Dewe / Radtke / Ferchhoff | Erziehen als Profession | Buch | 978-3-8100-0840-4 | sack.de

Buch, Deutsch, 230 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 229 mm, Gewicht: 349 g

Dewe / Radtke / Ferchhoff

Erziehen als Profession

Zur Logik professionellen Handelns in pädagogischen Feldern
Softcover Nachdruck of the original 1. Auflage 1992
ISBN: 978-3-8100-0840-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

Zur Logik professionellen Handelns in pädagogischen Feldern

Buch, Deutsch, 230 Seiten, Format (B × H): 152 mm x 229 mm, Gewicht: 349 g

ISBN: 978-3-8100-0840-4
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften


Auf dem Wege zu einer aufgabenzentrierten Professionstheorie pädagogischen Handeins I. Die Verberuflichung des Erziehens ist historisch weitgehend abgeschlossen. In den modemen Industrie-und Dienstleistungsgesellschaften hat sich ein eigenständiger Sektor der institutionalisierten Erziehung ausdifferenziert, der mittlerweile zu einem der größten Teilsysteme der Gesellschaft geworden ist und immer größere Gruppen der Bevölkerung durch alle Lebensphasen hindurch erfaßt. In diesem Sektor ist eine Vielzahl von Berufen entstanden, zu der die Kindergärtnerin, die Lehrerin, die Sozialpädagogin, die Erziehungsberaterin, die Erwachsenenbildnerin und bald auch die Gerontagogin rechnet. Sie decken ein weites Spektrum von erzieherischen Tätigkeiten ab und sind - gemessen an der Ausbildungsart und -dauer -auf ganz unterschiedlichen Qualifikationsniveaus angesiedelt: von der Erzieherin mit Fach­ schulausbildung über Fachhochschulabsolventinnen z. B. der Sozialpädagogik, über Lehrer verschiedener Schulstufen mit akademischer oder universitärer Ausbildung bis zu Diplom-Pädagoginnen mit und ohne Promotion. Sie alle erziehen - sei es der Absicht nach, sei es beiläufig oder verschämt. Unerledigt ist die Frage der Professionalisierung des Erziehens. Die Formulie­ rung und die Institutionalisierung pädagogischer Berufsbilder und ihre Legitimation durch entsprechende Zertifikate stellen keine Garantie für Professionalität dar. Dies gilt jedenfalls dann, wenn unter Professionalisierung nicht nur der historische Prozeß gemeint ist, in dem sich eine Gruppe von Berufen etablieren konnte, sondern auch die Ausbildung einer spezifischen Handlungskompetenz, die von der Struktur der professionellen Handlung erfordert wird.
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Auf dem Wege zu einer aufgabenzentrierten Professionstheorie pädagogischen Handelns.- I. Theorieperspektiven.- Zum Stand der Professionssoziologie. Rekonstruktion machttheoretischer Modelle der Profession.- Professionalisierung, Ausdifferenzierung von Funktionssystemen, Inklusion. Betrachtungen aus systemtheoretischer Sicht.- Professionalität, Kollektivitätsorientierung und formale Wertrationalität. Zum Strukturproblem professionellen Handelns aus kommunikationstheoretischer Perspektive.- Das „Professionswissen“ von Pädagogen. Ein wissenstheoretischer Rekonstruktionsversuch.- II. Handlungsfelder.- Die professionelle Struktur des Beratungsgesprächs.- Lehrerberuf und Professionalität.- Sozialarbeit als „bescheidene“ Profession.- Die Professionalisierungsfrage der Erwachsenenbildung.- III. Grenzgänge.- Tightrope Walking. Handeln zwischen Pädagogik und Therapie.



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