Braese | Offene Ordnungen | Buch | 978-3-8498-1297-3 | sack.de

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 145 mm, Gewicht: 380 g

Braese

Offene Ordnungen

Zur Aktualität Wolfgang Hildesheimers
Erstauflage 2018
ISBN: 978-3-8498-1297-3
Verlag: Aisthesis

Zur Aktualität Wolfgang Hildesheimers

Buch, Deutsch, 256 Seiten, Format (B × H): 210 mm x 145 mm, Gewicht: 380 g

ISBN: 978-3-8498-1297-3
Verlag: Aisthesis


Wolfgang Hildesheimer war einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren nach 1945. Als Jude, der die Jahre der nationalsozialistischen Herrschaft in Palästina und London verbrachte, als Simultandolmetscher bei den Nürnberger Prozessen, schließlich auch als genauer Beobachter der ökologischen Krisensachverhalte registrierte er mit großer Unbestechlichkeit den Zerfall einst zuverlässig scheinender Ordnungen im sozialen und kulturellen Gefüge Europas. Sowohl mit seinen literarischen Werken als auch mit seinen diskursiven Wortmeldungen stellte er sich nicht nur gegen die Wiederaufbau-Emphase der 50er, sondern auch gegen den Geschichtsoptimismus der 60er und 70er Jahre. Der vorliegende Band zeigt im Blick auf prominente und weniger bekannte Texte Hildesheimers, auf welche Weise diese Erfahrung seine literarische Arbeit geprägt hat und welche Aktualität ihr in der Begegnung mit einer nachgeborenen Lesergeneration zuwächst, die ihrerseits mit einer neuen Dimension von Ordnungsverlusten konfrontiert zu sein scheint.
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Weitere Infos & Material


Stephan Braese
Einführung

Ulrike Vedder
Zeitszenen, Sterbeszenen.
Wolfgang Hildesheimers liminales Schreiben

Karlheinz Braun
Wolfgang Hildesheimer und das Theater mit dem Absurden

Christoph Pflaumbaum
„Unheimlich stechende Blicke“.
Distanznahmen als Verfahren poetischer Positionierung am Beispiel von Hildesheimers Die Margarinefabrik

Arnulf Knafl
Rettung im Erzählen.
Anmerkungen zu Gedächtnis und Formbildung in Wolfgang Hildesheimers Tynset

Doerte Bischoff
Die entsetzliche Freiheit.
Zum Drama der Ordnung in Wolfgang Hildesheimers Kanalabwärts

Stephan Braese
„Engagement muss sein.“
Wolfgang Hildesheimer als Akteur im öffentlichen Diskurs

Hanjo Kesting
Der Mensch hat die Erde verlassen.
Erinnerungen an Wolfgang Hildesheimer

Erik Porath
Gegenständlichkeit, Tod und Nachleben.
Spannungsreiche Korrespondenzen zwischen Wolfgang Hildesheimer und Horst Janssen

Thomas Wild
But the passage of years is cruel.
Wolfgang Hildesheimer und Gabriel Ibrahim Jabra: Die Welt mit den Augen des anderen sehen

Olga Blank
Hildesheimer als Briefautor

Über die Autorinnen und Autoren



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