Bartrow | Kopf- und Gesichtsschmerzen ganzheitlich behandeln | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 176 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 210 mm

Bartrow Kopf- und Gesichtsschmerzen ganzheitlich behandeln

Wie sie entstehen. Was Sie dagegen tun können. Mit vielen Alternativen zu Medikamenten. Zertifiziert von der Stiftung Gesundheit
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-8426-3008-6
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Wie sie entstehen. Was Sie dagegen tun können. Mit vielen Alternativen zu Medikamenten. Zertifiziert von der Stiftung Gesundheit

E-Book, Deutsch, 176 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-8426-3008-6
Verlag: Schlütersche
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Nacken- und Spannungskopfschmerzen, Migräne, Gesichtsschmerzen oder Kieferbeschwerden sind weit verbreitet in unserer Gesellschaft. Der Leidensdruck ist so groß, dass viele Patient*innen aufZahnbehandlungen, Operationen oder Injektionsbehandlungen drängen – diese Therapien können jedoch unerwünschte Nebenwirkungen haben. Ein ganzheitlicher, körperorientierter Ansatz und zahlreiche Selbsthilfemaßnahmen haben sich deshalb bewährt. In seinem Ratgeber zeigt der Physiotherapeut Kay Bartrow, welche Ursachen Kopf- und Gesichtsschmerzen haben können, welche vorbeugenden Hilfen es gibt und wie man mit gezielten Übungen und ganzheitlichen Methoden die Schmerzen selbst lindern kann.
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FORMEN VON KOPFSCHMERZEN
Aus Beobachtungen, Untersuchungen, wissenschaftlichen Tests und Studien konnten wichtige Erkenntnisse über Vorkommen, Auftreten, verschiedene Erscheinungen sowie Symptome, Ursachen und Auslöser von Kopfschmerzen gewonnen werden. Das Wissen um besondere Kopfschmerzformen hilft Ihnen bei der Einstufung und Erklärung der eigenen Kopfschmerzerkrankung und vor allem bei der Entwicklung geeigneter Behandlungsstrategien. Die richtige Diagnose stellen
Jeder wahrgenommene Schmerz ist einzigartig und ein ausschließlich individuelles Erlebnis. Mit diesem Wissen wurden Methoden zu Einteilung und Unterscheidung von verschiedenen Kopfschmerzen abgeleitet, die zur bestmöglichen Behandlung führen können. Und dieser Prozess der Erkenntnisgewinnung ist noch lange nicht abgeschlossen. Vielmehr erweitert und ergänzt die Medizin ihren aktuellen Kenntnisstand permanent, um möglichst viele und vor allem hilfreiche Tipps, Tricks und solide medizinische Behandlungsmöglichkeiten gegen Ihre Kopfschmerzen zu entwickeln. Wer ein gesundheitliches Problem effektiv beseitigen oder reduzieren will, sollte möglichst viel darüber in Erfahrung bringen. Wer ein gesundheitliches Problem effektiv beseitigen oder reduzieren will, tut gut daran, möglichst viel darüber in Erfahrung zu bringen. Wenn Sie die Ursachen, Auslöser und Treiber Ihrer Kopfschmerzen kennen, sind Sie auch in der Lage, geeignete Strategien dagegen zu entwickeln und Ihre Schmerzproblematik zu kontrollieren. Ursachen kennen – geeignete Strategien entwickeln
Kopfschmerzen entstehen aus den verschiedensten Gründen und können eine riesige Menge an Ursachen haben. Dementsprechend vielseitig und variabel sollte eine mögliche Behandlungsstrategie aussehen. Eines der wichtigsten Kriterien, die solch eine Strategie erfüllen muss, ist, diesen unterschiedlichen Auslösern Rechnung zu tragen. Im Klartext bedeutet das: Da es sehr viele mögliche Ursachen und Auslöser für verschiedene Kopfschmerzerkrankungen gibt, kann es auch nicht nur eine mögliche Strategie zu deren Erleichterung oder Beseitigung geben. Damit die Behandlungen die bestmöglichen Effekte entfalten können, sollten diese stets an etwaige Auslöser und Ursachen angepasst und entsprechend ausgewählt werden. Sie sollten sich also zunächst einmal Klarheit darüber verschaffen, welche Form von Kopfschmerzen Sie plagt, um dann über geeignete Strategien zu deren Behandlung finden zu können. Wenn Sie mit Kopfschmerzen zu Ihrem Arzt gehen, können Sie eine Differentialdiagnose erwarten. Diese ärztliche Untersuchung dient dazu, die Kopfschmerzen zunächst von anderen Krankheiten abzugrenzen. Folgende Untersuchungen sollten gemacht werden: • Untersuchung der Wirbelsäule – besonders Halswirbelsäule (Beweglichkeit der Gelenke/Druckempfindlichkeit der Muskulatur und des Bindegewebes) • neurologische Untersuchung (Reflexe, Sensibilität, Kennmuskeln, Motorik, Koordination) • Kontrolle von Herzfrequenz und Blutdruck • Untersuchung der Blutgefäße • Herz- und Lungenfunktionstests • Untersuchung des Bauchraums und der Haut Untersuchung der Nerven im Kopf (Schädel und Gesicht) Die Klassifikation von Kopfschmerzen
Mittlerweile werden mehr als 300 verschiedene Kopfschmerzformen beschrieben, um eine möglichst effektive und passende Behandlung zu ermöglichen. Sie werden in der sogenannten ICHD- 3 (International Classification of Headache Disorders/Internationale Klassifikation von Kopfschmerzerkrankungen, 2018 in der 3. Auflage veröffentlicht) von der IHS (International Headache Society/Internationale Kopfschmerzgesellschaft) in drei Hauptund 14 Untergruppen ausführlich definiert. Primäre Kopfschmerzen 1. Migräne 2. Spannungskopfschmerz 3. Trigemino-autonome Kopfschmerzen 4. Andere primäre Kopfschmerzformen Sekundäre Kopfschmerzen 5. Kopfschmerz durch Verletzung von Kopf oder Halswirbelsäule 6. Kopfschmerz durch Gefäßstörung an Hals oder Kopf 7. Kopfschmerz durch nichtvaskuläre intrakranielle Störung 8. Kopfschmerz durch eine Substanz oder deren Entzug 9. Kopfschmerz durch eine Infektion 10. Kopfschmerz durch Störung der Homöostase 11. Kopfschmerz durch Erkrankungen von Schädel, Nacken, Augen, Ohren, Nase, Nebenhöhlen, Zähnen, Mund und anderen Kopf- oder Nackenstrukturen 12. Kopfschmerz durch psychiatrische Störungen Neuropathien und Gesichtsschmerzen 13. Schmerzhafte kraniale Neuropathien und andere Gesichtsschmerzen 14. Andere Kopfschmerzformen Die klare und eindeutige Diagnose einer Kopfschmerzform gestaltet sich in der Praxis manchmal schwierig. Die klare und eindeutige Diagnose einer Kopfschmerzform gestaltet sich in der Praxis manchmal schwierig, da es nicht immer leichtfällt, die vorhandenen Symptome mit allen wichtigen Erscheinungen des Krankheitsbildes umfassend zusammenzutragen und so eindeutig zwischen den einzelnen Kopfschmerzformen zu unterscheiden. Bei dem Klassifikationsmodell der einzelnen Kopfschmerzformen gibt es sogenannte „Klassiker“. Davon spricht man in der Medizin, wenn ein Betroffener die absolut typischen Symptome und Begleiterscheinungen für eine bestimmte Kopfschmerzform zeigt. Als besonders typisch für eine Migräne können Schmerzattacken von mehr als vier Stunden Dauer, ein einseitiger starker bis sehr starker Kopfschmerz, zudem Übelkeit und Erbrechen sowie Licht- und Lärmempfindlichkeit bezeichnet werden. Diese unterscheiden sich von den typischen Erscheinungen eines Spannungskopfschmerzes, und diese wiederum von den typischen Erscheinungen anderer Formen. Bei einem Spannungskopfschmerz wären schon eine Dauer von 30 Minuten und beidseitige mittelstark bis starke Kopfschmerzen ausreichend, und von Licht- und Lärmempfindlichkeit tritt nur eine auf. Ungünstigerweise gibt es aber auch sogenannte Mischformen, die eine eindeutige Zuordnung manchmal mehr als herausfordernd gestalten. Mischformen sind Kopfschmerzen, die sowohl der einen als auch der andere Gruppe zuzuordnen sind. In der Praxis sind das dann z. B. beidseitige migräneartige Kopfschmerzen mit einer Dauer von zwei Stunden bis zu drei Tagen, die einmal klopfend und ein anderes Mal drückend sein können. Und genau da wird die Sachlage knifflig und fordert die akribische Zusammenarbeit von Betroffenen, Ärzten und an der Behandlung beteiligten Therapeuten. Es gibt auch sogenannte Mischformen von Kopfschmerz, die eine eindeutige Zuordnung herausfordernd gestalten. Kopfschmerz als eigenständige Erkrankung – der primäre Kopfschmerz
Beginnen wir unseren Überblick mit der ersten Gruppe, den primären Kopfschmerzen. Primäre Kopfschmerzen werden unter anderem auch idiopathische Kopfschmerzen genannt. Idiopathisch bedeutet „aus sich selbst entstanden“ oder „(noch) kein offensichtlicher Grund erkennbar“. Spannungskopfschmerz und Migräne im Vergleich   SPANNUNGSKOPFSCHMERZ MIGRÄNE Häufigkeit • 53,6 % • 38,4 % Qualität • drückend, wie ein straffes Band, meist beidseitig • pulsierend, pochend, klopfend, meist einseitig Stärke • leicht bis mittelstark • bleibt bei Belastung gleich • mittelstark bis extrem stark • nimmt unter Belastung zu Episoden • ein bis 14 Anfälle pro Monat • mehr als 15 Anfälle pro Monat • 1–2 x pro Woche Dauer • 30 Minuten bis mehrere/max. sieben Tage • vier bis 72 Stunden Auslöser • Stress, Angst • Genussmittel, Medikamente, Stress, Schlafprobleme, hormo-nelle Umstellung Begleit-symptome • Druckschmerz am Schädel, Bewe-gungseinschränkungen an der Halswirbel säule (HWS), aktive HWS-Triggerpunkte*, Kiefergelenk-störungen (CMD), Müdigkeit • Übelkeit, Erbrechen, Schwindel,...


Kay Bartrow hat sich seit vielen Jahren als Autor von Bewegungsthemen etabliert. Er ist Physiotherapeut mit Fortbildungen in Manueller Therapie, Medizinischem Aufbautraining und medizinischer Trainingstherapie in Balingen. Zudem hält er Fortbildungskurse für examinierte Physiotherapeuten und hält Vorträge zu medizinisch gesundheitlichen Themen. Aus seiner langjährigen Arbeit als Physiotherapeut weiß er, dass Schmerzgeplagte ihre Beschwerden häufig selbst mit gezielten Übungen in den Griff bekommen können.

Autorenwebsite: http://www.physiotherapie4u.de/



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