Breitsameter | Liebe - Formen und Normen | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 448 Seiten

Breitsameter Liebe - Formen und Normen

Eine Kulturgeschichte und ihre Folgen
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-451-81627-7
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Eine Kulturgeschichte und ihre Folgen

E-Book, Deutsch, 448 Seiten

ISBN: 978-3-451-81627-7
Verlag: Verlag Herder
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



"Liebe und was du willst, das tue!" Wollte man diesem berühmten Satz des Augustinus im Wortlaut folgen, könnte man vermuten, dass vieles in unserer Welt sich normieren lässt, nur nicht die Liebe. Die Liebe scheint ihre eigene Norm zu sein. Tatsächlich jedoch ist kaum ein Feld menschlichen Zusammenlebens so stark reglementiert. Der Autor zeichnet die Geschichte der Ein- und Ausschlüsse nach, die Menschen gegenüber der Liebe vorgenommen haben: Was durfte in welcher Gesellschaft und in welcher Zeit Liebe heißen, und was nicht? Und vor allem: Warum durfte etwas einmal Liebe genannt werden und einmal nicht? Auf diese Weise tritt die vielfache Bedingtheit eines so "naturwüchsigen" Phänomens, wie es die Liebe zu sein scheint, zutage. Gleichzeitig hilft die historische Rekonstruktion, zu einer tragfähigen Gestalt einer Ethik der Liebe für die Gegenwart zu gelangen.

"Die Idee zu diesem Buch entstand schlichtweg aus dem Erstaunen heraus, dass kaum ein Feld menschlichen Zusammenlebens so stark normiert ist wie die Liebe. Das öffentliche Leben hat sich in exzessiver Weise in das vielleicht privateste Erleben, das Menschen kennen, hineinbegeben; es hat sich, könnte man sagen, der Liebe vollständig bemächtigt." (Aus dem Vorwort)

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;4
3;Inhalt;6
4;Vorwort;8
5;I. Einleitung;10
6;II. Natur der Liebe;21
7;III. Kultur der Liebe (I): Soziale Vorgaben;30
7.1;1. Transformation I;32
7.1.1;a. Antike: Die Problematisierung von Begehren und Scheitern;32
7.1.1.1; Altes Testament: Herrschaft und Treue;32
7.1.1.2; Heidnische Antike: Familiäre Kalküle und öffentliche Ordnung;41
7.1.1.3; Neues Testament: Verbot von Scheidung und Wiederheirat?;48
7.1.1.4; Die weitere Entwicklung: Die Ungleichbehandlung des Konsenses;54
7.1.2;b. Mittelalter: Beherrschte Liebe – der wachsende Einfluss der Kirche;62
7.1.2.1; Trennung von Ehe und Liebe;62
7.1.2.2; Unterdrückte Sinnlichkeit;64
7.1.2.3; Der wachsende Einfluss der Kirche;69
7.1.2.4; Streitthemen: Konsens und Vollzug;72
7.1.2.5; Sakramentalität der Ehe;77
7.1.2.6; Bilanz;80
7.2;2. Transformation II;89
7.2.1;a. Neuzeit: Die Entwicklung von Innerlichkeit und Empfindsamkeit;89
7.2.1.1; Martin Luther: Weltliche Ehe und geistliche Liebe;91
7.2.1.2; Johannes Calvin: Gleichberechtigung?;97
7.2.2;b. Moderne: Autonome Liebe;101
7.2.2.1; Liebe will Freiheit und Gleichheit;103
7.2.2.2; Liebe und Begehren;107
7.2.2.3; Individualisierung und Temporalisierung;110
7.2.2.4; Sexualität;115
7.2.2.5; Bilanz;123
8;IV. Kultur der Liebe (II): Literarische Zugaben;129
8.1;1. Antike: Unüberbrückbare Differenzen;129
8.1.1;a. Naturphilosophische Anfänge;130
8.1.2;b. Liebe als seelische Kraft;132
8.1.3;c. Vom Wert der Freundschaft;139
8.1.3.1; Bilanz;146
8.1.4;d. Verbotene Frucht?;148
8.1.5;e. Unbedingte Liebe;152
8.1.6;f. Der Verdacht der Sünde;159
8.1.6.1; Bilanz;167
8.2;2. Mittelalter: Gebrochene Teleologie;174
8.2.1;a. Bejahte Sinnlichkeit;174
8.2.2;b. Liebe als Fiktion?;184
8.2.2.1; Bilanz;192
8.2.3;c. Fehlbarer Gott;193
8.2.4;d. Ein Mangel, der Reichtum ist;203
8.2.4.1; Bilanz;214
8.3;3. Neuzeit: Liebe und Glück;218
8.3.1;a. Weltimmanentes Glück?;219
8.3.2;b. Ehebruch im Ehebett;229
8.3.2.1; Bilanz;234
8.3.3;c. Entzauberte Natur;236
8.3.4;d. Liebe und Anerkennung;245
8.3.4.1; Bilanz;252
8.4;4. Moderne: Liebe im Zeichen von Einsamkeit und Tod;254
8.4.1; Bilanz;264
9;V. Systematische Betrachtung;267
9.1;1. Sinnliche Liebe;272
9.1.1;a. Kann leidenschaftliche Liebe vernünftig sein?;273
9.1.2;b. Minimale Ehe;281
9.1.2.1; Bilanz;287
9.2;2. Selbstliebe;288
9.2.1;a. Kriterien der Liebe;290
9.2.2;b. Was wird in einer Handlung geliebt?;297
9.2.2.1; Bilanz;309
9.3;3. Nächstenliebe;310
9.3.1;a. Kann man zwischen Egoismus und Altruismus unterscheiden?;310
9.3.2;b. Braucht die Nächstenliebe Normen?;319
9.3.3;c. Gibt es Supererogation?;332
9.3.3.1; Bilanz;343
9.4;4. Liebe: ein Gefühl?;344
9.4.1;a. Entstehen und Vergehen;344
9.4.2;b. Gefühl und Vernunft;352
9.4.3;c. Wahrnehmung und Wertschätzung;357
9.4.3.1; Bilanz;373
9.5;5. Reziproke Liebe;374
9.5.1;a. Positive und negative Reziprozität;375
9.5.2;b. Die Schwäche der Goldenen Regel;381
9.5.2.1; Bilanz;385
9.6;6. Gottesliebe;386
9.6.1;a. Das Risiko der Liebe;387
9.6.2;b. Zum Verhältnis von Gottes-, Selbst- und Nächstenliebe;394
10;Literaturverzeichnis;403
11;Personenregister;435
12;Sachregister;443
13;Über das Buch;449


Christof Breitsameter, Dr. theol., geb. 1967, Professor für Moraltheologie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität München, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Moraltheologen



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