Buch, Deutsch, 260 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 238 mm, Gewicht: 396 g
Reihe: Abhandlungen zum deutschen und europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht
Buch, Deutsch, 260 Seiten, Format (B × H): 157 mm x 238 mm, Gewicht: 396 g
Reihe: Abhandlungen zum deutschen und europäischen Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht
ISBN: 978-3-428-18553-5
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Das Schuldverschreibungsgesetz erleichtert seit 2009 die vorinsolvenzliche finanzielle Restrukturierung von Emittenten von Unternehmensanleihen. Die kommerzielle Kernfrage jeder finanziellen Restrukturierung lautet, welche Gruppe von Stakeholdern welchen Anteil an der Sanierungslast zu tragen hat. Ist die Gruppe der Anleihegläubiger nicht interessenhomogen besetzt, wird daraus auch ein rechtliches Problem: Welche Grenzen setzt das Recht einzelnen Anleihegläubigern mit Sonderinteressen, die mit dem Gewicht ihrer Stimmrechte in der Lage sind, die Verteilung der Sanierungslast zu steuern - oder den Sanierungsversuch scheitern zu lassen?
Der Autor diskutiert alle in Betracht kommenden geschriebenen wie ungeschriebenen Stimmrechtsschranken und stößt auf spezifisch schuldverschreibungsrechtliche Ansätze, dem Gesellschaftsrecht entlehnte Vorschläge und die allgemeinen Grenzen privatautonomen Handelns. Er liefert damit die erste umfassende Untersuchung zum Beschlussmängelrecht bei Unternehmensanleihen.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Wirtschaftswissenschaften Finanzsektor & Finanzdienstleistungen Anlagen & Wertpapiere
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Kapitalmarkt- und Wertpapierrecht
- Rechtswissenschaften Allgemeines Verfahrens-, Zivilprozess- und Insolvenzrecht Insolvenzrecht, Konkurs, Unternehmenssanierung
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Handels- und Gesellschaftsrecht Allgemeines und Gesamtdarstellungen (Gesellschaftsrecht)
Weitere Infos & Material
Einleitung
1. Dogmatik und Legitimität der Mehrheitsentscheidung
Beschluss, Beschlussmängel und ihre Geltendmachung – Geltungsgrund der materiellen Beschlusskontrolle – Legitimationsdefizite des Mehrheitsprinzips
2. Materielle Schranken der Stimmrechtsmacht
Bindung an das Belastungsverbot (§ 5 Abs. 1 Satz 3 SchVG) – Bindung an das Gleichbehandlungsgebot (§ 5 Abs. 2 Satz 2 SchVG) – Bindung an die guten Sitten (§ 138 Abs. 1 BGB) – Bindung an das Verbot des Rechtsmissbrauchs (§ 242 BGB) – Bindung an die Rücksichtspflicht (§§ 241 Abs. 2, 242 BGB) – Keine Bindung an einen besonderen Verbundszweck – Kein Erfordernis sachlicher Rechtfertigung
3. Schlussbetrachtung
Reformperspektiven und Zukunft des Schuldverschreibungsgesetzes – Zusammenfassung
Literatur- und Sachverzeichnis