Bjegac / Bjegac | Sprache und (Subjekt-)Bildung | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 5, 257 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Mehrsprachigkeit und Bildung

Bjegac / Bjegac Sprache und (Subjekt-)Bildung

Selbst-Positionierungen mehrsprachiger Jugendlicher im Bildungskontext

E-Book, Deutsch, Band 5, 257 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm

Reihe: Mehrsprachigkeit und Bildung

ISBN: 978-3-8474-1616-6
Verlag: Barbara Budrich
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Wie kaum eine andere Institution hat die Schule Einfluss auf die Subjektivierung von Kindern und Jugendlichen. Sprache fungiert dabei als Differenzkategorie, durch die Gruppen gebildet, Anerkennungen und Zugehörigkeiten verhandelt sowie Subjektpositionen als Identitätsschablonen angeboten werden. Anhand der Interpretativen Subjektivierungsanalyse untersucht die Autorin, welches Wissen im Bildungsdiskurs über Sprache(n) und Sprecher*innen vermittelt wird und wie sich Schüler*innen mit diesem Wissen auseinandersetzen.
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Zielgruppe


Forschende und Lehrende der Erziehungswissenschaft


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1 Einleitung
2 Annäherung an das Forschungsfeld: Mehrsprachige Jugendliche im Bildungskontext
2.1 Vielfältige Zugänge zum in Bildungsdiskursen prozessierten Wissen über Sprache(n), Migration und Bildung
2.2 Die Konsequenzen schulischer Sprachverhältnisse für migrationsbedingt mehrsprachige Schüler*innen
2.3 Selbstauskünfte mehrsprachiger Jugendlicher als Zugang zu Sprachbiographien
2.4 Das Verhältnis von Sprachordnungen bestimmter Schulen und Selbstkonstitutionsprozessen: Ethno-biographische Zugänge
2.5 Fazit: Verknüpfung von Diskurs- und Biographieforschung
3 Theoretische Annahmen: Wie werden aus Menschen Subjekte?
3.1 Sozialisations-, Identitäts- und Subjektivierungstheorien - ein Abgrenzungsversuch
3.2 Diskurs - Wissen - Macht
3.3 Die Unterscheidung von Subjektpositionen und tatsächlichen Subjektivierungsweisen
3.4 Differenzkonstruierende Praktiken im Subjektivierungsprozess
3.5 Die Schule als Raum von Diskursen und Subjektivierungen
3.5.1 Die Schule als Institution und Raum von Interaktionen
3.5.2 Sprachbezogene Subjektivierungsprozesse im schulischen Raum
4 Der sprachbezogene Bildungsdiskurs
4.1 Die historische Konstituierung und Tradierung von Mehrsprachigkeit als Problemfall
4.1.1 Instrumentalisierung von ‚Muttersprache‘ und ‚Muttersprachenunterricht‘ zum Zwecke der Nationalstaatskonstituierung im 19. Jahrhundert
4.1.2 Sprache(n) der Schüler*innen als Bildungsbarriere und Defizit - die Forschungsdiskussionen der 1960er und 1970er Jahre
4.2 Der gegenwärtige sprachbezogene Bildungsdiskurs
4.2.1 Die monolingual- und defizitorientierte Perspektive auf migrationsbedingt mehrsprachige Schüler*innen in der Diskussion über Bildungsbenachteiligung
4.2.2 Die Debatte um Bildungssprache
4.2.3 Mehrsprachigkeit - Bildungsbarriere, Bildungsvoraussetzung oder Ressource?
4.3 Fazit: Die Rekonstruktion der sprachbezogenen Subjektpositionen
5 Das methodische Vorgehen bei der Erhebung und Auswertung tatsächlicher Subjektivierungsweisen
5.1 Das problemzentrierte Interview als Erhebungsmethode
5.2 Der Feldzugang und das Sample
5.3 Interviewsituation und Transkription
5.4 Die Orientierung an der Grounded Theory bei der Auswertung der Interviews
5.5 Subjektivierungsanalyse als Triangulationsstudie
5.6 Die Selbstreflexion als Forscherin
6 Fallbeispiele
6.1 Ideale Mehrsprachigkeit durch (sprachliche) Selbstoptimierung: Fallbeispiel Ernesto
6.1.1 Biographische Skizze
6.1.2 Verhältnis zur Schule und (schulischen) Sprachverhältnissen
6.1.3 Selbstdeutung als Sprecher
6.1.4 Sprachbezogene Strategien
6.1.5 Fazit „dass ich einfach da meine sprache halt einfach wieder perfektioniere einfach mal wieder optimier“
6.2 Vom defizitären zum kompetenten und legitimen Deutschsprecher durch weitestgehende Zurückdrängung anderer Sprachen: Fallbeispiel Joseph
6.2.1 Biographische Skizze
6.2.2 Verhältnis zur Schule und (schulischen) Sprachverhältnissen  
6.2.3 Selbstdeutungen als Sprecher
6.2.4 Sprachbezogene Strategien  
6.2.5 Fazit: „jetzt ich will nur deutsch“
6.3 Durch hohe Leistungsbereitschaft zur bildungserfolgreichen DaZ-Lernenden: Fallbeispiel Sahar
6.3.1 Biographische Skizze
6.3.2 Verhältnis zur Schule und (schulischen) Sprachverhältnissen
6.3.3 Sprachbezogene Strategien
6.3.4 Selbstdeutung als Sprecherin
6.3.5 Fazit: „ich kämpfe irgendwie die beide sprache äh ja beide verbessern aber irgendwie funktioniert nicht“
7 Zusammenführung der Ergebnisse der Diskurs- und Subjektebene
7.1 Die ‚fast-und-doch-nicht-ganz‘-Positionierung als Deutschsprecher*innen
7.1.1 Die Relevanz der Selbst-Positionierung als (monolinguale und ‚perfekte‘) Deutschsprecher*in
7.1.2 Die Rolle der Schule bei der Positionierung als Deutschsprecher*in
7.1.3 Die Divergenz zwischen monolingualen schulischen und mehrsprachigen außerschulischen Verhältnissen als Problem
7.1.4 Die Positionierung als Deutschsprecher*in und der Diskurs über Bildungsbenachteiligung
7.2 Die voraussetzungsvolle und idealisierte Positionierung als Mehrsprachige
7.2.1 Eine ‚gesicherte Position‘ als Deutschsprecher*in als eine von vielen Voraussetzungen für eine mehrsprachige Selbstdeutung
7.2.2 Die instrumentelle Funktion von Migrationssprachen für eine (anzustrebende) mehrsprachige Selbst-Positionierung
7.2.3 Die Vorteile einer idealisierten Mehrsprachigkeit
7.2.4 Mehrsprachige Selbst-Positionierungen als Ausdruck eines Bildungsdiskurses über idealisierte Mehrsprachigkeit
7.3 Diskussion der Ergebnisse
8 Schlussbetrachtung und Ausblick


Dr. des. Vesna Bjegac,

Akademische Rätin, Lehrstuhl für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur sowie des Deutschen als Zweitsprache, Ludwig-Maximilians-Universität München


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