Burk / Trost / Hennig | Privatheit in der digitalen Gesellschaft | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 10, 341 Seiten

Reihe: Internetrecht und Digitale Gesellschaft

Burk / Trost / Hennig Privatheit in der digitalen Gesellschaft


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-428-55336-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)

E-Book, Deutsch, Band 10, 341 Seiten

Reihe: Internetrecht und Digitale Gesellschaft

ISBN: 978-3-428-55336-5
Verlag: Duncker & Humblot
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)



Die Digitalisierung ist mit ihren Auswirkungen auf Mensch und Gesellschaft das privatheitsrelevante Thema der vergangenen Jahre. Prozesse der Digitalisierung führen zu Schwierigkeiten des Schutzes von privaten Informationen und ziehen Forderungen nach technischen Maßnahmen oder einer rechtlichen Regulierung nach sich. Dabei scheinen Digitalisierungsprozesse das Potenzial zu besitzen, ethische Grenzziehungen zu verändern und in Fragen der Subjektkonstitution hineinzuspielen. Die in diesem interdisziplinären Band versammelten Fachbeiträge nehmen aus philosophischer, medien- und kulturwissenschaftlicher sowie juristischer Perspektive privatheitsrelevante Problemfelder der Digitalisierung in den Blick. Dazu gehören Fragen hinsichtlich informationeller Privatheit, Vertrauen und Verantwortung in digitalen Kontexten, Beiträge zu Freundschaften und Beziehungsgestaltung im Internet, Scoring-Systemen oder Nudging sowie Perspektiven der Roboterethik und Technikphilosophie.
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Weitere Infos & Material


Miriam Piegsa und Kai Erik Trost
Privatheit in der digitalen Gesellschaft. Von Fragen der Subjektbildung und ethischen Grenzbereichen, Veränderungen sozialer Beziehungen und rechtlichem Regulierungsbedarf

1. Privatheit und das digitalisierte Subjekt

Armin Grunwald
Abschied vom Individuum – werden wir zu Endgeräten eines global-digitalen Netzes?

Benjamin Heurich
Privatheitsschutz als Gemeinwohl – Vertrauen und Sicherheit in digitalen Gemeinschaften

Tobias Matzner
Der Wert informationeller Privatheit jenseits von Autonomie

Volker Gerhardt
Öffentlichkeit und Bewusstsein

2. Digitalität als ethisches Handlungsfeld

Klaus Mainzer
Digitale Würde? Sensoren, Roboter und Big Data zwischen Selbstorganisation und Selbstbestimmung

Christian Thies
Verantwortung im digitalen Weltsystem. Grundsätzliche Überlegungen zu einem neuen Bereich angewandter Ethik

Julia Maria Mönig
Verhaltensbeeinflussung durch Werbung in der Massengesellschaft

3. Digitale Kulturen und Vergemeinschaftung – soziale Aspekte

Kai Erik Trost
Der private Freundschaftsraum im digitalisierten Umfeld. Eine empirisch-semantische Analyse einer jugendlichen Freundesgruppe

Daniela Wawra
Beziehungsgestaltung in der digitalen Gesellschaft: Privatheit und Intimität im Kommunikationskontext sozialer Medien

Alexander Krafka
Das intime Bild. Rechtliche Grenzen von Privatheit in der digitalen Gesellschaft

Tatiana Klepikova
Digital Russians' Home and Agora: The Runet between the Private and the Public Spheres

4. Staatliche Regulationsmöglichkeiten in der Datengesellschaft

Tobias O. Keber
Stützen der Informationsgesellschaft – zur Rolle von Datenschutz und Datensicherheit im Mediensystem

Manuela Sixt
Scoring. Implikationen für Individuum und Gesellschaft

Barbara Sandfuchs and Andreas Kapsner
Privacy Nudges: Conceptual and Constitutional Problems


Steffen Burk, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 'Privatheit und Digitalisierung' der Universität Passau im Fachbereich Deutsche Literaturwissenschaft. Lehrbeauftragter des Sprachenzentrums der Universität Passau. Forschungsschwerpunkte: Literaturtheorie, Rezeptions- und Intertextualitätsforschung, Literatur der Goethezeit und Moderne. Aktuelle Publikationen (Auswahl): mit Klepikova, Tatiana / Piegsa, Miriam (Hg.): 'Privates Erzählen'. Frankfurt/M. (im Erscheinen); 'Die Welt als Wille und Vorstellung. Zur Schopenhauer-Rezeption Richard Beer-Hofmanns in ›Der Tod Georgs‹'. In: Bergengruen, Maximilian u.a. (Hg.): Hofmannsthal Jahrbuch 26. Freiburg (in Vorbereitung).

Martin Hennig, Postdoc am DFG-Graduiertenkolleg 'Privatheit und Digitalisierung' der Universität Passau im Fachbereich Literatur- und Medienwissenschaften. Arbeitsschwerpunkte: Theorie und Analyse digitaler Medien, Medien- und Erzähltheorie, Genderforschung und Subjekttheorie, kulturelle Verhandlungen von Digitalität, Überwachung und Kontrolle, Heldenerzählungen, Kriminalliteratur, regionales Erzählen. Publikationen (Auswahl): 'Spielräume als Weltentwürfe. Kultursemiotik des Videospiels'. Marburg 2017; mit Beyvers, Eva / Helm, Paula / Keckeis, Carmen / Kreknin, Innokentij / Püschel, Florian: 'Räume und Kulturen des Privaten'. Wiesbaden 2016.

Benjamin Heurich, Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 'Privatheit und Digitalisierung' der Universität Passau im Fachbereich Bildungswissenschaften. Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Allgemeine Pädagogik der Universität Passau. Forschungsschwerpunkte und Interessengebiete: Medienpädagogik, Soziologie, mit den Schwerpunkten Sozialphilosophie und Bildungssoziologie, sowie Medien- und Technikphilosophie.

Klepikova, Tatiana, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg 'Privatheit und Digitalisierung' der Universität Passau im Fachbereich Slavische Literaturen und Kulturen. Sie arbeitet an der Dissertation '›Private‹ Sides of a ›Public‹ State: Literature, the State, and the Private Sphere in Late Soviet and Contemporary Russia'. Ihre Forschungsinteressen sind sowjetische und zeitgenössische (Kultur-)Geschichte Russlands, Politisierung der Kunst und queer studies. Publikationen (Auswahl): 'Privacy As They Saw It: Private Spaces in the Soviet Union of the 1920–1930s in Foreign Travelogues'. In: Zeitschrift für Slavische Philologie 71.2 (2015), S. 353–389; mit Burk, Steffen / Piegsa, Miriam (Hg.): 'Privates Erzählen'. Frankfurt/M. (im Erscheinen).

Piegsa, Miriam, M.A., Wissenschaftliche Mitarbeiterin am DFG-Graduiertenkolleg 'Privatheit und Digitalisierung' der Universität Passau im Fachbereich Medienwissenschaften, Lehrbeauftragte im Fachbereich Mediensemiotik an der Universität Passau. Aktuelle Publikationen: mit Edeler, Lukas / Hennig, Martin: 'Culture of Surveillance'. In: Arrigo, Bruce A. (Hg.): The SAGE Encyclopedia of Surveillance, Security, and Privacy. Thousand Oaks (im Erscheinen); mit Burk, Steffen / Klepikova, Tatiana (Hg.): 'Privates Erzählen'. Frankfurt/M. (im Erscheinen).

Manuela Sixt studierte von 2009 bis 2014 Rechtswissenschaften an der Universität Passau. Anschließend arbeitete sie von 2014 bis 2015 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Öffentliches Recht, Informationstechnologierecht und Rechtsinformatik an der Universität Passau (Prof. Dr. Gerrit Hornung), wo sie zuvor seit 2011 als studentische Hilfskraft beschäftigt war. Im Jahr 2015 wechselte sie als Stipendiatin an das DFG-Graduiertenkolleg 'Privatheit und Digitalisierung' der Universität Passau. Aktuell forscht Manuela Sixt dort zum Thema Whistleblowing im Spannungsfeld von Macht, Geheimnis und Information. Ihre Forschungsinteressen bestehen neben dem Arbeits- und Beamtenrecht im Bereich des Datenschutzes und des IT-Sicherheitsrechts. Aktuelle Publikationen: mit Hornung, Gerrit: 'Cyborgs im Gesundheitswesen – Die rechtlichen Herausforderungen der technischen Erhaltung und Optimierung körperlicher Funktionen (›IT-Enhancement‹)', CR 12 (2015), S. 828–840; mit Piegsa, Miriam: 'Political Dissidents (examples of)'. In: Arrigo, Bruce A. (Hg.): The SAGE Encyclopedia of Surveillance, Security, and Privacy. Thousand Oaks (im Erscheinen).

Trost, Kai Erik, M.A., Wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg 'Privatheit und Digitalisierung' der Universität Passau, Lehrbeauftragter u.a. an der Hochschule der Medien in Stuttgart. Arbeitsschwerpunkte: Empirische Medien- und Sozialforschung, Interview- und Methodenlehre, Rezeptionsforschung, Theorie und Analyse digitaler Medien, Soziale Beziehungen im Kontext von Digitalisierung. Publikationen (Auswahl): 'Soziale Onlinenetzwerke und die Mediatisierung der Freundschaft. Eine qualitative Studie zur Bedeutung von Facebook für das Freundschaftskonzept Jugendlicher'. Baden-Baden 2013.



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