E-Book, Deutsch, 326 Seiten
Bonnemeier Demokratie zu verkaufen
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-347-57954-5
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Von der Demokratie in die Diktatur: (Wie) könnte es wieder passieren?
E-Book, Deutsch, 326 Seiten
ISBN: 978-3-347-57954-5
Verlag: tredition
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Demokratie hat in Deutschland schon einmal den Weg in die Diktatur geebnet. Demokraten, Medien, Propaganda, eine manipulierte Masse und finanzstarke Geldgeber aus dem In- und Ausland haben es möglich gemacht. Mit Geld, Gier und Gehorsam. Nach dem Krieg waren weder die Geldgeber und Steigbügelhalter der Nazis noch ihre Ziele verschwunden. Nationalsozialisten nannten sich fortan wieder Demokraten - in Ost und West. In allen Parteien waren sie willkommen. Dieselben, die zuvor die Eugenik und grausamste Menschenversuche gefördert hatten, finanzierten fortan genetische Veränderungen unter Begriffen wie Humangenetik oder einfach nur Genetik und 'Grüne Revolution'. Braun wurde zu grün. Nazis wurden zu Demokraten. Propaganda wurde zu PR (Public Relations). Kriegstreiber und -profiteure wurden zu 'Friedensbotschaftern'. Die alte Vorstellung vom besseren Menschen und seiner genetischen Veränderung ist aktueller denn je. Ebenso die Gier nach Macht, Geld, Weltherrschaft und totaler Kontrolle. Sind wir mitten im Ausverkauf der Demokratie? Die Warnzeichen sind nicht mehr zu übersehen. Der Begriff Demokratie kommt aus dem Griechischen und bedeutet Volksherrschaft. Doch das Volk herrscht gar nicht. Nicht 'nur' in Deutschland befindet sich die Demokratie im freien Fall. Wer sich vorschreiben lassen muss, ob und wann er seine Familie sehen darf und ob er einem sterbenden Familienmitglied die Hand halten und menschliche Wärme vermitteln darf, ist kein Herrscher. Er ist zu einem unmündigen Knecht degradiert worden, der nicht einmal mehr über persönlichste Angelegenheiten selbst entscheiden darf. Eine Demokratie, die noch nicht einmal die Freiheit garantiert, Menschlichkeit innerhalb der eigenen Familie walten zu lassen, ist keine Demokratie. Sie schmückt sich mit einem wohlklingenden Namen, der nicht hält, was er verspricht. Das Feigenblatt Demokratie verdeckt nur noch notdürftig die Nacktheit darunter. Und das nicht erst seit Corona. Demokratien sterben vielleicht mit aber niemals an Corona. Sandra Bonnemeier beschreibt den Zustand der Demokratie, warum diese am Abgrund steht, was danach kommen soll und warum Demokratie, Freiheit und Menschenrechte in akuter Gefahr sind. Sie zeigt systematisch und anhand zahlreicher Beispiele auf: Der Ausverkauf der Demokratie schreitet seit geraumer Zeit unter verschiedenen Deckmänteln wie Sicherheit und Gesundheit rasant voran. Begleitet von Propagandamethoden, die nichts Gutes verheißen. Niemand soll sagen: Ich habe nichts gewusst. Es ist nicht zu spät aber viel Zeit bleibt nicht mehr...
Die Autorin Sandra Bonnemeier ist Dipl.-Wirtschaftsjuristin (FH), Betriebswirtin, Personalbetriebswirtin, Fachjournalistin und Autorin. Sie hat mehrere Bücher veröffentlicht, darunter den mehr als 700 Seiten starken Praxisratgeber Existenzgründung. Nach 17 Jahren in der freien Wirtschaft, z. B. im Controlling in der Chemieindustrie und als Beraterin für Existenzgründer sowie kleine und mittelständische Unternehmen, ist sie in den Öffentlichen Dienst gewechselt. Eine Welt mit eigenen, informellen Regeln, von denen die steuerzahlenden Bürger zumeist nichts ahnen. Die Autorin hat 16 Jahre lang zunächst die Zustände in NRW und später als Bürgermeisterin in Bayern erlebt. Ihr Fazit: Die Demokratie ist schwer krank. Ein Virus hat das System befallen. Nicht die berechtigten Anliegen und Bedürfnisse der Bürger stehen angemessen im Mittelpunkt, sondern ganz andere Interessen. Der Souverän ist weit von Souveränität entfernt. Das System dient nicht den Bürgern. Diese sind vielmehr umgekehrt zu Dienern eines kranken Systems degradiert worden. Demokratie wurde geradezu pervertiert. Der Souverän wurde zum Untertan gemacht und Lobbyisten zu Entscheidern. Das fängt schon in den Dörfern und Städten an.
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1 Vorwort und Einleitung Der Begriff Demokratie kommt aus dem Griechischen und bedeutet Volksherrschaft. Doch das Volk herrscht gar nicht. Es ist weit davon entfernt. Das Volk wird beherrscht. Die Völker werden beherrscht. Nicht „nur“ in Deutschland. Immer mehr. Immer offensichtlicher. Immer übergriffiger. Wer sich vorschreiben lassen muss, ob und wann er seine Familie sehen darf und ob er einem sterbenden Familienmitglied die Hand halten und menschliche Wärme vermitteln darf, ist ganz sicher kein Herrscher. Er ist zu einem unmündigen Beherrschten unterster Ebene degradiert worden, der nicht einmal mehr über persönlichste Angelegenheiten selbst entscheiden darf. Eine Demokratie, die noch nicht einmal die Freiheit garantiert, Menschlichkeit innerhalb der eigenen Familie walten zu lassen, ist keine Demokratie. Sie schmückt sich mit einem wohlklingenden Namen, der nicht hält, was er verspricht. Das Feigenblatt Demokratie verdeckt nur noch notdürftig die Nacktheit darunter. Und das nicht erst seit Corona. Demokratien sterben vielleicht mit aber niemals an Corona. Gestandene Juristen und andere fachkundige Autoren haben in den vergangenen Jahrzehnten die Probleme „unserer“ Demokratie beschrieben, die gar nicht unsere Demokratie ist, sondern die einer herrschenden Klasse. Der Souverän ist alles andere als souverän. Er benimmt er sich auch zu einem nennenswerten Teil nicht wie ein Souverän. In meinen Buch Propaganda-Pandemie habe ich dazu geschrieben: „Propaganda macht Gut zu Böse. Und umgekehrt. Sie manipuliert, indem sie Begriffe umdeutet. Impfling ist so ein Begriff, der schon in der NS-Zeit bekannt war. Er bezeichnete ein impfpflichtiges Kind. Genau so werden die Bürger behandelt. Vielen gefällt es. Sie wollen an der „starken Hand“ geführt und bevormundet werden. Wer Demokratie leben will kann damit nicht einverstanden sein.“ Einige der kritischen Bücher zur Ausgestaltung der Demokratie in Deutschland und so manches der darin beschriebenen Probleme kannte ich bereits sehr gut, bevor ich Ende 2016 mein Amt als parteifreie, unabhängige Bürgermeisterin einer kleinen Stadt mit großen Problemen in Mittelfranken (Bayern) antrat. Trotzdem habe ich damals den Zustand der Demokratie zu optimistisch eingeschätzt. Ein Fehler. Auch habe ich trotz gegenteiliger Erfahrungen zu sehr an die Chance von Wahrhaftigkeit wenigstens auf kommunaler Ebene geglaubt. Ein weiterer Fehler. Dabei hätte ich es besser wissen können, vielleicht sogar besser wissen müssen aber Menschen wollen an das Gute glauben. Der Autor Hans-Joachim Maaz, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, beschrieb schon vor mehr als 20 Jahren, als die Welt für die meisten Bürger wohl noch in bester Ordnung zu sein schien, warum die Politik von bestimmten Charakteren nur so wimmelt: „Politiker aber, die zur Wahrheit fähig und bereit sind, werden mit Sicherheit abgewählt oder von den eigenen Parteifreunden abserviert, und Menschen, die authentisch sind, werden entweder nicht gewählt oder nach einer erfolgreichen Wahl demontiert oder den Zwängen der Macht unterworfen.“1 Die Aussage ist aktuell wie nie. Das bestätigen nicht nur meine eigenen Erfahrungen auf der untersten staatlichen, der kommunalen Ebene, sondern auch der derzeitige Bundesgesundheitsmessias Karl Lauterbach (SPD) höchstpersönlich. Eine Aussage, die er im Dezember 2019 in der WDR-Sendung Könnes kämpft getätigt hat, lässt keinen Zweifel. Lauterbach wurde gefragt: „Jetzt kann es ja nicht sein, dass sich Politiker mit einem kritischen Thema beliebt machen, sondern es geht hier um Gesundheitsfragen; was ist falsch daran, die Wahrheit zu sagen?“ Karl Lauterbach antwortet (leicht fahrig, genervt, empört, so als sei schon die Frage unerhört): „Die Wahrheit also äh die Wahrheit führt in sehr vielen Fällen zum politischen Tod, ich bitte sie.“ 2, 3 Für alles kommt die richtige Zeit. Auch für die Wahrheit. Mit Weitblick schrieb Hans-Joachim Maaz schon damals, dass uns die Hoffnung bleibt, auf die Verantwortlichkeit des Einzelnen zu hoffen, der sich der Wahrheit stellen, „den bisherigen Normen verweigern und eine andere Lebensart anstreben kann. Der Einzelne kann es wagen, sich seiner bitteren Wahrheit zu nähern und den Schmerz darüber in mitmenschlicher Verbundenheit auszuhalten. Und vielleicht werden diese Einzelnen so zahlreich, daß nicht mehr genügend andere da sind, um in den Krieg zu ziehen.“4 So wird es kommen. Diejenigen, die gründlich genug haben von politisch motiviertem Lug und Trug, von all der täglichen Abzocke und kriminellen Vorgängen, werden täglich mehr und das ist gut so. Was meine Fehler der zu optimistischen Einschätzung des Zustandes der Demokratie anbelangt kann ich zu meiner „Ehrenrettung“ immerhin anführen, dass sich die Lage tatsächlich in den letzten Jahren rapide verschlechtert hat. Der Virus hat sich ungebremst im System ausgebreitet. Er traf auf einen schwer vorerkrankten Patienten namens Demokratie. Zudem ist er über Jahrzehnte mutiert, infektiöser und gefährlicher geworden. Der Patient ist schwer angeschlagen. Ihm geht die Luft aus (und das Geld). Organversagen droht. Er wird künstlich beatmet. Lange wird er es nicht mehr machen, wenn echte Demokraten nicht mehr machen. Und wenn nicht mehr Demokraten etwas machen. Damit meine ich nicht die Pseudo-Demokraten, die immer wieder lautstark von „ihrer“ Demokratie tönen, während sie in Wahrheit „unsere“ Demokratie oder das, was davon noch übrig ist, zerstören. Das ist so ähnlich wie mit Lügnern, die stets und ständig lauthals betonen, wie ehrlich sie doch angeblich sind. Sie tun das, weil sie es nötig haben. Selbstverständlichkeiten betont man nämlich nicht am laufenden Band. Von den Verbal-Demokraten mit ihren Lippenbekenntnissen und scheinheiligen Sonntagsreden können wir die Rettung der Demokratie nicht erwarten. Zu gegensätzlich sind die Interessen und zu tief stecken sie in dem Lügensumpf. Ich meine Demokraten, die echte Demokratie leben wollen, diese verteidigen und auch aushalten. Ganz im Gegensatz zu der wildgewordenen Horde der bezahlten Empörungsmanager in Medien, Politik & Co., die jedes „falsche“ Wort verbal niederknüppelt, um die „politisch korrekte Einheitsmeinung“ voranzutreiben und Kritiker mundtot zu machen. Sie fördern Einfalt, während ihre Propaganda nach Vielfalt schreit. Wenn alle gleich denken, denkt überhaupt keiner mehr. Mit Ausnahme der „Vordenker“. Wie praktisch, wenn man anti-demokratische Ambitionen hat. Dass es diese gibt, steht außer Frage, wie wir später noch sehen werden. Demokratie schafft sich ab und wird abgeschafft. Aber nicht dem Wortlaut nach. Nein. Man wird doch nicht den angeblichen „Verschwörungstheoretikern“ recht geben. Das geht viel geschickter. Der Begriff bleibt. Er wird einfach umgedeutet. Wie andere Begriffe auch. Der Prozess ist schleichend. Begleitet wird er von massiver Propaganda. Viele würden es wohl erst wieder merken, wenn es zu spät ist. Wie konnte es nur soweit kommen? Dabei ist es kein Geheimnis, wohin die Reise gehen soll. Von kapitalistischen Interessen finanzierte und gesteuerte Organisationen sollen künftig an Stelle der Bürger Demokratie spielen. Das funktioniert dann so: Verlässlich sind so genannte “Aktivisten“ immer dann zur Stelle, wenn es darum geht, den Menschen Geld aus der Tasche zu ziehen (CO2-Steuer…) oder andere Dinge durchzusetzen, die die Menschen nicht wollen. Wir erleben immer das gleiche Muster. Fridays for Future ruft pünktlich immer dann zum Hüpfen und Schule schwänzen auf, wenn es bestimmte, politisch erwünschte Forderungen durchzusetzen gilt. Die Umwelt hat nichts Nennenswertes davon. Wohl aber die Kapitalisten. Die Umverteilung von unten nach oben schreitet kräftig voran. Die einschlägigen Medien unterstützen den Hype. Die Politik setzt den angeblichen Volkswillen um. Ein Vorgeschmack auf die neue Form der scheinheiligen „Demokratie“, die man uns schon vorlebt und schmackhaft macht. Das „gemeine Wahlvieh“ hat ausgedient. Es ist mal wieder nur konsequent. Die neue Schein-Demokratie hat Ernst Ulrich von Weizsäcker (früheres Mitglied des Bundestages, Club of Rome, SPD) in seinem Buch Erdpolitik beschrieben. Die Erstauflage stammt aus dem Jahr 1989, also aus der Zeit kurz bevor die Mauer fiel und damit auch gleichzeitig die Tore für grenzenlosen Kapitalismus geöffnet wurden. Die Dämme waren gebrochen für die nächste Episode auf dem Weg in die von selbsternannten „Eliten“ gesteuerte Welt. Nur zur Sicherheit: Ich rede hier nicht der Mauer und dem Kommunismus das Wort, sondern einer menschlichen Politik zum Wohle der Völker dieser Erde statt zum Wohle weniger Profiteure. Ernst Ulrich von Weizsäcker nennt das Phänomen der überall wie Pilze aus dem Boden gewachsenen und teils von...