Buch, Deutsch, 200 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 300 g
Reihe: Sachbuch
Buch, Deutsch, 200 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 300 g
Reihe: Sachbuch
ISBN: 978-3-8316-0684-9
Verlag: Herbert Utz
Stiftungen benötigen kontinuierliche Kapitalerträge und sind auf den Erhalt des Stiftungsvermögens angewiesen, um ihre Aufgaben erfüllen und langfristig bestehen zu können. In diesem Sinne sind Stiftungen abhängig von der Vitalität der Finanzmärkte, einer positiven volkswirtschaftlichen Entwicklung und der Stabilität des Finanzsystems. Aktuelle volkswirtschaftliche und politische Entwicklungen sowie die Risiken des Finanzsystems stellen für Stiftungen deshalb ernsthafte Existenzrisiken dar.
Die Wirtschaftsgeschichte ist seit jeher geprägt vom Wechselspiel zwischen prosperierenden Phasen einerseits und Krisen sowie Zusammenbrüchen andererseits, die Stiftungen existenziell gefährden. Dramatische Krisen gab es hierzulande zuletzt in den 20er- und den 40er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Doch auch in den vergangenen Jahrzehnten kam es international zu kritischen Situationen im Finanzwesen und gerieten rund 100 heimische Banken in Zahlungsschwierigkeiten.
Eine langanhaltende ökonomisch erfolgreiche Entwicklung nach dem Zweiten Weltkrieg gibt Gesellschaft, Politik und Wirtschaft das trügerische Gefühl, die Zeiten wirtschaftlicher Instabilitäten seien endgültig überwunden. Politik, Volkswirte und Finanzbranche geben sich einem zweifelhaften Zweckoptimismus hin. Er baut nicht zuletzt auf der Fortschreibung von Entwicklungen der Vergangenheit auf - unter Ausblendung krisenhafter Zeiten.
Diesem Zweckoptimismus gegenüber stehen volkswirtschaftliche, finanzwirtschaftliche und externe Risiken, die den letzten Jahren immens zugenommen haben. Verantwortlich dafür sind unter anderem der globale wirtschaftliche Wandel und der Boom bei spekulativen Finanzanlagen. Die verdrängten Gefahren werden in diesem Buch aufgezeigt - Gefahren, die das Ertragspotenzial von Stiftungsvermögen reduzieren, aber auch jene, welche das Stiftungskapital gefährden. Zugleich untersucht dieses Buch, welche Sicherheit einzelne Anlageninstrumente in einer großen Wirtschafts- oder Finanzkrisen bieten. Und schließlich werden Aspekte genannt, die Stiftungen bei der Auswahl von Kapitalanlagen und von Finanzdienstleistern unter dem Aspekt der Risikominimierung beachten können.
»Endlich ein Buch, das richtig grundsätzlich wird!. Gerade Stiftungen [sollten sich] über langfristige volkswirtschaftliche Entwicklungsszenarien und deren Folgen für ihre finanzielle Leistungsfähigkeit Gedanken machen. Hierzu regt das Buch tatsächlich in besonderer Weise an. Alles in allem also ein Buch, das meines Erachtens die richtigen Fragen stellt und manche einfache Antwort gibt.«
(Stiftungswelt 04/2006 des Bundesverbandes Deutscher Stiftungen)