeichnis;262
10.2.1;Bildnachweis;263
10.3;Hier gibt es mehr zu entdecken: Bewegungen, Initiativen, Saatgut, Schaugärten...;264
10.4;Literatur;266
10.5;Saatgut ist Gemeingut Lehrfilme zur Samengärtnerei;274


Anja Banzhaf ist Garten- und Saatgutaktivistin und engagiert sich für eine zukunftsfähige Landwirtschaft. Sie ist Mitbegründerin eines Netzwerks für urbane Gärten in Göttingen, hat in einer Samengärtnerei gearbeitet und setzt sich zudem künstlerisch mit dem Thema Saatgut auseinander. Sie studierte Geografie, Ressourcenökonomik und Botanik in Göttingen und Wellington/Neuseeland und hat viele soziale und landwirtschaftliche Projekte inner- und außerhalb Europas besucht.


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