Buch, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 350 g
Reihe: Psyche und Gesellschaft
Buch, Deutsch, 240 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 350 g
Reihe: Psyche und Gesellschaft
ISBN: 978-3-89806-847-5
Verlag: Psychosozial-Verlag
Kapitalismus und Liebe scheinen nicht nur nichts miteinander zu tun zu haben, sie scheinen sich in ihrer Verschiedenheit auszuschließen. Dennoch hat sich die Liebe im Kapitalismus bis heute gehalten. Sie hat einerseits sicher Einbußen erlitten; andererseits hat sie sich mit dem universalen kapitalistischen Prinzip unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens eingelassen, sich mit ihm entwickelt und dabei vielfältige Gestalt angenommen.
Diese Zusammenhänge und Prozesse werden in den Beiträgen dieses Buches von verschiedenen Seiten theoretisch und empirisch beleuchtet. Der Blick wird auf vergangene Liebesvorstellungen in Kunst und Literatur gerichtet und ein Bild gegenwärtiger Formen von post-romantischer Liebe und deren Möglichkeiten unter den Bedingungen des konkurrenzlos gewordenen globalen Kapitalismus entworfen.
Mit Beiträgen von K. Brede, V. Caysa, H.-J. Döpp, A. Ebrecht-Laermann, A. Kerschgens, D. Larcher, K. Liebsch, S. Matthiesen, E. Modena und J. A. Schülein
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Inhalt
Einleitung
Hans-Jürgen Döpp
Jahrhundert-Dämmerung
Angelika Ebrecht
Der Hut als zerstörerischer Phallus - Transgressionen der Geschlechterordnung und Destruktion der romantischen Liebe in Heinrich Manns Roman Professor Unrat und Josef von Sternbergs Film Der Blaue Engel
Silja Matthiesen
Zum sozialen Wandel von Liebesbeziehungen und Sexualität
Volker Caysa
Der Leib der Liebe
Karola Brede
Liebe als Movens privater Lebensformen. Anmerkungen zur Familiensoziologie
Katharina Liebsch
Der weibliche Liebeswunsch. Glück oder Falle?
Emilio Modena
Die Bindungstheorie als romantische Wissenschaftsproduktion
Johann August Schülein
Kommunen und Wohngemeinschaften - die Hoffnung, den Kapitalismus durch alternative Lebensweisen abzuschaffen als Schrittmacher der Individualisierung
Anke Kerschgens
»Dass du eben auch als Mutter richtig weltklasse bist, das steigert auch noch mal die Liebe.« Deutungs- und Beziehungsmuster im Kontext elterlicher Arbeitsteilung anhand eines Forschungsgesprächs
Dietmar Larcher
Dekonstruktion der Fremdheit. Nachdenkliche Bemerkungen über die Liebe in den Zeiten der Globalisierung
Autorinnen und Autoren