Beck / Schneider-Özbek | Gewissheit und Zweifel | Buch | 978-3-8498-1059-7 | sack.de

Buch, Deutsch, 265 Seiten, KART, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 396 g

Beck / Schneider-Özbek

Gewissheit und Zweifel

Interkulturelle Studien zum kriminalliterarischen Erzählen
Erstauflage 2015
ISBN: 978-3-8498-1059-7
Verlag: Aisthesis Verlag

Interkulturelle Studien zum kriminalliterarischen Erzählen

Buch, Deutsch, 265 Seiten, KART, Format (B × H): 149 mm x 211 mm, Gewicht: 396 g

ISBN: 978-3-8498-1059-7
Verlag: Aisthesis Verlag


Kriminalliteratur befasst sich seit jeher mit weit mehr als nur dem Fahnden nach dem Täter und dem finalen Nachweis seiner Schuld. An der Schnittstelle von soziologischen, politischen, ethnografischen, juristischen und anderen Fachdiskursen eignet dem Genre das narrative Potenzial, mit der Erzählung von der Aufklärung eines Verbrechens zugleich die Konstruktionsmechanismen und Machtstrukturen gesellschaftlicher Wirklichkeit zum Gegenstand des Erzählens zu erheben.

Die Beiträge dieses Bandes richten ihr Augenmerk auf die kriminalliterarischen Narrativierungen des deutsch-türkischen Verhältnisses und diskutieren aus interkultureller Perspektive die reflexiven Möglichkeiten und narrativen Fallstricke eines Genres, das stets um die Herausforderung des Fremdverstehens, die Lektüre von Zeichen zur Deutung der Welt sowie die Verarbeitung von Differenz- und Krisenerfahrungen kreist.

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Weitere Infos & Material


Sandra Beck
Zwei Welten, im Verbrechen überbrückt?
Interkulturelles Erzählen in der deutschsprachigen Kriminalliteratur der Gegenwart

Regine Zeller
‚Türkischer‘ Detektiv mit doppeltem Bewusstsein.
Happy birthday, Türke! und die stereotypen Bilder des Fremden

Sandra Cujic
Herkunftskonzepte und Identitätsinszenierung in Jakob Arjounis Kismet

Sandro M. Moraldo
Fremdheit in der ‚Heymat‘ als Zuschreibung, Faszinosum und Bedrohung.
Ein Versuch über Jakob Arjounis Bruder Kemal

Elke Sturm-Trigonakis
Kayankaya, Cheng und Weber-Tejedor als narrative Konfigurationen des Dritten

Ruth Neubauer-Petzoldt
Gegen alle Regeln? Eine deutsche Amateurdetektivin in Istanbul.
Esmahan Aykols Kati Hirschel-Romane

Faye Stewart
The “Crime of Race”.
Examining Germanness and Whiteness in Self-Published Feminist Mysteries

Johanna Schuster-Craig
Criminalizing Honor.
Seyran Ates and Thea Dorn tackle Tatort

Katrin Schneider-Özbek
Inszenierung kultureller Zeichen als Indizien im deutsch-türkischen Kriminalroman.
Eine Blütenlese

Katharina von Dungen
Verborgener Verdacht.
Moderne Ängste gespiegelt im Gegen-Ich in Hilal Sezgins Mihriban pfeift auf Gott

Müzeyyen Ege / Gerhard Spaney
Reise ins Dunkle.
Der zweite Blick auf Istanbul in Christoph Peters’ Roman Das Tuch aus Nacht

Mahmut Karakus
Auf der Spurensuche kultureller Vielfalt.
Ahmet Ümits Roman Kavim

Zu den Autorinnen und Autoren


Sandra Beck ist Akademische Rätin a.Z. am Seminar für Deutsche Philologie der Universität Mannheim. Forschungs- und Lehrschwerpunkte: Gattungsgeschichte und Gattungstheorie, Literatur im 20. und 21. Jahrhundert, Erzähltheorie und Interkulturalität. Veröffentlichungen zu den Themen Literatur und Terrorismus, kriminalliterarisches Erzählen, Erinnerungspolitik und expressionistische Lyrik.

Katrin Schneider-Özbek ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Germanistik: Literatur, Sprache, Medien am Karlsruher Institut für Technologie. Sie forscht zu Mehrsprachigkeit, Kulturökologie sowie Technik und Gender in der deutschsprachigen Literatur. Ihre Dissertation erschien 2010 unter dem Titel „‚Viele Philosophen sind des Dichters Tod.‘ Elias Canetti und die abendländische Philosophie.“



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