Ein Gespräch zwischen dem Juristen Antonio Cassese und dem Journalisten Giorgio Acquaviva führte zu der weitsichtigen Analyse relevanter internationaler Themen und der Menschenrechtssituation in der Welt. Das vorliegende Buch besticht durch die Einfachheit und Weisheit eines großen Humanisten, ebenso durch die Kriterien eine in der Praxis erfahrenen Völkerrechtlers. Mit pädagogischer Kenntnis und großem Wissen erinnert uns Cassese daran, dass Gleichgültigkeit gegenüber Menscherechtsverletzungen eine der größten Gefahren ist. Der effektivste Weg, sich für die Menschenrechte einzusetzen, ist ein aktiver bürgerschaftliches Engagement, das auf demokratischen Werten und der Stärkung von Rechtsstaatlichkeit beruht. Das ist der aussichtsreichste Weg, um zu erreichen, was Cassese einmal als den "Traum von den Menschenrechte" bezeichnete. "Ich habe oft an Konferenzem teilgenommen, auf denen neue internationale Veträge zu den Menschenrechten ausgearbeitet wurden, und ich habe begriffen, dass Regierungen im Hinblick auf die Menschenrechte regeln aufstellen und sie gelichzeitig missachten können. Diese Erfahrungen waren aufschlussreicher, als wenn ích mich durch die komplexen Bestände einer Bibliothek gelesen hätte." Antonio Cassese
Cassese / González Ibáñez / Wojak
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Zielgruppe
Das Buch richtet sich an ein allgemeines und wissenschaftliches Publikum, das an literarisch und geschichtlich wertvollen Texten sowie an völkerrechtlichen Fragen und den Menschenrechten interessiert ist.
Weitere Infos & Material
Cassese, Antonio
Antonio Cassese (Italien, 1937–2011) war Jurist und Dozent für Völker-recht an der Universität Florenz. Er vertrat Italien in verschiedenen internationalen Menschenrechtsorganisationen, war der erste Präsident des Europäischen Ausschusses zur Verhütung von Folter und des Inter-nationalen Strafgerichtshofs für das ehemalige Jugoslawien (1993–2000). Cassese war Mitglied der 2004 gebildeten Internationalen Unter-suchungskommission über die Verbrechen in Darfur und wurde 2009 zum Präsidenten des Sondertribunals für den Libanon ernannt. Er ist Autor zahlreicher Aufsätze, die sich mit Völkerrecht und Kriegsver-brechen befassen.