Deiters | Verweltlichung der Bühne? | Buch | 978-3-503-18813-0 | sack.de

Buch, Deutsch, Band 274, 264 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 210 mm, Gewicht: 427 g

Reihe: Philologische Studien und Quellen

Deiters

Verweltlichung der Bühne?

Zur Mediologie des Theaters der Moderne
1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-503-18813-0
Verlag: Erich Schmidt Verlag

Zur Mediologie des Theaters der Moderne

Buch, Deutsch, Band 274, 264 Seiten, Format (B × H): 144 mm x 210 mm, Gewicht: 427 g

Reihe: Philologische Studien und Quellen

ISBN: 978-3-503-18813-0
Verlag: Erich Schmidt Verlag


Der Titel dieses Buches nimmt denjenigen der früheren Studie "Die Entweltlichung der Bühne. Zur Mediologie des Theaters der klassischen Episteme" (2015) auf und führt die dort entfaltete Argumentation fort. Versucht die frühere Studie nachzuzeichnen, wie es im Laufe des 18. Jahrhunderts zu einer Verschließung der Bühne gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum oder – semiologisch formuliert – wie es zu einer Etablierung des Repräsentationsmodells im Theater kommt, so geht es im vorliegenden Anschlussband um die Analyse und Diskussion jener sich seit dem Ende des 19. Jahrhunderts manifestierenden Versuche, den im Horizont der klassischen Episteme aufgespannten Rahmen des Repräsentationsmodells zu sprengen, d.h. die Verschließung des Bühnenraums zu revidieren und mittels dieser 'Verweltlichung' der Bühne die Kommunikationssituation Theater auf eine veränderte, spezifisch 'moderne' Episteme neu auszurichten.

Zur Sprache kommen dabei die das Feld absteckenden Theatermodelle des 20. Jahrhunderts: der Bühnennaturalismus der 1890er Jahre, die über Jahrzehnte und verschiedene Theatermodelle sich erstreckende Zusammenarbeit Max Reinhardts und Hugo von Hofmannsthals, Erwin Piscators Agitprop-Theater, Bertolt Brechts Episches Theater, das Dokumentarische Theater Peter Weissens und Heinar Kipphardts sowie Peter Handkes auf das politisch engagierte Theater antwortende Theatertheater und schließlich Botho Straußens Vision eines Theaters der Anwesenheit.

Rekonstruiert werden indes nicht nur die Strategien, mittels derer die Theater-Avantgarden das Repräsentationsparadigma zu überwinden und durch Formen einer Wiedereingliederung des Zeichenraums Bühne in das weltliche Raum-Zeit-Kontinuum zu ersetzen versuchen. Vielmehr geht es darum, die jeweiligen Punkte auszuweisen, an denen diese Strategien fehlschlagen und sich im jeweiligen Theatermodell der Bühnenraum gegenüber dem weltlichen Raum-Zeit-Kontinuum verschließt. Mit anderen Worten: In der vorliegenden Studie geht es um die Fortdauer des Repräsentationsmodells im Theater der Moderne.

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Zielgruppe


Wissenschaftler und Studierende der Theaterwissenschaft, Literaturwissenschaft, Medienwissenschaft, Deutschlehrer in der gymnasialen Oberstufe


Autoren/Hrsg.




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