Charpenel Ethos und Praxis

Der Charakterbegriff bei Aristoteles
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-495-81356-0
Verlag: Verlag Karl Alber
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 91, 281 Seiten

Reihe: Praktische Philosophie

Der Charakter ist einer der wichtigsten Begriffe, anhand dessen wir Menschen versuchen, unsere psychische Verfasstheit zu verstehen. Bereits in der aristotelischen praktischen Philosophie finden wir eine detaillierte philosophische Behandlung, die die entscheidende Bedeutung des Charakters in der menschlichen Praxis offenbart. Die vorliegende Studie untersucht, wie dieses Thema in die aristotelische Psychologie und Handlungstheorie eingebettet ist.

Autoren/Hrsg.

Charpenel, Eduardo

Inhaltsverzeichnis

1;Cover;1
2;Inhalt;8
3;Vorwort;12
4;Einleitung;14
5;Kapitel I;28
5.1;§ 1 Der Hintergrund des Charakters: Einleitende Betrachtungen zum ?thos;28
5.1.1;1.1 Eine kurze Geschichte des ?thos;28
5.1.2;1.2 Epische und elegische Dichter;29
5.1.3;1.3 Tragische und komische Dichter;33
5.1.4;1.4 Die Vorsokratiker;39
5.1.5;1.5 Die platonische Auffassung des ?thos;46
5.1.5.1;1.5.1 Die Semantik des platonischen ?thos und die Politeia;47
5.1.5.2;1.5.2 Das ?thos in den Nomoi;51
5.1.6;1.6 Die aristotelische Auffassung vom biologischen und natürlichen ?thos;59
5.1.6.1;1.6.1 Die Relevanz der zoologischen Schriften für die Erforschung des ?thos;60
5.1.6.2;1.6.2 Die aristotelische scala naturae;61
5.1.6.3;1.6.3 Das tierische ?thos: Eine anthropomorphe Redeweise?;63
5.1.6.4;1.6.4 Physiologischer Leitfaden der natürlichen Charakterologie;68
5.2;§ 2 Erste Annäherung an das ?thos im Raum der praktischen Philosophie;74
5.2.1;2.1 Die Ethik als praxisgerichtetes Wissen;74
5.2.1.1;2.1.1 Eine Disziplin für Erwachsene: das ?thos der Jugendlichen;75
5.2.1.2;2.1.2 Charakterliche Merkmale der Jugendlichen;79
5.2.1.3;2.1.3 Grundlegende Bedingungen für die sittliche Praxis;84
5.2.2;2.2 Wichtige Antezedenzien der aristotelischen Seelenlehre in Platons Politeia;87
5.2.3;2.3 Das menschliche ergon und die aristotelischen Seelenteile;93
5.2.4;2.4 Zwei Lesarten der aristotelischen Seelenlehre;101
6;Kapitel II;106
6.1;§ 3 Die Hauptbestimmungen des Habituations- und des Tugendbegriffes;106
6.1.1;3.1 Drei Ebenen in der Analyse des ?thos;106
6.1.2;3.2 Die Gattungsbestimmung der Tugend als hexis;112
6.1.3;3.3 Kognitivistische und nicht kognitivistische Lesarten;120
6.1.4;3.4 Die physikai aretai und die Mesoteslehre;125
6.1.4.1;3.4.1 Die physikai aretai als Prädispositionen für die ethische Tugend;127
6.1.4.2;3.4.2 Die edlere Herkunft;129
6.1.4.3;3.4.3 Die Naturbegabung;133
6.1.5;3.5 Die ethische Tugend als eine ›Mitte‹;135
6.1.6;3.6 Besondere Merkmale der ethischen Tugend;140
6.1.7;3.7 Die Einheit der Tugenden;144
6.1.7.1;3.7.1 Die Totalität der Tugenden als Bedingung für die gute Lebensführung;145
6.1.7.2;3.7.2 Die Tugenden im Kleinen und im Großen: eine Debatte;147
6.1.7.3;3.7.3 Die zwei Dimensionen der ethischen Tugend und die Erweiterung des Praxisspielraumes;155
7;Kapitel III;162
7.1;§ 4 Praktische Weisheit, Vorsatz und Charakter;162
7.1.1;4.1 Die phron?sis und die intellektuellen Tugenden;162
7.1.2;4.2 Die Figur des phronimos;168
7.1.3;4.3 Zwei Kontroversen über das Verhältnis zwischen Vernunft und Charakter;173
7.1.3.1;4.3.1 Eine humesche Lesart der aristotelischen phron?sis;174
7.1.3.2;4.3.2 Die phron?sis und die Great End-Theorie;178
7.1.4;4.4 Überlegen mit Hinblick auf Ziele;181
7.2;§ 5 Die prohairesis als Maßstab des Charakters;187
7.2.1;5.1 Vorsatz und ?thos;187
7.2.2;5.2 Die Bestandteile der prohairesis;195
7.2.2.1;5.2.1 Dianoia und ?thos;197
7.2.2.2;5.2.2 Die hexeis und die Motivation zum Handeln;198
7.2.2.3;5.2.3 Der Zusammenhang zwischen hexeis und orexeis;201
7.2.3;5.3 Die Beurteilung eines Handelnden aufgrund seiner prohairesis;203
8;Kapitel IV;210
8.1;§ 6 Die aristotelische Charakterologie;210
8.1.1;6.1 Einleitende Betrachtungen zur Typologie der Handelnden;210
8.1.2;6.2 Der tierische und der göttliche Charakter;212
8.1.3;6.3 Der tugendhafte und der lasterhafte Charakter;218
8.1.4;6.4 Der beherrschte und der unbeherrschte Charakter;229
8.2;§ 7 Charakterveränderung;239
8.2.1;7.1 Zur Frage nach der Möglichkeit der Verbesserung des Charakters;239
8.2.2;7.2 Optimistische und pessimistische Aussichten;241
8.2.3;7.3 Mittel und Grenzen der charakterlichen Verbesserung;249
9;Schlusswort;257
10;Abkürzungsverzeichnis der zitierten Werke des Aristoteles;259
11;Stellenverzeichnis;260
12;Literatur;267
12.1;Primärtexte und verwendete Übersetzungen;267
12.1.1;Aristoteles;267
12.1.1.1;Primärtexte;267
12.1.1.2;Übersetzungen;267
12.1.2;Platon;269
12.1.3;Sonstige Autoren;269
12.2;Hilfsmittel;269
12.3;Sekundärliteraur;269

Über Autor(innen)

Eduardo Charpenel hat mit dieser Arbeit in Bonn promoviert. Seit 2015 ist er am Institut für Philosophie der Universidad Panamericana (UP) in Mexiko-Stadt als Dozent festangestellt und lehrt darüber hinaus am Departamento de Estudios Generales am Instituto Tecnológico Autónomo de México (ITAM).