Cölln / Middeke | Dioskuren, Konkurrenten und Zitierende | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 360 Seiten

Cölln / Middeke Dioskuren, Konkurrenten und Zitierende

Paarkonstellationen in Sprache, Kultur und Literatur
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-8470-0300-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Paarkonstellationen in Sprache, Kultur und Literatur

E-Book, Deutsch, 360 Seiten

ISBN: 978-3-8470-0300-7
Verlag: V&R unipress
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Liebes- und Ehepaare, Koalitionäre, Zweikämpfer, Freunde, Kontrahenten oder auch Geschwister spielen in der Literatur von Anbeginn eine zentrale Rolle. Paarkonstellationen wie diese bilden aus zwei Einheiten eine dritte, in der sie weiterbestehen und gleichzeitig aufgehoben sind. In manchen Fällen ist im Laufe der Zeit die Individualität der beiden Paarbestandteile aus dem kulturellen Gedächtnis sogar ganz verschwunden. Ausgehend von den grundlegenden Beiträgen zu sprachlichen Paarbildungen und der Funktionalisierung des mythischen Dioskurenpaares analysieren die Beiträger dieses Bands Textpaare, Paarkonstellationen literarischer Figuren und Autorenkonstellationen vom Humanismus bis zur Gegenwart.

 

The commemorative publication for Helmut Göbel and Ludger Grenzmann on the occasion of their respective 75th birthdays comprises contributions on couple constellations, particularly in German language, literature and culture. Couple constellations are entities formed by two individuals in which these individuals continue to exist but are at the same time negated. Setting out from the elemental contributions on linguistic pair formations and the functionalisation of the mythical Dioskouri, this anthology brings together in particular analyses of exemplary literary couple constellations, of authorial relationships and cases of intertextuality in diverse literary fields of cultural history from humanism to the present day.

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Weitere Infos & Material


1;Title Page;3
2;Copyright;4
3;Table of Contents;5
4;Jan Cölln / Annegret Middeke: Helmut Göbel und Ludger Grenzmann. Zu Paarkonstellationen;9
5;Dieter Cherubim: „Zwei ritten zusammen”. Beobachtungen zur Sprache bei Paarbildung;19
5.1;1. Einleitung;19
5.2;2. Paarigkeit im Sprachsystem: Dualkategorie und andere Ausdrücke von Dualität;21
5.3;3. Zwillingssprache und sprachliche Auswirkungen von Geschwisterbeziehungen;25
5.4;4. Paarbildung als Herstellung von sprachlicher Gemeinsamkeit;28
5.5;5. Interaktion in Paarbeziehungen;31
6;Werner Alberts: Die himmlischen Zwillinge. Zu den Dioskuren auf Denaren der römischen Republik;33
6.1;1.;33
6.2;2.;34
6.3;3.;35
6.4;4.;36
6.5;5.1;37
6.6;5.2;38
6.7;5.3;38
6.8;6.1;40
6.9;6.2;41
6.10;7.1;42
6.11;7.2;43
6.12;7.3;44
6.13;8.1;46
6.14;8.2;47
6.15;9.;48
6.16;9.1;49
6.17;9.2;49
6.18;9.3;49
6.19;9.4;50
6.20;9.5;50
6.21;9.6;51
6.22;Verzeichnis der Abbildungen;52
6.23;Die Rechte an den Fotos haben;52
7;Volker Hunecke: Republikaner und Monarchen zu Pferd. Denkmalkulturen in Paris und Berlin;55
8;Dieter Steland: Das Paar auf dem Eis. Zur epischen Integration eines Motivs in Goethes Novelle „Der Mann von fünfzig Jahren” und in Theodor Fontanes Roman „Unwiederbringlich”;85
8.1;1.;85
8.2;2.;100
9;Dominik Müller: Gleiche Brüder als Parteigegner – Individualität, Vererbung und Politik. Zu Marie von Ebener-Eschenbachs „Die Freiherrn von Gemperlein” und Gottfried Kellers „Martin Salander”;115
9.1;Handlung;117
9.2;Komik;119
9.3;Sozialpsychologie;123
9.4;Vererbung;124
9.5;Politik;129
10;Hannes Fricke: Notwendig-unlösbare Personenkonstellationen: Batman und Joker, Mythologisierung, Alternativlosigkeit und politische Brisanz;133
10.1;1. Ein paradigmatischer Fall: „Le Chat” von George Simenon;133
10.1.1;Exkurs I: Destruktive Beziehungen und Paartherapie;135
10.2;2. Batman und Joker als Figuren mit mythischen Qualitäten: Das Immer-wieder-Neuerzählen;137
10.3;2.1 Figur und Quellen von Batman;137
10.4;2.2 Figur und Quellen des Joker;142
10.4.1;Exkurs II: Umberto Eco missversteht Batman und ignoriert den Joker;143
10.5;3. Drei Sichtweisen der Beziehung zwischen Batman und Joker;144
10.6;3.1 Frank Millers „The Dark Knight Returns”: Die Wiederbelebung nach langer Abwesenheit;144
10.7;3.2 Moores und Bollands „The Killing Joke”: endlose Wiederholung und der Witz;146
10.8;3.3 Nolans „The Dark Knight”: Das ungreifbare Gegenüber;149
10.8.1;Exkurs III: Der Film und „9/11”;153
10.8.2;Exkurs IV: Opfer-Täter-Retter und die Immunisierung des Mythos als Mythos;155
10.9;4. Ausblick: Die Angst der Literaturwissenschaft vor politischer Relevanz;158
11;Fidel Rädle: Turbata Tranquillitas. Verwirrte Freundschaft im Mutiankreis;161
11.1;1. Mutianus Rufus (1470/71–1526) und sein Briefwechsel;161
11.2;2. Italienische Persönlichkeitskultur und deutsche Klerusdisziplin;167
11.3;3. „Poeten verterben die universiteten”;168
11.4;4. Freundschaften knüpfen und vernetzen;170
11.5;5. Mutians „ordo latinus”;173
11.6;6. Die Blockade der verordneten Freiheit;177
11.7;7. „Potencia Cupidinis”;179
11.8;8. Freund Urban schwängert eine Nonne;184
11.9;9. „Vendita libertas” – Ehe unerwünscht;186
12;Reinhard Klockow: Philipp von Zesen: Der Autor und seine Autoren. Zur Frage von Zitat, Übernahme und Plagiat im 17. Jahrhundert;191
12.1;1.;191
12.2;2.;204
12.3;3.;208
12.4;4.;211
12.5;5.;212
13;Hans Graubner: Freundschaft als Konkurrenz im Sturm und Drang. Herder – Hamann, Goethe – Herder;215
13.1;1. Herder und Hamann;217
13.2;2. Goethe und Herder;227
14;Jürgen Viering: Johann Salomo Semlers Auseinandersetzung mit Johann Caspar Lavater über Wunderglauben (1775/76 und 1786/87);245
15;Britta Hannemann: Sophie Mereau und Clemens Brentano: „Spanische Novellen” – eine kunstvolle und subtile Gemeinschaftsarbeit;265
15.1;1. Entstehungsprozess und Rezeption der „Spanischen Novellen”;266
15.2;2. Argumente für eine Zuweisung an Sophie Mereau oder Clemens Brentano;268
15.2.1;Das Namenargument;268
15.2.2;Sophie Mereaus Kenntnis des Spanischen;269
15.2.3;Das Qualitätsargument;270
15.2.4;Inhaltlich-ideologische Tendenz der Erzählungen;271
15.2.5;Das Stilargument;273
15.2.6;Die wechselnden Äußerungen Brentanos;273
15.3;3. Die unterschiedliche Entstehungssituation der Novellen-Bände;275
15.4;4. Die zweibändige Novellenausgabe von Sophie Mereau;276
15.5;5. Maria de Zayas' Novellenzyklus und Strukturskizze;278
15.6;6. Die „Novellen” – eine Gemeinschaftsarbeit verwickelter Art;280
15.6.1;‚Romantische Symbiose`;280
15.6.2;Die Arbeitsteilung;282
15.7;7. Vermittlung durch eine französische Fassung;284
15.7.1;Brentanos Bücherbestand;285
15.7.2;Die Übersetzer;285
15.8;8. Paarkonstellation par excellence;286
16;Hermann Krapoth: Die Sprache des Exils. Jorge Semprún und Georges-Arthur Goldschmidt in Frankreich;289
16.1;1. Die Verlusterfahrung im Exil;293
16.2;2. Die Aneignung der französischen Sprache;295
16.3;3. Reflektierte Zweisprachigkeit;308
17;Irmela von der Lühe: „Sinnwandel”. Christa Wolf im Dialog mit Thomas Mann;315
18;Manfred Karnick: Parallelstrukturen und Sinnkontraste: „Dinggedichte” von Günter Eich, Richard Weiner und Hans Magnus Enzensberger;331
19;Julia K. Schlichting: Zweifel und Selbstbehauptung eines ungleichen Paares. Das erinnernde und das erinnerte Ich in „Beim Häuten der Zwiebel” von Günter Grass;339
19.1;1. Problemaufriss;339
19.2;2. Vom „Häuten der Zwiebel” zum Aufdecken von Vergangenem;343
19.3;3. Das Gedächtnis als unsichere Speicherungsinstanz;347
19.4;4. Die Selbst-Versionen arrangieren das Leben in Sequenzen;351
19.5;5. Der zwiebelnde Zweifel tut weh und not;359


Rädle, Fidel
Dr. Fidel Rädle ist em. Professor für Lateinische und Romanische Philologie des Mittelalters an der Universität Göttingen.

Middeke, Annegret
Dr. Annegret Middeke ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Abteilung Interkulturelle Germanistik der Universität Göttingen. Seit 2005 ist sie außerdem Geschäftsführerin des Fachverbandes Deutsch als Fremd- und Zweitsprache e.V.

Cölln, Jan
Dr. Jan Cölln ist seit 2001 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Germanistik der Universität Rostock. 1996 hat er an der Georg-August-Universität Göttingen promoviert.



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