Der Herbst der Renaissance

1550-1640
1. Auflage 2005
ISBN: 978-3-935300-45-2
Verlag: diaphanes

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 153 mm x 233 mm, Gewicht: 570 g

Reihe: hors série

Im Gefolge Jacob Burckhardts haben Historiker die Renaissance als Ursprung und Grundlage der modernen Kultur verstanden, von der aus die intellektuellen und künstlerischen Leistungen eine bruchlose Entwicklungslinie bilden. William Bouwsma stellt in seiner herausragenden Untersuchung diese allgemein anerkannte Sichtweise in Frage. Er argumentiert vielmehr, dass die Renaissance, so wie es für sie einen Anfang und unbestritten einen Höhepunkt gab, ein Ende hatte. Die Künstler und Gelehrten der Renaissance lebten und arbeiteten in einer unsteten, von Widersprüchen geprägten Welt, in der die Befreiung von überkommenen Grenzen und Ausdrucksformen, für die die Renaissance im Grunde ja steht, selbst zunehmend zu Einschränkungen führte und ihre erstickende, destruktive Wirkung entfaltete. Indem Bouwsma den Blick auf die Verfallsphänomene dieser Kultur der Freiheit und des Schöpferischen richtet, ordnet er die europäische Renaissance innerhalb der modernen Kultur völlig neu ein.

Autoren/Hrsg.

Bouwsma, William J.

Weitere Mitwirkende

Stumpf, Andrea

Wolf, Burkhardt

Fachgebiete

• Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Mentalitäts- und Sozialgeschichte
• Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Weltgeschichte & Geschichte einzelner Länder und Gebietsräume Europäische Geschichte

Über Autor(innen)

Bouwsma, William J.
William J. Bouwsma war ein US-amerikanischer Geschichtswissenschaftler, der schwerpunktmäßig über die europäische Renaissance forschte. Er war Sather-Professor an der University of California in Berkeley und Präsident der American Historical Association.

William J. Bouwsma war ein US-amerikanischer Geschichtswissenschaftler, der schwerpunktmäßig über die europäische Renaissance forschte. Er war Sather-Professor an der University of California in Berkeley und Präsident der American Historical Association.