Bauer / Hoenes / Woltersdorff Unbeschreiblich männlich
1. Auflage 2007
ISBN: 978-3-86300-027-1
Verlag: Männerschwarm, Salzgeber Buchverlage GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Heteronormativitätskritische Perspektiven
E-Book, Deutsch, 322 Seiten
ISBN: 978-3-86300-027-1
Verlag: Männerschwarm, Salzgeber Buchverlage GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Nachdem die kritische Männerforschung zeigen konnte, dass Männlichkeiten keinesfalls ahistorische und transkulturelle Kategorien darstellen, sondern immer in historisch und kulturell spezifische Normierungs- und Herrschaftsverhältnisse eingebunden sind, konnten zahlreiche vermeintliche Selbstverständlichkeiten dekonstruiert werden. Dabei wurde bisher jedoch übersehen, dass selbst die Queer Theory keine klare Auskunft darüber gibt, was sie unter Männlichkeit oder Maskulinität genau versteht. Angesichts einer Situation, in der die Kategorie des biologischen Geschlechts die alleinige Definitionsmacht verloren hat und Transpersonen Männlichkeit sich aneignen oder ablegen, gewinnt diese Frage an Brisanz.
Die Beiträge dieses Sammelbands gehen der Frage nach, wie heterosexuelle, homosexuelle und Trans-Männlichkeiten konstruiert und reproduziert werden, wo Brüche und Verschiebungen auftreten und wie neue Normierungen vermieden werden können.
Mit Beiträgen von: Robin Bauer, Maxime Cervulle, Nina Degele, Anna Eßer & Kymberlyn Reed, Sven Glawion, Michael Gratzke, Elahe Haschemi Yekani, Elke Heckner, Andreas Heilmann, Josch Hoenes, Andreas Kraß, Renaud Lagabrielle, Renate Lorenz, Peter Rehberg, Andrea Rick, Sebastian Scheele, Uta Schirmer, Volker Woltersdorff
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Stefanie v. Schnurbein: Vorwort;10
3;Männlichkeit ist für alle da. Aber was ist Männlichkeit. Einleitung;13
4;Nina Degele: Männlichkeit queeren;30
5;Andreas Kraß: Die Lieblingsjünger und die Folgen. Vom Johannesevangelium bis zu Dan Browns Sakrileg;44
6;Andreas Heilmann: Die Verteidigung der Männlichkeit. Das Identitätsdilemma schwuler Männer zwischen Militär und Coming-out;64
7;Sven Glawion: Sauberkeit und Sozialismus. Heteronormativität, Männlichkeit und die DDR;76
8;Renaud Lagabrielle: Penetrierende Männlichkeiten. Zum brüchigen Verhältnis von «Männlichkeit» und «(Homo-)Sexualität»in der zeitgenössischen frankophonen Maghreb-Literatur;91
9;Volker Woltersdorff: «I Want To Be A Macho Man.» Schwule Diskurse über die Aneignung von Männlichkeit in der Fetisch- und SM-Szene;108
10;Peter Rehberg: «Homoskin». Weder Dramaqueen noch Klon;122
11;Josch Hoenes: KörperBilder von Transmännern. Visuelle Politiken in den Fotografien Loren Camerons;136
12;Anne Esser / Kymberlyn Reed: Der «weibliche» Blick auf «Männlichkeit» in Slash-Literatur;152
13;Robin Bauer: «Daddy liebt seinen Jungen.» Begehrenswerte Männlichkeiten in Daddy/Boy-Rollenspielen queerer BDSM-Kontexte;169
14;Ute Schirmer: «Ich will kein Mann sein wollen.» Drang Kinging, Männlichkeit und Strategien der «Desidentification»;180
15;Michael Gratzke: Mythos Afrikasöldner. Modernisierung, Mann-männliches Begehren und männliche Subjekt-Bildung in der deutschsprachigen Literatur des 20. Jahhrunderts;198
16;Sebastian Scheele: «Schwul leben - heterosexuell lieben.» Metrosexualität als homophobe Modernisierung hegemonialer Männlichkeit;214
17;Maxime Cervulle: Die Kings des Geschlechts und der Vorstadt. Frankoarabische Männlichkeitsperformanzen in Frankreich;231
18;Renate Lorenz: Merkwürdige Produkte. Männlichkeit und Kohlentransport;248
19;Elahe Haschemi Yekani: Transgender-Begehren im Blick. Männliche Weiblichkeiten als Spektakel im Film;265
20;Elke Heckner: Ost-westliche Verführungsszenarien. Inszenierung von Geschlecht unter dem Zeichen der Kapitalismuskritik;280
21;Andrea Rick: Femmes, Fans, Freundinnen - Feminitäten nur in Nebenrollen? Konstruktionen von Cross-Maskulinitäten / -Männlichkeiten durch den Ausschluss von Feminitäten / Weiblichkeiten;292
22;Literaturempfehlungen;308
23;Die Autor_innen;316