Buch, Deutsch, 463 Seiten, broschiert, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 643 g
Geschichte Großbritanniens im 20. Jahrhundert
Buch, Deutsch, 463 Seiten, broschiert, Format (B × H): 139 mm x 217 mm, Gewicht: 643 g
ISBN: 978-3-406-60160-6
Verlag: C.H.Beck
Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert in 10 Bänden herausgegeben von Ulrich Herbert
Alle Bände erscheinen jeweils in einer broschierten und einer gebundenen Ausgabe.
Diese Reihe macht begreiflich, wie unsere Nachbarländer zu dem wurden, was sie heute sind und bietet in ihrer Gesamtheit eine vergleichende Geschichte Europas im 20. Jahrhundert. In den Jahrzehnten um 1900 veränderten sich die Länder Europas in einem bis dahin unbekannten Tempo. Die industrielle Hochmoderne verwandelte die Lebenswelten und produzierte heftige Gegenreaktionen, die den Hintergrund abgaben für die großen politischen Kämpfe, die Kriege und die Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Auch die Krise der Industriegesellschaften seit den 1960er Jahren ging mit einem tief greifenden sozialen und kulturellen Wandel einher, und auch den teilten die europäischen Nationalstaaten miteinander. Zugleich wurden die verschiedenen nationalen Varianten der modernen Gesellschaften einander immer ähnlicher. Die Bände der Reihe setzen daher bei den Nationalstaaten an, beziehen ihren Blickwinkel jedoch aus diesen allen Staaten gemeinsamen Entwicklungen. Nur so lässt sich eine europäische Geschichte des 20. Jahrhunderts entwerfen, die nicht der Versuchung erliegt, Gegenwartsvisionen europäischer Identität in die Vergangenheit zurück zu projizieren.
Franz-Josef Brüggemeier legt die klassischen Interpretationen der britischen Geschichte beiseite und zeichnet das Land als den modernsten Staat Europas, in dem wichtige Entwicklungen des 20. Jahrhunderts jeweils früher als auf dem Kontinent stattfanden. Kein anderer Staat hatte um 1900 den Grad an Urbanisierung und Industrialisierung erreicht, den Großbritannien im Laufe des 19. Jahrhunderts hervorgebracht hatte. Auch Konsumgesellschaft und Populärkultur waren nirgendwo so weit entwickelt. In keinem anderen Land vollzogen sich aber auch der Rückgang der Industrieproduktion und der Aufstieg des Dienstleistungssektors im Laufe des 20. Jahrhunderts so früh und so gründlich wie hier. Die Entwicklungen dauerten dadurch zwar länger als auf dem Kontinent, zugleich hatten die Briten aber auch mehr Zeit, sich auf die Veränderungen einzustellen. Die gesellschaftlichen Konflikte verliefen deshalb sehr viel friedlicher, so dass George Orwell als wichtigste Eigenschaft der Briten hervorhob „einander nicht zu töten“. Mit viel Sympathie für seinen Gegenstand porträtiert Franz-Josef Brüggemeier Großbritannien im 20. Jahrhundert und öffnet den Blick für die Vielfalt der britischen Geschichte.
Autoren/Hrsg.
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Vorwort
Einleitung
ERSTER TEIL
1900–1926
1. Großbritannien um 1900
2. Von der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg
3. Der Große Krieg und seine Folgen, 1914–1926
ZWEITER TEIL
1926–1945
4. Großbritannien um 1926
5. Ruhe vor dem Sturm, 1926–1939
6. Großbritannien um 1942: A People’s War?
DRITTER TEIL
1945–1979
7. You never had it so good, 1945–1961
8. Wind of Change, 1961–1979
9. Großbritannien um 1965: Swinging Sixties?
VIERTER TEIL
1979–2010
10. Thatcher und Major, 1979–1997
11. New Labour, New Britain?, 1997–2010
12. Briten, Zuwanderer und Ausländer
13. Großbritannien 1900–2010: Rückblicke und Befunde
ANHANG
Abkürzungsverzeichnis
Chronologie
Anmerkungen
Literaturverzeichnis
Tabellen
Personenregister
Karten