Bege | Das Konzept der Metropolregion in Theorie und Praxis | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 358 Seiten, eBook

Bege Das Konzept der Metropolregion in Theorie und Praxis

Ziele, Umsetzung und Kritik
2010
ISBN: 978-3-8349-8658-0
Verlag: Betriebswirtschaftlicher Verlag Gabler
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Ziele, Umsetzung und Kritik

E-Book, Deutsch, 358 Seiten, eBook

ISBN: 978-3-8349-8658-0
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In Metropolregionen herrscht harter Wettbewerb um Produktionsstätten, Infrastruktur und Humankapital. Die Theorie der Metropolregionen bietet in diesem Spannungsfeld Lösungsmöglichkeiten. Stefan Bege hinterfragt deren aktuelle Definition anhand raum-, makro-, und sozio-ökonomischer Theorien und erarbeitet auf Basis des von ihm theoretisch und empirisch entwickelten Indikatorenmodells konkrete Lösungsmöglichkeiten anhand der Metropolregion Nürnberg.

Dr. Stefan Bege ist wissenschaftlicher Leiter des Regional Centre of Expertise der United Nations University (Yokohama, Tokyo) bei der Stadt Nürnberg und als freier Unternehmensberater tätig.

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1;Inhaltsverzeichnis;8
2;Tabellenverzeichnis;13
3;Abbildungsverzeichnis;16
4;Abkürzungsverzeichnis;19
5;1. Einführung;21
5.1;1.1 „Globalisierung”;21
5.2;1.2 Globalisierungsprozess und Metropolregionen;24
5.3;1.3 Ziel und Verlauf der Untersuchung;27
6;2. Die Genese der Metropolregion in Deutschland, Empirie;29
6.1;2.1 Etymologische Herleitung und Definition des Begriffes „Metropolregion“;29
6.1.1;2.1.1 Metropole;29
6.1.2;2.1.2 Region;30
6.1.2.1;2.1.2.1 Region - Raumbezug;31
6.1.2.2;2.1.2.2 Region - Maßstabsbezug;32
6.1.2.3;2.1.2.3 Region - Sachbezug;32
6.1.3;2.1.3 Metropolregion;33
6.1.3.1;2.1.3.1 Metropolregion - die aktuelle raumordnungsrechtliche Definition in Deutschland;35
6.1.3.2;2.1.3.2 Metropolregion - Definition der räumlichen Dimension;38
6.2;2.2 Die Genese der Metropolregion in Deutschland in Raumordnung, Raumplanung und Landesentwicklung;39
6.2.1;2.2.1 Die Genese der Metropolregion in Europa, Bedeutung in der EU;39
6.2.2;2.2.2 Die Genese der Metropolregionen in Deutschland;41
6.2.2.1;2.2.2.1 Grundsätze der Raumordnung in Deutschland;41
6.2.2.2;2.2.2.2 Aufgaben und Zielsetzung der Raumordnung in Deutschland;41
6.2.2.3;2.2.2.3 Raumordnung auf Landesebene/ die Landschaftsplanung;43
6.2.2.4;2.2.2.4 Die Genese der Metropolregion innerhalb der Polyzentralität des deutschen Städtesystems;44
6.2.3;2.2.3 Die Genese der Metropolregion in der Bayerischen Landesentwicklung;48
6.2.3.1;2.2.3.1 Allgemeine Zielsetzung, Grundsätze und Aufgaben der Bayerischen Landesentwicklung;48
6.2.3.2;2.2.3.2 Betrachtung des Bayerischen Landesentwicklungsprogramms hinsichtlich der Metropolregion;50
6.2.4;2.2.4 Die Genese der Metropolregion Nürnberg;51
7;3. Die theoretisch – konzeptionelle Fundierung der Metropolregion – aktueller Stand der Forschung;57
7.1;3.1 Die Theorie der Zentralen Orte;57
7.1.1;3.1.1 Die Prämissen der Theorie der Zentralen Orte;58
7.1.2;3.1.2 Das Grundmodell der Theorie der Zentralen Orte;58
7.1.3;3.1.3 Erweiterung des Grundmodells I: Das k=3 System (Marktprinzip);68
7.1.4;3.1.4 Erweiterung des Grundmodells II: Das k=4 System (Verkehrsprinzip);71
7.1.5;3.1.5 Erweiterung des Grundmodells III: Das k=7 System (Verwaltungsprinzip);71
7.1.6;3.1.6 Zusammenfassende Ergebnisse der Theorie der Zentralen Orte;72
7.1.7;3.1.7 Dynamik in der Theorie der Zentralen Orte;73
7.1.7.1;3.1.7.1 Theorieinterne Variablen;73
7.1.7.2;3.1.7.2 Theorieexterne Variablen;74
7.1.8;3.1.8 Die Theorie der Zentralen Orte in Politik und Praxis der deutschen Landes- und Regionalplanung:Theorie und Konzept der Zentralen Orte;76
7.1.9;3.1.9 Aktuelle Ansätze der Theorie der Zentralen Orte und neuere Zentralitätsforschung;80
7.1.10;3.1.10 Kritik und Eignung der Theorie der Zentralen Orte für die Erklärung des Phänomensder Metropolregion;84
7.1.10.1;3.1.10.1 Die Theorie der Zentralen Orte: 15 Kritikpunkte;84
7.1.10.2;3.1.10.2 Eignung der Theorie der Zentralen Orte für die Erklärung des Phänomens der Metropolregion;89
7.2;3.2. Theorie und Konzept der Wachstumspole;96
7.2.1;3.2.1 Die Theorie der Wachstumspole, Kurzüberblick;96
7.2.2;3.2.2 Das Wachstumspolkonzept;97
7.2.3;3.2.3 Kritik, Eignung des Wachstumspolkonzeptes für das Konzept der Metropolregion;100
7.3;3.3 Die Neue Politische Ökonomie/ Institutionenökonomik, Modelle der politischen Willensbildung;Kritik und Eignung für das Konzept der Metropolregion103
7.3.1;3.3.1 Das Principle - Agent Problem;104
7.3.2;3.3.2 Das Hotelling-Downs Parteienmodell;104
7.3.3;3.3.3 Logrolling;105
7.3.4;3.3.4 Neokorporatismus und die Theorie urbaner Regime;106
7.3.5;3.3.5 Netzwerkanalyse;108
7.3.6;3.3.6 Transaktionskosten;110
7.3.7;3.3.7 Das Modell von Tiebout;113
7.4;3.4 Die Funktionentheorie der Metropolregion;114
7.4.1;3.4.1 Veränderte Rahmenbedingungen, Einordnung der Theorie;114
7.4.2;3.4.2 Global- und World Cities;115
7.4.3;3.4.3 Die Funktionentheorie;118
7.4.3.1;3.4.3.1 Die Entscheidungs- und Kontrollfunktion;121
7.4.3.2;3.4.3.2 Die Innovations- und Wettbewerbsfunktion;124
7.4.3.3;3.4.3.3 Die Gateway - Funktion;130
7.4.3.4;3.4.3.4 Die Symbolfunktion;131
7.4.4;3.4.4 Fallbeispiele und Bewertung;132
7.4.4.1;3.4.4.1 Globale Betrachtung;132
7.4.4.2;3.4.4.2 Europäische Betrachtung: Pentagon, Blaue Banane und Sunbelt;135
7.4.4.3;3.4.4.3 Betrachtung Deutschlands, Fallbeispiele und Bewertung;137
7.4.5;3.4.5 Kritik und Eignung der Funktionentheorie für das Konzept der Metropolregion;154
8;4. Erweiterung der Funktionentheorie der Metropolregion: Das Indikatorenmodell (Phänomene der Metropolregion);157
8.1;4.1 Indexentwicklung: das Indikatorenmodell;157
8.2;4.2 Indexentwicklung: das erweiterte Indikatorenmodell;161
8.2.1;4.2.1 Agglomerationseffekte als Phänomen der Metropolregionen;161
8.2.1.1;4.2.1.1 Agglomerationsvorteile;162
8.2.1.2;4.2.1.2 Congestion costs: Agglomerationsnachteile;163
8.2.2;4.2.2 Raumbezogene Indikatoren;164
8.2.2.1;4.2.2.1 Flächenversiegelung;164
8.2.2.2;4.2.2.2 Boden-, Immobilien- und Mietpreise;168
8.2.2.3;4.2.2.3 Metropolenentwicklung und Suburbanisierungsprozesse;171
8.2.3;4.2.3 Umweltbezogene Indikatoren;176
8.2.3.1;4.2.3.1 Pendlerströme, Verkehr und Infrastrukturausbau;176
8.2.3.2;4.2.3.2 Lärmbelastung;183
8.2.3.3;4.2.3.3 Luftverschmutzung;188
8.2.4;4.2.4 Anthropogene Indikatoren;194
8.2.4.1;4.2.4.1 Migration;194
8.2.4.2;4.2.4.2 Residenzielle Segregation;207
8.2.4.3;4.2.4.3 Arbeitslosigkeit, soziale Spannungen und Kriminalität;222
8.2.4.4;4.2.4.4 Natural hazards und Man made hazards in Metropolregionen;227
8.2.5;4.2.5 Agglomerationsnachteile gefährden das Nachhaltigkeitsziel;230
9;5. Kurzüberblick: Die Metropolregion Nürnberg nach dem erweiterten Indikatorenmodell;235
9.1;5.1 Kurzdarstellung der Metropolregion Nürnberg;235
9.1.1;5.1.1 Die räumliche Dimension der Metropolregion Nürnberg;237
9.1.2;5.1.2 Konzeptionierung und Organisation der Metropolregion Nürnberg - ein Modell der Regional Governance;240
9.1.3;5.1.3 Das strategische Gesamtkonzept der Metropolregion Nürnberg;243
9.2;5.2. Die Metropolregion Nürnberg nach dem Indikatorenmodell;245
9.2.1;5.2.1 Die Entscheidungs- und Kontrollfunktion der Metropolregion Nürnberg;245
9.2.1.1;5.2.1.1 Entscheidungs- und Kontrollfunktion, politische Ebene;245
9.2.1.2;5.2.1.2 Entscheidungs- und Kontrollfunktion, administrative Ebene;246
9.2.1.3;5.2.1.3 Entscheidungs- und Kontrollfunktion, unternehmerische Ebene;249
9.2.1.4;5.2.1.4 Entscheidungs- und Kontrollfunktion, Ebene der unternehmensnahen Dienstleistungen;253
9.2.2;5.2.2 Die Innovations- und Wettbewerbsfunktion der Metropolregion Nürnberg;260
9.2.2.1;5.2.2.1 Forschung und Entwicklung in der Metropolregion Nürnberg;261
9.2.2.2;5.2.2.2 Patentanmeldungen in der Metropolregion Nürnberg;265
9.2.2.3;5.2.2.3 Der kulturelle Bereich in der Metropolregion Nürnberg;269
9.2.3;5.2.3 Die Gateway - Funktion der Metropolregion Nürnberg;274
9.3;5.3. Die Metropolregion Nürnberg nach dem erweiterten Indikatorenmodell;284
9.3.1;5.3.1 Flächenversiegelung;284
9.3.2;5.3.2 Boden-, Immobilien- und Mietpreise;285
9.3.3;5.3.3 Pendlerströme, Verkehr und Infrastrukturausbau;287
9.3.4;5.3.4 Lärmbelastung;288
9.3.5;5.3.5 Luftverschmutzung;289
9.3.6;5.3.6 Migration;290
9.3.7;5.3.7 Segregation;294
9.3.8;5.3.8 Arbeitslosigkeit;295
9.3.9;5.3.9 Kriminalität;295
9.3.10;5.3.10 Zusammenfassende Darstellung der Ergebnisse der Metropolregion Nürnberg nach dem Indikatorenmodell und dem erweiterten Indikatorenmodell;296
9.4;5.4 Fazit: Die Metropolregion Nürnberg;317
10;6. Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussbetrachtung;323
10.1;6.1 Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt: 35 Thesen zur metropolregionsorientierten Politik;323
10.2;6.2 Schlussbetrachtung;343
10.3;6.3 Ausblick;347
11;Literaturverzeichnis;353

Einführung.- Die Genese der Metropolregion in Deutschland, Empirie.- Die theoretisch – konzeptionelle Fundierung der Metropolregion – aktueller Stand der Forschung.- Erweiterung der Funktionentheorie der Metropolregion: Das Indikatorenmodell (Phänomene der Metropolregion).- Kurzüberblick: Die Metropolregion Nürnberg nach dem erweiterten Indikatorenmodell.- Zusammenfassung der Ergebnisse und Schlussbetrachtung.


4. Erweiterung der Funktionentheorie der Metropolregion: Das Indikatorenmodell (Phänomene der Metropolregion) (S. 137-138)

Aktuelle Modelle und Theorien können das Phänomen Metropolregion -wie in den vorangegangenen Kapiteln dargelegt- nicht umfassend abbilden und bieten nur Partialansätze. Ziel des hier zu entwickelnden Modells ist die empirisch valide Abbildung eines komplexen raumwirtschaftlichen und gesellschaftlichen Phänomens durch die Messung verschiedener systembeschreibender Variablen, den Indikatoren. Hierfür muss in Ergänzung zu den Forderungen der Funktionentheorie ein adäquates Portfolio an Indikatoren bestimmt werden, um die Realität möglichst kohärent abzubilden. Im mehrdimensionalen Indikatorenmodell werden erstmals empirische Indikatoren miteinander verknüpft und so eine Phänomenologie der MR geschaffen.

Das Indikatorenmodell soll eine kohärente Bestimmung von MR ermöglichen. Hierzu teilt es sich in zwei sich ergänzende Bereiche auf: das Indikatorenmodell und das erweiterte Indikatorenmodell. Das Indikatorenmodell entspricht in Ansätzen den Forderungen der Funktionentheorie, geht aber inhaltlich über diese hinaus. Ziel dieses Kapitels ist es, zum Einen den relevanten Partialansatz der Funktionentheorie von der Theorie in ein Set von praktikablen Indikatoren zu überführen, dem Indikatorenmodell.

Zum Anderen wird das Indikatorenmodell mit einem Portfolio weiterer, in der Funktionentheorie unbehandelter Indikatoren, ergänzt, dem erweiterten Indikatorenmodell. Das erweiterte Indikatorenmodell überprüft das Konstrukt der MR anhand von weiteren, bislang unbeachteten, empirisch nachgewiesenen Indikatoren. In diesem Kapitel und der Indexerstellung wurde Wert auf die empirische und methodische Validität gelegt, sämtliche erfasste Daten sind vergleichbar, eindeutig interpretierbar und die Messung jederzeit wiederholbar.

Die komplette Analyse von Metropolfunktionen und -phänomenen durch ein aussagekräftiges, allumfassendes Indikatorensystem ist jedoch äußerst schwierig und hier nicht Ziel. Es soll nur eine mögliche Richtung aufgezeigt werden.333

4.1 Indexentwicklung: das Indikatorenmodell

Für die Untersuchung der MR Nürnberg anhand der Funktionentheorie werden in diesem Kapitel die Merkmale der MR anhand eigens entwickelter Indices untersucht. Mit Hilfe der Indices können die Merkmalsausprägungen der MR Nürnberg gemessen und in weiteren Studien zu anderen MR in Relation gesetzt werden. Dadurch wird ein abschließendes Benchmarking ermöglicht. Da diese Studien den Rahmen dieser Arbeit sprengen würden, soll mit dem hier entwickelten Index nur eine mögliche Stoßrichtung aufgezeigt werden. Zunächst werden die in dem vorangegangenen Kapitel erläuterten theoretischen Ansätze in ein Set von praktikablen Indikatoren überführt, dem Indikatorenmodell. Im vorletzten Kapitel wird die Metropolregion Nürnberg dann empirisch anhand des Indikatorenmodells und des erweiterten Indikatorenmodells untersucht.


Dr. Stefan Bege ist wissenschaftlicher Leiter des Regional Centre of Expertise der United Nations University (Yokohama, Tokyo) bei der Stadt Nürnberg und als freier Unternehmensberater tätig.



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