Das Bürgerliche Gesetzbuch und die Eizelle 1870-1900
Buch, Deutsch, 400 Seiten, Format (B × H): 140 mm x 222 mm, Gewicht: 746 g
ISBN: 978-3-8353-3647-6
Verlag: C.H.Beck
Wie eine bahnbrechende Entdeckung der Zellbiologie die Geschlechterhierarchie infrage stellte.
Wenn Spermium und Eizelle sich bei der Zeugung vereinigen, geben beide ihr Erbmaterial an den Embryo weiter. Dieser seinerzeit revolutionäre biologische Befund von 1875 hatte weitreichende Folgen, nicht zuletzt für das Erb- und Familienrecht. Denn aus der Erkenntnis, dass väterliche und mütterliche Anteile an die Nachkommen weitergegeben werden, resultierten politische Fragen der Gleichberechtigung und der Verteilungsgerechtigkeit.
Solche Themen waren speziell im Deutschen Kaiserreich virulent, als zwischen 1870 und 1900 das Bürgerliche Gesetzbuch entstand. Das BGB legte die Grundlage für das Verständnis von Familie als biologischer Einheit, Wirtschaftsgemeinschaft und von geschlechtlicher Arbeitsteilung, wie sie bis in das 21. Jahrhundert hinein wirksam geblieben ist.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsgeschichte, Recht der Antike
- Naturwissenschaften Biowissenschaften Zellbiologie
- Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht Familienrecht
- Rechtswissenschaften Bürgerliches Recht Erbrecht
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Deutsche Geschichte