Bove | Armand | Buch | 978-3-518-46987-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 170 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm, Gewicht: 248 g

Reihe: Französische Bibliothek

Bove

Armand


Erste Auflage
ISBN: 978-3-518-46987-3
Verlag: Suhrkamp

Buch, Deutsch, 170 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 215 mm, Gewicht: 248 g

Reihe: Französische Bibliothek

ISBN: 978-3-518-46987-3
Verlag: Suhrkamp


Von Rilke bewundert, von Beckett empfohlen, von Handke übersetzt: Armand ist, drei Jahre nach Meine Freunde, Emmanuel Boves zweiter Roman. Armand erscheint zunächst als ein Zwillingsbruder jenes Victor Bâton aus Meine Freunde, der vergeblich auf der Suche nach anderen Menschen war, mit denen er glücklich sein könnte: Armand hat jemanden gefunden, Jeanne, die ihn liebt und ihm sogar Wohlleben ermöglicht. Dann aber begegnet ihm eines Tages auf der Straße Lucien, ein Kumpan von früher, und so beginnt die Geschichte eines haarsträubenden Verhängnisses.

Boves Figuren in Meine Freunde und Armand sind Außenseiter, die ihren Platz in der Gesellschaft und der Welt suchen, von einem besseren Leben träumen. Mit Staunen und Resignation, mit messerscharfer Aufmerksamkeit beobachtet Bove sie und alles, was sie umgibt. So werden Gesten, Mimik und feinste Bewegungen zum Spiegel dessen, was sie ausmacht.

Boves Werk, so schreibt Peter Henning in der Welt, 'besticht durch eine Art literarische Obsession des Unspektakulären und einen Sprachstil, wie er kristalliner nicht sein könnte. Dabei betreibt Bove – dieser nimmermüde Beschwörer des kleinen, unerreichbaren Glücks – in seinen Büchern literarische Trauer- und Verzweiflungsarbeit, wie sie die moderne Dichtung nur in wenigen Fällen kennt.'

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Weitere Infos & Material


Handke, Peter
Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks Publikumsbeschimpfung in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.

Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1970), Wunschloses Unglück (1972), Der kurze Brief zum langen Abschied (1972), Die linkshändige Frau (1976), Das Gewicht der Welt (1977), Langsame Heimkehr (1979), Die Lehre der Sainte-Victoire (1980), Der Chinese des Schmerzes (1983), Die Wiederholung (1986), Versuch über die Müdigkeit (1989), Versuch über die Jukebox (1990), Versuch über den geglückten Tag (1991), Mein Jahr in der Niemandsbucht (1994), Der Bildverlust (2002), Die Morawische Nacht (2008), Der Große Fall (2011), Versuch über den Stillen Ort (2012), Versuch über den Pilznarren (2013).

Auf die Publikumsbeschimpfung 1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt, Kaspar. Von hier spannt sich der Bogen weiter über Der Ritt über den Bodensee 1971), Die Unvernünftigen sterben aus (1974), Über die Dörfer (1981), Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land (1990), Die Stunde da wir nichts voneinander wußten (1992), über den Untertagblues (2004) und Bis daß der Tag euch scheidet (2009) über das dramatische Epos Immer noch Sturm (2011) bis zum Sommerdialog Die schönen Tage von Aranjuez (2012) zu Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße (2016).

Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem Meine Freunde), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.

Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.«

2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Bove, Emmanuel
Emmanuel Bove wurde 1898 geboren; er starb, 47jährig, in Paris. Im Alter von 23 Jahren schrieb er Meine Freunde, das als sein Hauptwerk gelten kann.

Emmanuel Bove wurde 1898 geboren; er starb, 47jährig, in Paris. Im Alter von 23 Jahren schrieb er Meine Freunde, das als sein Hauptwerk gelten kann.

Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman Die Hornissen. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks Publikumsbeschimpfung in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.

Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an: Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1970), Wunschloses Unglück (1972), Der kurze Brief zum langen Abschied (1972), Die linkshändige Frau (1976), Das Gewicht der Welt (1977), Langsame Heimkehr (1979), Die Lehre der Sainte-Victoire (1980), Der Chinese des Schmerzes (1983), Die Wiederholung (1986), Versuch über die Müdigkeit (1989), Versuch über die Jukebox (1990), Versuch über den geglückten Tag (1991), Mein Jahr in der Niemandsbucht (1994), Der Bildverlust (2002), Die Morawische Nacht (2008), Der Große Fall (2011), Versuch über den Stillen Ort (2012), Versuch über den Pilznarren (2013).

Auf die Publikumsbeschimpfung 1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt, Kaspar. Von hier spannt sich der Bogen weiter über Der Ritt über den Bodensee 1971), Die Unvernünftigen sterben aus (1974), Über die Dörfer (1981), Das Spiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land (1990), Die Stunde da wir nichts voneinander wußten (1992), über den Untertagblues (2004) und Bis daß der Tag euch scheidet (2009) über das dramatische Epos Immer noch Sturm (2011) bis zum Sommerdialog Die schönen Tage von Aranjuez (2012) zu Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße (2016).

Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem Meine Freunde), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.

Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.«

2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.

Emmanuel Bove wurde 1898 geboren; er starb, 47jährig, in Paris. Im Alter von 23 Jahren schrieb er
Meine Freunde
, das als sein Hauptwerk gelten kann.

Peter Handke wird am 6. Dezember 1942 in Griffen (Kärnten) geboren. Die Familie mütterlicherseits gehört zur slowenischen Minderheit in Österreich; der Vater, ein Deutscher, war in Folge des Zweiten Weltkriegs nach Kärnten gekommen. Zwischen 1954 und 1959 besucht Handke das Gymnasium in Tanzenberg (Kärnten) und das dazugehörige Internat. Nach dem Abitur im Jahr 1961 studiert er in Graz Jura. Im März 1966, Peter Handke hat sein Studium vor der letzten und abschließenden Prüfung abgebrochen, erscheint sein erster Roman
Die Hornissen
. Im selben Jahr 1966 erfolgt die Inszenierung seines inzwischen legendären Theaterstücks
Publikumsbeschimpfung
in Frankfurt am Main in der Regie von Claus Peymann.

Seitdem hat er mehr als dreißig Erzählungen und Prosawerke verfasst, erinnert sei an:
Die Angst des Tormanns beim Elfmeter
(1970),
Wunschloses Unglück
(1972),
Der kurze Brief zum langen Abschied
(1972),
Die linkshändige Frau
(1976),
Das Gewicht der Welt
(1977),
Langsame Heimkehr
(1979),
Die Lehre der Sainte-Victoire
(1980),
Der Chinese des Schmerzes
(1983),
Die Wiederholung
(1986),
Versuch über die Müdigkeit
(1989),
Versuch über die Jukebox
(1990),
Versuch über den geglückten Tag
(1991),
Mein Jahr in der Niemandsbucht
(1994),
Der Bildverlust
(2002),
Die Morawische Nacht
(2008),
Der Große Fall
(2011),
Versuch über den Stillen Ort
(2012),
Versuch über den Pilznarren
(2013).

Auf die
Publikumsbeschimpfung
1966 folgt 1968, ebenfalls in Frankfurt am Main uraufgeführt,
Kaspar. V
on hier spannt sich der Bogen weiter über
Der Ritt über den Bodensee
1971),
Die Unvernünftigen sterben aus
(1974),
Über die Dörfer
(1981),
DasSpiel vom Fragen oder Die Reise zum sonoren Land
(1990),
Die Stunde da wir nichts voneinander wußten
(1992), über den
Untertagblues
(2004) und
Bis daß der Tag euch scheidet
(2009) über das dramatische Epos
Immer noch Sturm
(2011) bis zum Sommerdialog
Die schönen Tage vonAranjuez
(2012) zu
Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rand der Landstraße
(2016).

Darüber hinaus hat Peter Handke viele Prosawerke und Stücke von Schriftsteller-Kollegen ins Deutsche übertragen: Aus dem Griechischen Stücke von Aischylos, Sophokles und Euripides, aus dem Französischen Emmanuel Bove (unter anderem
Meine Freunde
), René Char und Francis Ponge, aus dem Amerikanischen Walker Percy.
Sein Werk wurde mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Die Formenvielfalt, die Themenwechsel, die Verwendung unterschiedlichster Gattungen (auch als Lyriker, Essayist, Drehbuchautor und Regisseur ist Peter Handke aufgetreten) erklärte er selbst 2007 mit den Worten: »Ein Künstler ist nur dann ein exemplarischer Mensch, wenn man an seinen Werken erkennen kann, wie das Leben verläuft. Er muß durch drei, vier, zeitweise qualvolle Verwandlungen gehen.«2019 wurde Peter Handke mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet.



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