Noch vor wenigen Jahrzehnten prägten Landeskirchen die religiöse Landschaft der Schweiz. Heute bestimmt Vielfalt das Bild: Christen unterschiedlichster Herkunft und Konfession, Juden, Hindus, Buddhisten, Muslime und Religionsdistan zierte. Staat und Gesellschaft sind herausgefordert: Wie lassen sich die neuen Religionsgemeinschaften erfolgreich in die Schweiz integrieren? Wie verständigen sich die verschiedenen Religionen untereinander und wie mit der nicht religiösen Bevölkerung? Muss der Staat sein Verhältnis zur Religion und zu den Religionen überdenken und eine aktivere Rolle spielen? Um diese Fragen zu beantworten, initiierte der Bundesrat das interdisziplinäre Forschungsprogramm 'Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft' (NFP 58). Die abschliessende Synthese orientiert kurz und bündig über die Ergebnisse und die bisherigen Publikationen der 28 Projekte und zieht daraus Schlussfolgerungen für zukünftiges Handeln.
Bochinger
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Christoph Bochinger, seit 2003 Professur für Religionswissenschaft an der Universität Bayreuth. Präsident der Leitungsgruppe des NFP 58, 'Religionsgemeinschaften, Staat und Gesellschaft', des Schweizerischen Nationalfonds.